Alles ist gut so, wie es ist?

So, und was ist nun gut daran, dass täglich unschuldige Menschen qualvoll vor Hunger sterben, dass Zivilisten in Kriegen ihr Leben lassen?

Ihr löst Euch aus der Wirklichkeit.

Ich kann Euch nicht verstehen!

Alles macht Sinn, die großen Philosophen!

Geben wir jetzt denen recht, die da sagen, dass unwertes Leben vor der Zeit endet, dass die Welbevölkerung dezimiert werden müsse, dass die Armen sich sowieso zu stark "vermehren" ?

Welchen Sinn macht es, wenn Kinder auf dem Schulweg in ihren Schulbussen sterben?

Wenn Tiere getötet werden um eine klitzekleine Kleinigkeit ihres Körpers zu verwerten, für Luxus und Aberglauben!

Nee Freunde, es macht nicht alles Sinn. Verändern macht Sinn, das verändern, was keinen Sinn macht. Und auch um irgendetwas als sinnlos erkennen zu können, muss es nicht erst passieren. Dann brauchte ich diese Erkenntnis nicht. Ich muss nicht in leere Augen blicken, um zu wissen, dass Hunger nicht gerecht ist.

Andrea
 
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Danke für die Frage, Bijoux! :kiss4:

Für mich heisst "Alles ist gut (so wie es ist)" einfach nur Annehmen was ist.
Im Ja zu dem, was jetzt ist, komme ich hier bei mir an. Und lasse gleichzeitig los, was nicht ist. Zum Annehmen muss ich meine Hände öffnen und damit ist das Loslassen getan.
Damit komme ich in meine Kraft, finde Frieden. Sind das nicht die besten Voraussetzungen für Veränderungen? Und zwar die, die mir hier jetzt möglich sind?
Ein Beispiel:
Was bringt wohl mehr: Arbeitslosigkeit bekämpfen, oder Arbeitsplätze schaffen?

Oder: Wem bringt es was, wenn ich mich aufrege weil die Welt nicht meinen Ansprüchen genügt? Kann ich die Welt nicht vielmehr zu einem besseren Ort machen, wenn mein Geist frei wird für das Gute, das ich tun kann?

Der Satz lenkt Energie. Mir gehts jedesmal besser, wenn ich runter komme und fühle, was er aussagt. Und oft genug ist das gar nicht so schwer. Meistens nämlich lohnt sich das Tief und hinterher scheint die Sonne nur umso schöner.

Was das Leid anderer betrifft: Es ist undankbar dem eigenen Schicksal gegenüber, wenn man es in seiner guten Ausprägung nicht schätzt, weil anderswo Menschen nicht so viel Glück haben. Damit urteilt man, wird negativ und übersieht vermutlich, was man selbst in der eigenen Einflussphäre tun kann.


Viele Grüße,
Melodie
 
Hallo timmi,

alles ist gut, das meint in diesem Fall nicht gut im Sinne von gut oder schlecht,
sondern es ist für diese Seele sinnvoll.
Seelenfluegel und bernstein haben das schon sehr schön beschrieben.

Das Schicksal von Menschen in dieser Welt ist oft schon grausam.
Aber wir haben nicht nur dieses eine Leben. Wir als Seele haben schon
tausende von Leben auf diesem Planeten gehabt, wir sind schon vieles
gewesen und haben viele Erfahrungen gemacht.
Und es ist für jede Seele sinnvoll, Erfahrungen zu machen, die uns als Mensch
schmerzlich sind. Wenn wir das nach diesem irdischen Leben auswerten, dann
können wir sagen: Ich habe diese Gefühle gespürt und ich habe sie in meiner
Seele gespeichert. Ich werde das nicht nochmal erleben und ich werde das
auch keinem anderen mehr zufügen.
Es ist eine langwierige Entwicklung, die uns aber alle schon sehr weit gebracht
hat. Haben wir uns nicht schon ein schönes Europa geschaffen ? Wie sah das
denn früher aus ? Und der Rest der Welt entwickelt sich auch.

Liebe Grüße,
Diddi.
 
Wir haben uns unsere Erfahrungen, die Umstände in unserem Leben ja selbst ausgesucht.
Wie Diddi schon gesagt hat, ist es sinnvoll auch schmerzliche Erfahrungen zu machen. Als Mensch lernen wir durch Schmerz sehr intensiv und fallen nicht mehr so leicht in alte Muster zurück. Wir entwickeln uns dadurch weiter.

Alles ist gut so wie es ist! Alles macht Sinn, nur manchmal kann man das nicht gleich erkennen. Alles geschieht in Liebe...
 
Wie währ es den mitt. Alles ist gut so wie es ist.

Wenn wir dies oder jenes tähten, oder wen es währe. Dazu fällt mir Nina Ruge ein, Mit der Sendung Leute Heute. Da sagt sie doch auch immer, nach der Sendung alle wird Gut. Warum glaube ich ihr das nicht?

