AC & sonne

@Hi2u

Wenn man ehrlich mit seinen Gefühlen umgeht,folgt man seinem Instinkt.
Gefühle kann man nur instinktiv erfassen.Sie haben nichts mit Denken zu tun.
Das sieht man bei Kindern.Sie handeln aus ihren Bedürfnissen heraus und sagen,was sie fühlen.Sie sind instinktiv und intuitiv.
Instinkt und Intuition sind sich doch eigentlich sehr ähnlich.
Sie leben den Mond aus.

Genaus wie Gabi es sagte.


Meiner Meinung sind auch Tiere davon nicht weit entfernt.Sie handeln auch aus ihren Instinkten und verstellen sich nicht.

Vielleicht hast du mich missverstanden oder ich habe mich schlecht ausgedrückt.Manchmal fällt es mir schwer immer die richtigen Worte zu finden.:)
Hoffentlich hast du es jetzt verstanden und hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt.


Lg Ayukas
 
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Hai, Ayukas.

Wenn man ehrlich mit seinen Gefühlen umgeht,folgt man seinem Instinkt.

Nö, bitte nicht nochmal... Instinktiv ist etwas anderes als ehrlich gegenüber seinen Gefühlen.
Gefühle kann man nur instinktiv erfassen.Sie haben nichts mit Denken zu tun.

Das Wort "Gefühl" bedeutet bereits, dass etwas nicht erdacht, sondern erfühlt wird. Also ist Gefühl genau das Gegenteil von Verstand.

Man kannn nun ein Gefühl haben, z.B. Durst, aber darauf reagieren geht erst, wenn man per Verstand reflektiert, was gerade gefühlt wird. Das gilt für Erwachsene gleich wie für Kinder. Man kann nicht "Ich habe Durst" sagen, ohne mit dem Verstand analysiert zu haben, warum man eine trockene Kehle hat. Säuglinge kennen das noch nicht, die brüllen einfach im Sinne von "ich fühle, da passt was nicht".

Um ein Gefühl zu "erfassen" benötigt man den Verstand -- sonst bleibt es dumpf auf der Gefühlsebene und fertig. Was aber nicht geht, ist Gefühle zu fühlen. Wir bewegen uns hier auf der Metaebene -- wie nimmt man Gefühle wahr? Nur mit dem Verstand. Wie entstehen Gefühle? Über die Sinne.

Das sieht man bei Kindern.Sie handeln aus ihren Bedürfnissen heraus und sagen,was sie fühlen.Sie sind instinktiv und intuitiv.

Kinder handeln (sobald sie über das Säuglingsalter hinaus sind) potenziell genauso intellektuell wie Erwachsene, aber mit dem Unterschied, dass ihr Erfahrungshorizont noch eingeschränkt ist. Aber genau weil bereits der infantile homo sapiens in seinem Raster lebt, entwickelt er sich zu einem adulten homo sapiens wie bekannt. Alles andere ist esoterisch verblümter Romantizismus. Übrigens verhalten sich auch höher entwickelte Tiere in diesem Schema -- nur bei niedriger entwickelten Tieren wirst du ausschließlich Gefühle und Reaktionen darauf (der Wurm, der sich krümmt, wenn er Schmerz empfindet, z.B.) feststellen.

Instinkt und Intuition sind sich doch eigentlich sehr ähnlich.

Intuition
Instinkt
Emotion
 
Man kannn nun ein Gefühl haben, z.B. Durst, aber darauf reagieren geht erst, wenn man per Verstand reflektiert, was gerade gefühlt wird. Das gilt für Erwachsene gleich wie für Kinder. Man kann nicht "Ich habe Durst" sagen, ohne mit dem Verstand analysiert zu haben, warum man eine trockene Kehle hat.

Hallo hi2u,

dein Durstbeispiel greift hier nicht.

