Amazon problematisch!?

Klar, aber die, die dagegen sind, haben auch keine echten Alternativen parat.

Außer dem Hinweis zu suchen. Nur hilft mir das hier in Hamburg nüscht, wenn es in München einen kleinen Buchladen gibt, der es wagt und jedes einzelne Buch mit wenigstens einer Woche Lieferzeit zu ihm hin beim Verlag direkt zu bestellen. Das muss nicht mal München sein, Bremen oder Lübeck wären auch schon zu weit weg.

Und der Hinweis auf die Arbeitsbedingungen bei den Beförderern wie der Post ist auch nicht verkehrt. Wir leben derartig verstrickt mit den Global Playern, dass es kaum möglich ist, das Konsumverhalten von ihnen zu befreien, wenn nicht verzichtet werden will.

So eine DHL-Kurierfahrer, schau mal, was die pro Jahr verdient - das sind Bruttobeträge:
http://www.gehalt.de/einkommen/suche/Kurier-DHL
15.600,- Euro, das sind monatlich bei Vollzeit die Stunde 7,65 Euro brutto, aufgerundet. Das macht laut Nettolohnrechner als Singleperson 967,34 Euro (das sind 5,69 Euro Netto die Stunde).

Viel ist das nicht, die Arbeitsbedingungen alles andere als knackig.

LG
Any

Hast du´s immer noch nicht begriffen, es stinkt nach brauner Scheiße!
Was meinst du, mit welchem Bild die ausländischen Leiharbeiter zurück in ihre Heimat gehen? Hallo wir sind hier in Deutschland. Über die Geschichte muss ich dir hoffentlich nix erzählen.
 
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Amazon hat einen großen Fehler gemacht:

Sie hätten einfach die üblichen Konditionen bei Arbeitsaufnahme in DE einhalten sollen.

D.H.:

Anreise zum Arbeitsort selbstständig und auf eigenen Kosten.
Selbstständig eine Unterkunft suchen und vom Arbeitslohn bezahlen.
Der Weg zum Arbeitsort ist vom Arbeitnehmer selbstständig und auf eigene Kosten zurückzulegen.

Amazon hat also alles falsch gemacht.

Vielleicht lernen sie jetzt draus.

Lies bitte wenigstens bitte das Fettgedruckte in dem Zitat des Beitrags auf den du dich hier beziehst. Es geht nicht "nur" um Leiharbeit und Arbeitslöhne.
 
Amazon hat also alles falsch gemacht.

Ja, irgendwie und anscheinend machen alle Menschen alles falsch.
Ich sag jetzt nicht, daß "Amazon" auch alles falsch macht, für mich als Konsument zumindest nicht.

Aber was das Falschmachen an sich angeht ... :rolleyes:
Es ist alles kreuz und quer und durcheinander und dieses und jenes und das und das ...
 
Die Leih - Saisonarbeiter werden sicher nicht ungewollt hier sein. Sie werden nicht verschleppt worden sein und gezwungen worden sein bei Amazon zu arbeiten.
Sie sind freiwillig da. Und wissen auch was auf sie zukommt - den, wenn die Saison zu Ende ist, gehen sie ja wieder zurück in ihr Land.
Sie werden erzählen wie es ihnen ergangen ist.
So schlecht kanns nicht gewesen sein, den sonst würden keine mehr freiwillig dort arbeiten.
In einem Artikel habe ich gelesen, dass sie bei Amazon noch immer mehr verdienen, als in ihrem Land.
Dadurch, dass ein paar Leute bei Amazon nix mehr bestellen ändert sich gar nix.
Dann dürften wir nämlich 99% der üblichen Läden nicht mehr betreten, weil e alles EINS IST. Überblickt noch jemand, welcher Konzern mit welchen fusioniert ist?
Die Frage ist dann nur.... wo kaufen wir ein?
Ich finde man kann alles übertreiben.
Wenn die meisten armen Arbeiter aus Spanien sind, dann soll die EU auch ein Gesetz machen, dass ein akzeptabler Mindestlohn feststeht - und sich nicht sorgen darüber - wie krumm die Bananen oder Gurken sind.
 
Amerzon ist doch amerikanisches Unternehmen.
Und ich versteh sowieso nicht, wieso Europa in Amerika einkauft, während hier die kleinen Händler zusperren müssen.


:o
Zippe
 
Lies bitte wenigstens bitte das Fettgedruckte in dem Zitat des Beitrags auf den du dich hier beziehst. Es geht nicht "nur" um Leiharbeit und Arbeitslöhne.

Habe ich in meinem Beitrag, den du zitierst, was von Arbeitslöhnen oder Leiharbeit geschrieben?

In DE ist es üblich, dass der Arbeitnehmer sich um Unterkunft und den Weg zur Arbeit kümmert.

Und ich empfehle Amazon, genau das im nächsten Weihnachtsgeschäft zu machen. Dann beschwert sich auch sicher Keiner über die Unterkunft. Oder übervolle Busse.
 
Hast du´s immer noch nicht begriffen, es stinkt nach brauner Scheiße!
Was meinst du, mit welchem Bild die ausländischen Leiharbeiter zurück in ihre Heimat gehen? Hallo wir sind hier in Deutschland. Über die Geschichte muss ich dir hoffentlich nix erzählen.

Das wird schon noch untersucht, da täte ich mir keine Sorge machen.

Und das ist nicht nur Amazon, der als Global Player so agiert. Schau dir mal die anderen Versandhandelsketten an. Die machen das genauso, die haben bisher nur das Glück und die Presse wurde (noch) nicht aufmerksam. Kann gut sein, das ändert sich, nachdem das erste Zugpferd über die Medienklippe springen durfte.

Und mit etwas Glück ist das eine kleine Chance, dass jene Leute wenigstens das nächste Jahr etwas bessere Behandlung erfahren werden.

Diese Leiharbeiter gehen vermutlich mit dem Gefühl nach Hause, überhaupt etwas Geld verdienen zu können. Glaubst Du, die Arbeitsbedingungen bei ihnen vor Ort wären vorbildlich? Die nehmen das in Kauf, nur wer es sich leisten kann, wird sich nicht wieder anwerben lassen.

In den Niederlanden gab es übrigens ganz ähnliche Skandale mit Deutschen Leiharbeitern von hier, die dort angeworben wurden. Und teilweise nicht einmal bezahlt wurden und kein Geld für den Rückweg nach Hause hatten. Oder aus der Schweiz, da missbrauchten auch einige Firmen die Hoffnung von deutschen Arbeitern, die meinten, sie könnten dort sehr viel mehr Geld verdienen als hier.

Amazon ist da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alles andere als ein empörender Einzelfall. Die meisten Leute vergessen das leider viel zu schnell, teilweise schon, was gestern in den Zeitungen stand.

LG
Any
 
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Wer liest denn überhaupt noch Bücher aus Papier? Ist doch umweltmäßig völlig unverantwortlich.

Wenn, dann zumindest gebraucht auf booklooker.de

Ansonsten natürlich e-Books.
 
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