Andreas Kieling

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Was hältst Du dann von Kevin Richardson, der mit Löwen und Hyänen so vertraut ist?:)
Großkatzen und Schleichkatzenähnliche sind nicht unbedingt mein Genre. Wie ich nachgelesen haben, arbeitet er mit Tieren in einem Wildpark. Die Tiere sind also Menschen gewohnt. Ob sein Rezept "Löwe unter Löwen" zu sein auch bei einem wilden Familienverbanddraußen in der Steppe funktionieren würde, da bin ich mir nicht ganz sicher. Es gibt auch Forscher, die auf ähnliche Weise mit wilden Bären gearbeitet haben, und manchmal ging das tödlich aus. Aber Bären leben außerhalb der Lachszeit und der Zeit als Jugendliche weitgehend solitär und sind keine Rudeltiere mit entsprechendem Sozialverhalten, daher finde ich diesen Ansatz etwas fragwürdig.
Tatsächlich mit wilden Tieren zu leben, ist jedenfalls eine Herausforderung. Ich weiß es eigentlich nur von Shaun Ellis, der fast zwei Jahre mit/in einem wilden(!) Wolfsrudel gelebt hat (in der Nez Perce Reservation), das noch nie Menschenkontakt hatte, und subdominantes Rudelmitglied war. Das Leben hat ihn, obgleich er als ehemaliges Mitglied einer britischen Spezialeinheit wirklich ein harter Brocken ist, fast umgebracht. Es waren nicht die Wölfe, die ihm gefährlich wurden, es war einfach die gnadenlose Härte des Lebens draußen in der Wildnis, ohne Feuer auch im Winter und mit rohem Reh (resp. der amerikanischen Entsprechung) als Hauptnahrung. Er hat's überlebt, aber er wurde darüber selber zum halben Wolf, m.M.n. auch psychisch:
Wer in der Welt der Tiere leben will, muß bereit sein, ein Großteil seines Menschseins aufzugeben.

LG
Grauer Wolf
 
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Großkatzen und Schleichkatzenähnliche sind nicht unbedingt mein Genre. Wie ich nachgelesen haben, arbeitet er mit Tieren in einem Wildpark. Die Tiere sind also Menschen gewohnt. Ob sein Rezept "Löwe unter Löwen" zu sein auch bei einem wilden Familienverbanddraußen in der Steppe funktionieren würde, da bin ich mir nicht ganz sicher. Es gibt auch Forscher, die auf ähnliche Weise mit wilden Bären gearbeitet haben, und manchmal ging das tödlich aus. Aber Bären leben außerhalb der Lachszeit und der Zeit als Jugendliche weitgehend solitär und sind keine Rudeltiere mit entsprechendem Sozialverhalten, daher finde ich diesen Ansatz etwas fragwürdig.
Tatsächlich mit wilden Tieren zu leben, ist jedenfalls eine Herausforderung. Ich weiß es eigentlich nur von Shaun Ellis, der fast zwei Jahre mit/in einem wilden(!) Wolfsrudel gelebt hat (in der Nez Perce Reservation), das noch nie Menschenkontakt hatte, und subdominantes Rudelmitglied war. Das Leben hat ihn, obgleich er als ehemaliges Mitglied einer britischen Spezialeinheit wirklich ein harter Brocken ist, fast umgebracht. Es waren nicht die Wölfe, die ihm gefährlich wurden, es war einfach die gnadenlose Härte des Lebens draußen in der Wildnis, ohne Feuer auch im Winter und mit rohem Reh (resp. der amerikanischen Entsprechung) als Hauptnahrung. Er hat's überlebt, aber er wurde darüber selber zum halben Wolf, m.M.n. auch psychisch:
Wer in der Welt der Tiere leben will, muß bereit sein, ein Großteil seines Menschseins aufzugeben.

LG
Grauer Wolf


Bewundernswert, wer sowas wagt!

Aber das war mir schon klar, dass nicht die Wölfe Shaun Ellis fast umgebracht hatten, als Du diesen Satz sagtest, sondern die harten Lebensumstände. :)(y)
 
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