Durst ist kein Gefühl im Sinne von Emotionen, sondern die unterste Stufe eines körperlichen Grundbedürfnisses. Es entsteht aufgrund von körperlichen Reaktionen. Sinkt der Wasseranteil im Körper um einen bestimmten Prozentsatz, signalisiert das Gehirn Durst. Natürlich wird dazu der Verstand (Gehirn) eingeschaltet.
Hier ging es aber um die "ehrlichen" Gefühle der Kinder. Die sicher nicht verstandgesteuert sind, sondern spontan, unreflektiert und daher völlig ehrlich sind - reine Freude, reine Trauer, reine Wut u.s.w.
Im Laufe des Lebens sind Gefühle oft natürlich weniger spontan, weniger ehrlich, weil sie mehr und mehr verstandesmäßig hinterfragt werden.

lg
Gabi
 
Hai, Gabi.

dein Durstbeispiel greift hier nicht.
Meinst du? Durst fällt unter "Verlangen", und das ist ein Gefühl. Woher das Verlangen stammt, die physiologische oder psychologische Ursache, ist dabei völlig wurscht. Kinder brüllen nunmal, weil sie Durst haben, es zu kalt oder zu warm ist, die Hose voll, was auch immer. Einem Säugling kann man schwer eine verstandesmäßige/psychologische Auslösung unterstellen, im Sinne von Hausfrau: "Den Mantel hätte ich gerne."
Also ist das Durst-Gefühl nota bene ein Fühlen, dass dem Körper etwas zum Wohlgefühl fehlt.
Hier ging es aber um die "ehrlichen" Gefühle der Kinder.
Eigentlich nicht -- du hast scheinbar den Anlassfall der Diskussion schon wieder vergessen: Ehrlichkeit ist nur dann gegeben, wenn auch Unehrlichkeit möglich ist. Alles andere ist Reflex, nicht Ehrlichkeit.

Im Laufe des Lebens sind Gefühle oft natürlich weniger spontan, weniger ehrlich, weil sie mehr und mehr verstandesmäßig hinterfragt werden.

Erst wenn der Verstand mitspielt, kann überhaupt der Begriff der Ehrlichkeit verwendet werden. Spontan, intuitiv, reflexiv, alles, kein Problem. Aber "ehrlich" sind Kinder mit ihren Gefühlen nur für den erwachsenen Beobachter, der per Gehirn analysiert, katalogisiert, bewertet...

Wikipedia schrieb:
Der amerikanische Philosoph Robert C. Solomon stellte angesichts der Verschiedenartigkeit der Deutungen unlängst fest: „Was ist ein Gefühl? Man sollte vermuten, dass die Wissenschaft darauf längst eine Antwort gefunden hat, aber dem ist nicht so, wie die umfangreiche psychologische Fachliteratur zum Thema zeigt.“
 
Hallo hi2u,

dein Durstbeispiel greift hier nicht.

Durst ist kein Gefühl im Sinne von Emotionen, sondern die unterste Stufe eines körperlichen Grundbedürfnisses. Es entsteht aufgrund von körperlichen Reaktionen. Sinkt der Wasseranteil im Körper um einen bestimmten Prozentsatz, signalisiert das Gehirn Durst. Natürlich wird dazu der Verstand (Gehirn) eingeschaltet.
Hier ging es aber um die "ehrlichen" Gefühle der Kinder. Die sicher nicht verstandgesteuert sind, sondern spontan, unreflektiert und daher völlig ehrlich sind - reine Freude, reine Trauer, reine Wut u.s.w.
Im Laufe des Lebens sind Gefühle oft natürlich weniger spontan, weniger ehrlich, weil sie mehr und mehr verstandesmäßig hinterfragt werden.

lg
Gabi

@Gabi
Das meine ich.Genau davon sprechen wir.:)


@Hi2u
Du verstehst nicht,was ich meine.Du hast wahrscheinlich das mondhafte Verhalten der Kinder nicht entdeckt.
Egal was du sagst.Du wirst mich nicht vom Gegenteil überzeugen.
Kinder sind intuitiv,instinktiv und zeigen ihre Gefühle offen und ehrlich.
Das müsstest du als Vater,wie du sagst, eigentlich gemerkt haben.
Aber es zeigt sich auch in deinem Verhalten:du überanlysierst lieber als zu fühlen.
Ach ja,wie oft habe ich ähnliche Gespräche mit unseren nüchternen Steinböcken geführt.:zauberer1

Liebe Grüße
Ayukas
 
hi2u

du hast von mond in X von "Pflichtgefühl" und "Reduktion des Gefühls" gesprochen. Sonne in X würde dann heissen "Pflichthandeln" und "Reduktion des Handelns".

