Hallo Gerrit,
Danke für die vielen interessanten links - ich bin schon einigen von ihnen gefolgt und habe dort gelesen.
Ich kann mich noch erinnern, wie Du vor einiger Zeit gesagt hast, dass Du schon einmal den Frieden in Dir (ich weiß nicht mehr, wie Du es genau bezeichnest hast) für einige Augenblicke gefunden hast - und Du möchtest nun einfach diesen Frieden, die vollkommene Freiheit wiederfinden. Das kann ich gut nachvollziehen
Eine Frage, die mir manchmal beim Lesen Deiner Beiträge durch den Kopf geht ist: Was hast Du damals gemacht? Hast Du Yoga praktiziert? diese Schriften auch schon alle gekannt? Hast Du damals schon für längere Zeit enthaltsam gelebt?
Und selbst wenn Du diese Fragen mit Ja beantwortest - wie kannst Du so sicher sein, dass das die Ursache für die Momente des vollkommenen Glücks waren?
Dies nur als kleine Anregung zum mal darüber meditieren, wenn Du magst.
Ja, es liegt kein Vergnügen in den Sinnesobjekten.
Aber das wird einem erst dann klar, hat man erst dann verstanden, verinnerlicht, wenn man einmal das Göttliche schauen durfte.
Und nicht darin, dass man bei den Sinnesobjekten (dazu gehört Sex, als auch eine duftende Rose) weg sieht (weg riecht, hört, schmeckt, nicht hin tastet).
Wenn man das Vergnügen der Sinne und die Glückseligkeit des Seins erfahren durfte, kann eine gewisse Leidenschaftslosigkeit, eine ruhigere Herangehensweise für Ersteres entstehen. Und so ist das meinem Erleben nach, auch mit einigen der anderen erwähnten Punkte.
Aber möglicherweise funktioniert auch der umgekehrte Weg.
Wahrscheinlich gibt es einfach wirklich verschiedene Wege zur Göttlichkeit hin (es hat für mich längere Zeit gebraucht, um das annähernd zu begreifen.)
Und vielleicht, vielleicht, *werweiß* ist es ja tatsächlich so, dass sowieso alles dem Göttlichen zustrebt - und vielleicht tatsächlich nichts zu tun ist (das ist auch ein Satz, gegen den ich mich lange Zeit gewehrt habe, ihn als pure "Trägheit" abgetan habe - aber vielleicht gibt es wirklich eine Art "göttlichen Gesamtplan", und wir erkennen irgendwann - nachträglich - dass wir mit und ohne unser Tun die Göttlichkeit wiedererinnert haben).
((... unsere Sprache ist echt eine, auf Verstandsaktivitäten beschränkte ... ))
Alles Liebe Dir und allen Anderen
sam