Ales liebe Maud
 
Hallo Andrea,

es ist nicht leicht zu verstehen, aber Du siehst, dass es nicht Einzelmeinung ist was Verschiedene, einschliesslich mir, hier äussern. Ansichten entstehen immer aus Perspektiven und Betrachtungssebenen. Wir sehen immer merh oder weniger grosse Puzzlestücke des Ganzen, aber wohl kaum das Ganze selbst. Gerade das Thema mit den vielen Fragen, die Du da ansprichst, lässt sich nicht gerade einfach so beantworten. Wir haben hier schon einige Threads über Kriege u.ä. gehabt und schon viel darüber gesprochen.
Deine Fragen stellen sich aufgrund der Bewertungsschiene, in welcher Du Dich befindest. Keine Sorge, den meissten Menschen geht es so.

timmi schrieb:
So, und was ist nun gut daran, dass täglich unschuldige Menschen qualvoll vor Hunger sterben, dass Zivilisten in Kriegen ihr Leben lassen?

Es ist weder gut noch schlecht, sondern es ist, was es ist. Und Du vergisst, dass auch Soldaten in Kriegen ihr Leben lassen; oder gelten die etwa nicht? Schau in Dein unmittelbares Umfeld, da, wo Du Dich bewusst befindest, wo Du handelnd eingreifen kannst. Das ist Deine Stadt, Dein Dorf, Deine Gegend, Dein Platz. Ist dort Hunger? Ist dort Krieg? Da wo ich bin jedenfalls nicht. Hier ist es schön, dicker Schnee liegt überall und heute schien sogar die Sonne. Ich hatte gut zu essen und einen schönen Tag. Das Hier und Jetzt. Und ich blicke hier in keine leeren hungrigen Augen.

Ihr löst Euch aus der Wirklichkeit.

"ihr", das ist eine Verallgemeinerung. Wer bestimmt, was Wirklichkeit ist, ausser wir selbst in Bezug auf unsere Sicht? Kannst Du für andere bestimmen, was sie als Wirklichkeit zu sehen haben? Meiner Meinung sind wir, einjeder von uns, Erschaffer unserer eigenen Wirklichkeit.

Ich kann Euch nicht verstehen!

ja, ist zugegebenermassen auch nicht unbedingt einfach, denn gerade bei den leidvollen Aspekten haben wir grosse Probleme, Sinnhaftigkeiten abzugewinnnen.


Alles macht Sinn, die großen Philosophen!

Als im Hier-und-Jetzt-Lebender sage ich: es gibt nichts, was nicht Sinn hat, auch wenn wir aus irgendwelchen Gründen (noch) nicht in der Lage sein mögen, den Sinn zu erkennen. Vertraue, ALLES hat Sinn, sonst wäre es nicht existent.


Geben wir jetzt denen recht, die da sagen, dass unwertes Leben vor der Zeit endet, dass die Welbevölkerung dezimiert werden müsse, dass die Armen sich sowieso zu stark "vermehren" ?

Nein, das ist Ansichtsache. Diese Intension von jemand, der so etwas sagt ist meiner Meinung nach bewertent und lieblos. Nuja, meine Bewertung.


Welchen Sinn macht es, wenn Kinder auf dem Schulweg in ihren Schulbussen sterben?
Gegenfrage: wenn Du die Schulbusse zählst und die Zahl der Kinder, die mit den Schulbussen fahren, wieviel Prozent überleben das nicht? Du kannst diese Frage unendlich und variationsreich themenübergreifend immer wieder neu stellen.
Man kann keine Pauschalantwort geben, aber Gründe kann es allein von karmische Seite her gesehen schon etlichen geben.


Wenn Tiere getötet werden um eine klitzekleine Kleinigkeit ihres Körpers zu verwerten, für Luxus und Aberglauben!
Diese Frage ist auch nicht so einfach zu beantworten. Wir wissen ja im Endeffekt ja auch noch den Preis nicht, den wir dafür bezahlen, wenn wir das tun. Manche sagen, vom Tier aus gesehen, dass es sich in Liebe und ohne Bewertung hingibt.


Nee Freunde, es macht nicht alles Sinn. Verändern macht Sinn, das verändern, was keinen Sinn macht. Und auch um irgendetwas als sinnlos erkennen zu können, muss es nicht erst passieren. Dann brauchte ich diese Erkenntnis nicht. Ich muss nicht in leere Augen blicken, um zu wissen, dass Hunger nicht gerecht ist.

ok. Du bestimmst, was keinen Sinn hat und willst es verändern. Dann tu es. Wenn es im Fluss der Dinge ist, die Deine Aufgaben sind, wird es Dir glänzend gelingen. Tun bedeutet aktives Handeln. Ich bewundere die Menschen, die ihr Land verlassen, zB. in Hungergebiete fahren und konkret dort helfen.