Ich wundere mich das Öffentlichkeit nur mit haus 10 erwähnt wird weil doch auch haus 11 die konkrete öffentlichkeit darstellt aber 10 die potentielle darstellt (Möglichkeiten in der öffentlichkeit - passen würde ja dazu status-ruf - Birgit Haman spricht auch von der Quelle des Zeigeists). Potentielles und konkretes IHR und gegenüber das WIR. Ich wunderte mich aber letztens das haus 10 als Gehirn angesehen wurde und es passt dann auch mehr zu der Aussage mit Befehlen - Chef. Wobei Chef auch immer mit Skorpion, Löwe und Widder erwähnt wird und man sich fragt was denn nun. Wo sind die Unterschiede ?
 
Hallo Forum.

Das 10.Haus könnte ich mir wie einen Podest vorstellen. Oder auch wie eine Bühne. Auf jeden Fall wird man sehr genau beäugt. Das Kollektiv beäugt einen.

Es geht also dann darum sich daran zu üben die Himmelskörper in diesen Bereich möglichst vorbildlich auszuleben.

Und vielleicht bekommt die Anerkennung vom Kollektiv und auch so im Berufsweg zum Beispiel.


Viele Grüße

Jonas
 
Hi, Pontus.

du hast von mond in X von "Pflichtgefühl" und "Reduktion des Gefühls" gesprochen. Sonne in X würde dann heissen "Pflichthandeln" und "Reduktion des Handelns".
Nö, Sonne ist nicht handeln, das ist Mars. Sonne steht für das Erschaffen, die Kreation, die "Lust etwas zu tun". Wie diese Lust ausgelebt wird -> Mars.
Also "Lust an der Pflicht" oder "Reduktion der Lust" (unter anderem).

...und es passt dann auch mehr zu der Aussage mit Befehlen - Chef. Wobei Chef auch immer mit Skorpion, Löwe und Widder erwähnt wird und man sich fragt was denn nun. Wo sind die Unterschiede ?

Ich glaube nicht, dass man mit Unterschieden glücklich wird -- es geht um eine Synthese der verschiedenen Elemente, um einen "brauchbaren" Chef abzugeben. Eine Sonne in X. entspricht dem Spruch unseres vorletzten Kaisers: "Ich bin der erste Diener meines Staates", Lust an der Pflicht, die jeder Chef mehrfach trägt. Und auch Reduktion der Lust erfährt -- wenn's mit 14 Stunden Tag, sieben Tage die Woche, Bank, Finanzamt und zwei kranke Mitarbeiter, deren Job aber (von wem wohl?) auch gemacht werden muss, damit der Auftrag nicht verloren geht (und man noch die Gehälter der Kranken bezahlen kann), abgeht, dann ist für "Lust" im ganz engen Sinn wirklich nix mehr übrig :)

Ein "richtiger" Chef wird wahrscheinlich einige Konstellationen brauchen, denn "Chef" ist ja eine Summe von Eigenschaften, wie Zuverlässigkeit, Motivationsfähigkeit, Tatendrang, Beharrlichkeit, ... "Das" Zeichen für "den" Chef wird man wohl nicht finden. Grundsätzlich ist das eine interessante Fragestellung, zumal viele Chefs in ihrem Wirkungsgrad leicht beobachtbar sind... Aber heute nimmer :)
 
Hi, Ayukas.

Du verstehst nicht,was ich meine.
Tja, und du nicht, was ich sage... Das Dilemma der Sprache :)
Darum nocheinmal, und ganz langsam:

Kinder sind intuitiv,instinktiv und zeigen ihre Gefühle offen und ehrlich.

Dieser Satz ist am Ende schlicht unsinnig, denn "ehrlich" hat mit intuitiv, instinktiv und Gefühle offen zeigen nichts zu tun. Weil, und darum geht's mir die ganze Zeit, Ehrlichkeit nur möglich ist, wenn es auch Unehrlichkeit geben kann. Also streich' da oben die letzten zwei Wörter des Satzes und wir singen im gleichen Chor.

