Hallo A.,
ich würde mir wünschen, dass du mal lernst aus deiner Anmaßung gegenüber mir herauszutreten und eine neutrale Sicht einzunehmen. Dann hättest du nämlich schon längst erkannt, dass die Liebe zwischen meiner Mutter und mir fließt. Wenn du deine Mutter weiterhin idealisierst, ist das deine ureigene Angelegenheit und geht mir auch nichts an. Ich jedenfalls empfinde es als anmaßend mir gegenüber mir ständig etwas einreden zu wollen, was falsch ist.
Ich würde mir auch wünschen, dass du wieder zur sachlichen Diskussion zurück kehrst. Schon im posting vorher hast du versucht mir etwas zu unterstellen und einzureden, was du siehst. Das ist Anmaßung, sprich, dich über mich zu stellen.
Ein Kind bleibt auch später als Erwachsener noch gerne in der anmaßenden (zu großen oder Erwachsenen-haltung) drinnen, weil es dann sich nicht zu spüren braucht, was ihm die Eltern alles angetan oder vorenthalten haben und wie wütend es ist. Komme ich dann zu so einem Aufsteller, fliegen die Fetzen. (aber dorthin gehe ich nicht mehr, ist mir zu blöd und auch zu teuer: ich bezahle für mein Wohlergehen und nicht dass der andere mit mir machen kann was er will oder dass er mir etwas einzureden versucht).
Die Erkenntnis: so wie sie waren und sind, sind sie die einzig richtigen Eltern ist der Schlüssel für Dich.
Das ist ein Schlüssel. Leider hilft er nicht rückgängig machen, was sie dem Kind angetan haben. Das braucht einer besonderen Behandlung.
Gerade Autoren wie Miller et al. schüren aber die blinde Vorstellung, dass es noch einen Anspruch gäbe, dass die eltern sich verändern oder andere Eltern besser gewesen seien. Und gerade dem, der so etwas glaubt, entgeht, was er an den Eltern hat.
Falsch. Alice Miller sagt genau das Gegenteil von Hellinger: Die Eltern sind für das Kind da. und nicht: die Eltern geben dem Kind das Leben und fertig.
Hättest du dich mal ausführlich mich A.M. befasst, dann würdest du so etwas nicht schreiben. Auch Susan Forward sagt (wie A.M.): Die Eltern haben die Verantwortung für das Wohlergehen des Kindes. - in der FA heißt es immer, dass das Kind mit den Eltern zufrieden sein muss, egal wie schlimm sie sind und was sie getan haben. Wut gegenüber den Eltern zu zeigen ist dort verpönt und wird auch gleich geahndet, dass nur der Elternteil aufgestellt wird und alles getan wird, bis das Kind sich verneigt hat. So was hat noch keinem wirklich geholfen aus der Misere herauszukommen, sondern man wird dann immer verbitterterter, weil sich wieder jemand mit den Eltern verbündet hat.
Wenn Du erkennst, wie es ist, die Eltern ohne jedwede zusätzliche Bedingung, wie Du sie ja noch stellst, zu "nehmen" - vor allem in Dein Herz - und ihnen mit der daraus erwachsenen reifen Liebe auch im RL zu begegnen ohne einen Anspruch zu stellen, dass sie sich in irgendeiner Weise wandelten, dann kann die Liebe zwischen Euch aufblühen. Das unbedingte "Ja" zu ihnen wie sie sind und waren udn zu der gemeinsamen Geschichte ist erst das Fundament des gegenseitigen Neu-Entdeckens.
Wer Bedingungen stellt, sieht den anderen so wie er ihn sehen möchte. Ich schreibe es noch einmal: seine Eltern kann das Kind nicht ändern. (ich schreibe es so lange, bis du es kapierst). es kann seine Sicht auf diese verändern und auch sein Fühlen ihnen gegenüber, was noch viel entscheidener ist, um sie nehmen zu können.
Wenn dem, was du anmerkst, alles so wäre, dann frage ich mich, wieso es extra Trauma-Aufstellungen braucht? Wieso da das Leid des Kindes gewürdigt wird und in den herkömmlichen Aufstellungen nicht?
Stichwort Starre: Ist jemand in dieser Starre drin, könnte vor so jemanden ein Mord geschehen und er würde starr dastehen und nichts tun. Das entspricht einer Dissoziation und hier wäre es wichtig die abgetrennten Persönlichkeitsanteile wieder zusammen zu führen. Das kann eine herkömmliche Aufstellung auch nicht.
Liebe Grüße Pluto