Hallo
Archimedes schrieb:
(...) darin geht es um ein interview mit einer reptiloidin. sie hat angeblich die fähigkeit der telekinese und kann auf den verstand des menschen zugreifen. dabei sollte sie aber gegen keine physikalischen gesetze verstoßen.
das wirklich intersante ist aber die aussage von ihr dass es so etwas wie magie und okkultismus nicht gäbe!
das würde doch heißen das beides zusammen nicht existieren kann oder? entweder ich glaube daran dass es magie gibt und beschäftige damit oder ich glaube an aliens und das diese eben andere fähigkeiten entwickelt haben (wobei ich mir nicht denke das dann bei denen alles möglich ist wie bei uns in der esoterik).
was haltet ihr davon? würdet ihr das auch als zwei verschiedene dinge sehen
Es gibt nicht nur Magie oder Aliens, sondern auch die Möglichkeit, dass weder das eine noch das andere existiert.
Wenn ich das richtig sehe, meinst du mit "zwei verschiedene Dinge" zum Einen das magische, okkulte, religiöse, dass keinen physikalischen Gesetzen unterliegt und zum Anderen die Aliens bzw. Roptiloiden, die an solche Gesetze gebunden sind.
Nun ist es aber so, dass den Außerirdischen unterstellt wird, sehr viel weiter entwickelt zu sein, als wir Menschen es sind. So weit, dass sie sich ohne weiteres über die Naturgesetze hinwegsetzen können, die unsere Wissenschaft glaubt, erkannt zu haben. Unsere Physik ist dann eben einfach noch zu rückständig oder falsch. Für Aliens ist es kein Problem, durch Dimensionen zu springen, schneller als Licht zu reisen, Antigravitation zu benutzen usw. usw.
Oder eben Telekinese zu benutzen, wie die Reptoiden. Was macht es für einen Unterschied, ob diese Fähigkeit irgendwelchen physikalischen Gesetzen unterliegt, wenn diese Gesetze für mich als Betrachter völlig im Dunkeln liegen? Sie können jedenfalls nicht viel mit den uns bekannten Naturgesetzen zu tun haben. Was ist das dann noch anderes als Zauberei oder ein Wunder?
Die Reptoiden sollen auch auf den Verstand einzelner Menschen zugreifen können. Hier das gleiche. Ich sehe keinen Unterschied darin, ob ich von einem Alien kontrolliert werde, ein böser Dämon von mir Besitz ergreift oder der Teufel in mich fährt. Meiner Meinung nach gibt es da mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätze.
Immer geht es um höhere Wesen, die mit ihrem Plan unser Leben in einen größeren Kontext stellen, ihm einen Sinn geben. Darum, dass zumindest die Chance besteht, von ihnen Antworten auf die großen Fragen zu bekommen. Wo komme ich her, wo gehe ich hin und was mache ich hier eigentlich?
Dieser Wunsch nach Sinn und Verständnis ist es, der solche Phantasien und Wunschträume entstehen lässt. Einfache, in sich abgeschlossene Konstrukte die jeder verstehen kann, die keine Fragen offen lassen und sich dabei auch nicht scheuen von sich zu behaupten, sie seien "die Wahrheit".
Archimedes schrieb:
in der wissenschaft ist so lange was aktuell bis eine bessere version gefunden wurde.
Ganz genau. Sie lebt davon, dass sie sich ständig selbst in Frage stellt und überprüft. Das heißt doch nicht, dass sie nicht erfolgreich wäre, im Gegenteil, das ist ihr Erfolgsrezept! Mir scheint das jedenfalls sowohl logischer und interessanter als auch in jeder Beziehung schöner als ein Weltbild, das von sich behauptet, das einzige und letzte wahre zu sein.
Gruß
McCoy