Es geht dabei um das alte Spiel der Gegensätze: ehrlich kann nur sein, wer bewusst nicht unehrlich ist. Gut kann nur sein, wer bewusst nicht böse ist. Und so weiter. Wenn jemand schlicht zu blöd zur Bosheit ist, ist er nicht gut. Oder wer nicht lügen kann, ist nicht ehrlich. Er sagt zwar die (wahrgenommene, Achtung: Falle!) Wahrheit, aber das ist geradezu zwanghaft, ohne Option.

Und was das "überanalysieren statt empfinden" anlangt: hier ist ein öffentliches und vor allem dauerhaft schriftliches Diskussionsforum, da sollte man sich den Luxus des schlampigen Diskutierens nicht leisten. Sei beruhigt, dass ich mit meinen Kids ganz gut beim Empfinden bin -- aber trotzdem bin auch Vater und muss in der Lage sein, mir "das große Ganze" anzusehen, um gezielt zu fördern und vorzubereiten, was die Kids als nächstes anfordern werden, um ihren Lern- und Wissensdrang zu befriedigen.
Das Thema kannst du u.a. bei Maria Montessori nachlesen, wenn's um die vorbereitete Umgebung und wie man diese bereitet, geht.

Jedenfalls wird mein Achtjähriger keinen solchen Fehler wie du begehen, der differenziert solche Dinge schon sehr exakt, manchmal exakter als ich -- und dann korrigiert er mich... und trotzdem liegt er bei solchen hochgestochenen Diskussionen auf meinem Bauch und will kuscheln... Das eine schließt das andere eben nicht aus. Und die Fünfjährige ist auch schon so drauf, mit einer fast noch exakteren Sprachbeherrschung -- sie hat sich ja auch das Lesen (mit ihrem Bruder, aber weitgehend) selbst beigebracht, als sie noch nichtmal in den Kindergarten ging... Ich kann dir sagen, da ist Beobachten und Analysieren ein Fulltime-Job -- dafür habe ich keine Zeitverluste, um Hausübungen zu kontrollieren oder anzumahnen -- die werden automatisch erledigt und sind zu 100% richtig, weil alles nochmal selbst kontrolliert wird. Dass die Umgebung meint, wir würden unsere beiden Intelligenzbestien Tag und Nacht auf Leistung dressieren, ist ein anderer Nebeneffekt -- aber erstens tut das niemand, ganz im Gegenteil, und zweitens verlangen die Kinder (alle, soweit ich das mitkriege) nach Hirnnahrung. Also werde ich sie nicht vorsätzlich vertrotteln lassen / nicht fördern, nur um mir die dumme Nachrede ignoranter Erwachsener zu ersparen. Die Kids untereinander sind deutlich offener - Zitat eines Schulkameraden zu meinem Großen: "Ich versteh' nicht, wie du ein Jahr jünger, aber so viel gescheiter sein kannst, wie ich". Ich schon: er ist wie ein Schwamm, und ich sorge dafür, dass er was zum Aufsaugen in der Nähe hat. Deswegen halte ich Analysieren nicht für ein Schimpfwort, sturer Bock hin oder her :)
 
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Hallo Forum.

Das 10.Haus könnte ich mir wie einen Podest vorstellen. Oder auch wie eine Bühne. Auf jeden Fall wird man sehr genau beäugt. Das Kollektiv beäugt einen.

Es geht also dann darum sich daran zu üben die Himmelskörper in diesen Bereich möglichst vorbildlich auszuleben.

Und vielleicht bekommt die Anerkennung vom Kollektiv und auch so im Berufsweg zum Beispiel.


Viele Grüße

Jonas

Hallo Jonas,

dein Bild vom 10. Haus gefällt mir gut und da es gleichzeitig ein kardinales Haus ist, beinhaltet es auch noch das gesamte Potential, das mir auf der gesellschaftlichen Ebene zur Verfügung steht. Wie ich das Potential individuell nutze, zeigt sich im 11. Haus.


Liebe Grüße
Gabi
 
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