Andererseits: Angenommen, da wäre etwas, was Sinn hat, und Du siehst genau in diesem keinen Sinn, und Du greifst verändernd ein, dann nimmst Du jemand anderem möglicherweise eine Erfahrung, die er gerade braucht.

Und dann ist es so: es kann nichts passieren, dass keinen Sinn hat.

lg
Christian
 
Alles ist gut so, wie es ist.

Sind imho so sinnesleere Sprüche wie:

Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit (der Schlachtruf der französischen Revolutionäre und auch auf den deutschen 5 Mark Stück Später am Rand eingraviert)

Ich halte da gern den schweizerischen Rütli Schwur dagegen, der reale Aussagen macht und nicht Dinge proklamiert die so nicht allgemeingültig sein können.

Was soll gut sein an einer Welt in der es Leute gibt die groß herausposaunen das sie 500 ? für die Flutopfer in Asien gespendet haben, aber einen Penner nicht erlauben, im Winter, in ihren Gartenhäuschen zu nächtigen?
 
Seelenfluegel schrieb:
Ist dort Hunger? Ist dort Krieg? Da wo ich bin jedenfalls nicht. Hier ist es schön, dicker Schnee liegt überall und heute schien sogar die Sonne. Ich hatte gut zu essen und einen schönen Tag. Das Hier und Jetzt. Und ich blicke hier in keine leeren hungrigen Augen.

lg
Christian


Tja, ist alles Schön, wir müssen wenig Arbeiten, wenigstens Viele von uns, da fleißige Kinder in Asien und Anderswo für 50 Cent die Stunde arbeiten und so dafür sorgen das dein DVD Player günstig ist, dein Computer, deine Turnschuhe usw.

Merkst du den nicht wie bigot solch ein 'Ich' Denken ist?

Wir sind zu Vampiren geworden die von der Leistung Anderer leben, und das Schlimmste Viele merken das michmal :(
 
liberté, égalité, fraternité

um diese werte zu kämpfen lohnte sich! ...auch wenn man dabei draufging!

da wo wir leben, sind wir frei!
für welche freiheit möchten wir sterben? ...wir sind frei!

ich habe mal gelesen: "sind alle unsere fragen beantwortet, stellen sich die fragen neu"

paradox das ganze!
...aber trotzdem irgendwie einleuchtend!

gut - schlecht
es ist ansichtsache!

krieg im irak.
warum leisten die iraker wiederstand?
warum greifen die amis die iraker an?

was ist gut?
was ist schlecht?

lg, esperanto
 
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Hallo Bijoux,
am meisten hat mich Melodies Statement angesprochen. Ich sehe es auch so. Für mich ist dieser Satz stimmig. Er bedeutet für mich, alles so anzunehmen wie es ist. Nicht bedenkenlos...aber anzunehmen. Und aus der jeweiligen Situation das Beste zu nehmen und zu machen. Für mich hat alles einen Sinn, auch wenn er meist nicht von Anfang an erkennbar ist.
Es mit Nina Ruges "alles wird gut" zu vergleichen passt für mich nicht. Weil - es wird nicht alles gut - aber es ist gut so, wie es ist. Es liegt in der Sicht des Betrachters ob es besser sein könnte - oder schlechter. Es ist wie es ist, und das ist gut so.
Bijoux schrieb:
Alles ist zwingend so, wie es sich logischerweise entwickelt hat.
Deshalb ist es so wie es ist und das ist gut so. (wobei mich das zwingend stört.)

Bijoux schrieb:
Alles ist logisch, weil es aufgrund der Vorgaben nicht anders sein kann.
Das weiss ich nicht, da bin ich noch drüber am rätseln. Ist das so? Oder habe ich die Wahl, dann könnte es anders sein.
Ich könnte anders handeln, als ich es gewohnt bin - dann ändert sich was. Und dennoch ist es gut so, wie es ist. Aus diesen gegebenen Dingen können wir lernen.

Bikoux schrieb:
...grossen Misthaufen sitzen.
Der eine mehr, der andere weniger, aber von den Problemen, die Umweltverschmutzung, Arbeitslosigkeit, Korruption, Ueberbevoelkerung und allgemeine Ungerechtigkeit hervorrufen, wird kaum ein Mensch verschont...
ich kann dich verstehen, natürlich ist das nicht "gut", doch zum einen machen da fast alle mit...es ist ein Zusammenspiel...
Doch ganz nüchtern betrachtet, wird es geregelt--> Naturkatastophen, Kriege, Krankheiten, auch Arbeitslosigkeit... Vielleicht trägt das auch ein bisschen dazu bei, wieder etwas zusammenzurücken, Hilfe anzunehmen, nicht so von oben herab zu sein, Kleines zu schätzen wissen - das geht verloren - durch diese Dinge wird es uns wieder bewusst gemacht - deshalb, deshalb ist es gut so, wie es ist.
LG Tarot
 
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