58-Jähriger lag nach Herzinfarkt stundenlang in Wiener U-Bahn-Station

Ich auch, weil ich gerade das täuschende Gefühl habe das gerade ihr beide einem Missverständnis unterliegt und vorbeiläuft.:(
 
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taftan und Lichtpriester wer will wird immer ein Opfer finden um seine eigene Unzufriedenheit auf anderen abzuwälzen, das macht ihr beide gerade bei mir, Danke dafür denn auch das wird zu etwas gut sein, und bleibt schön beim Thema und nicht vorbeilaufen und Ausflüchten.;)
 
Sowas ist echt tragisch, zumal er ja nicht einsam in seiner Wohnung lag, oder irgendwo wo keine Menschen vorbeikommen, das ist aber auch typisch, in meiner Kindheit wurden zwei Zwillings-Geschwister von ihrer Mutter brutalst misshandelt und es hat Jahre gedauert bis das Jugendamt reagiert hat, denn die verzweifelten Schreie haben keinen Nachbarn interessiert, ich musste mir immer beide Ohren zuhalten, wenn ich da vorbeigehen musste, das war richtig schrecklich, die sind heute ungefähr in meinen Alter und sind bestimmt schwer gezeichnet für ihr Leben.:(
 
geil, endlich ist wieder was passiert, wo man als Zeitung so richtig schön drüber herfallen kann. :sabber:
und als Tenor steht dann da: die Menschen sind schlecht, Keiner hilft dir, wenn du Hilfe brauchst.

genau DAS sollen wir fest glauben, und zur Kompensation schön konsumieren und saufen,
dann kommen wir auch nich auf dumme Ideen uns gar politisch oder sonstwie zu engagieren,
oder gar nachzudenken, was in diesem Land WIRKlich schiefläuft.

nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten - so lautet das Medienmacher-Gesetz.
und weil sie soo schön schlecht ist, wird so eine Meldung dann auch gleich munter weiterverbreitet.

währenddessen wurden überall im Land hunderttausendfach GUTE Dinge getan und es wurde
hunderttausendfach hilfsbedürftigen Menschen von anderen Menschen geholfen - aber davon
steht NICHTS in der Zeitung.

Gute Nachrichten gibt es nicht oder sehr selten.
Die negativen Schlagzeilen stehen im Rampenlicht weil es die Leser lesen möchten.

Das Hilfsbedürftige oder Tote in der Stadt ignoriert werden ist der Hammer- wobei, die Leute, die tot tagelang in ihren Wohnungen liegen ist viel schlimmer- liegt aber daran dass die Single Qoute nach oben schnellt.
 
jemand mit Ortskenntnis wäre gut. wir haben hier ja einige Wiener.
wie ist denn das in der U-Bahn Station Volkstheater?
im Netz sind zwar einige Bilder, aber wo dort der Lift ist, in dem der Mann ja wohl lag, sieht man da nicht.
wenn man als ganz normaler U-Bahn-Fahrgast ein- oder aussteigt, kommt man da direkt an dem Lift vorbei?
 
Laut "Kurier" war es ein polnischer Obdachloser, der 5 Stunden lang!! ohne Hilfe im Aufzug lag.

http://kurier.at/chronik/wien/mann-lag-nach-herzinfarkt-fuenf-stunden-in-aufzug/105.854.702

Hätten die Passanten geholfen, wenn stattdessen eine alte Frau dort gelegen wäre? Oder jemand Junger, Gepflegter? Da lassen sich Rückschlüsse auf die Gesellschaft, in der wir leben, ziehen.

Ich bin sicher, daß die Leute da geholfen hätten, auf jeden Fall bei der alten Frau, bei einem Obdachlosen haben sie vermutlich gedacht, er schläft dort, es ist in der Nacht ja sehr kalt und es gibt einfach zu wenige Schlafplätze für Obdachlose, die warm und auch noch einigermaßen sicher sind.
Mein Bruder war jahrelang obdachlos, ich kenn die Situation der Leute und wie schwer sie es haben, grad die Kranken. :(
 
Naja, ich war nicht da, kann es nicht sagen, wie ich mich verhalten hätte.
Wahrscheinlich hätte ich auch nichts gemacht, weil ich Angst gehabt hätte. Das war mitten in der Nacht an einem Feiertag, da sind die U-Bahnstationen wie ausgestorben, als Frau allein geht man da normalerweise nicht zu einem Betrunkenen hin. Schon gar nicht nach all den Vorkommnissen der letzten Monate, und nachdem bekannt geworden ist, daß die Hälfte der Kameras gar nicht aufzeichnen. Da kommt keiner helfen, wenn man als Helfer in Not gerät, die Leute haben jetzt alle Angst, hier ist zu viel passiert. :(

Die Rettung rufen ist eine gute Idee, oder auf den Hilfeknopf drücken, muß ja nicht im Aufzug sein, wo derjenige liegt und man Angst hat, daß er aufspringt und einen schlägt, wenn man über ihn spricht. (y)

Also bei mir wäre das komplett anders, wenn ich sehe, dass Jemand bewegungslos in einem Lift liegt,
egal wie der aussieht, würde ich sofort Hilfe holen.
Sehe ich es aus der Ferne und traue mich nicht hin, suche ich auf dem Bahnsteig,
oder Pförtnerhäuschen Jemanden der hilft.
Wobei man auch in Stress,- & Angstsituationen viel spüren kann und registrieren/ abschätzen kann.
Ich kann das und habe auch schon einige Male vortrefflich Menschen geholfen.
Ich bin aber auch nicht naturängstlich und ich selbst war schon auch mehrere Male in krassen Situationen,
konnte immer bei uns die 110, oder 112 wählen, auch wenn es bei mir einmal wegen der Null
die ich vorwählen muss nicht auf Anhieb gelang- kam das aber dann in den Sinn.

Niemand weiss hier von uns, wieviele Menschen tatsächlich ihn überhaupt gesehen haben.
Die Zeitung ist doch kein Hinweis, die kann von einem Jugendlichen sein,
der vllt betrunken war und Schiss hatte, nun so zu urteilen hier als wäre
er bei normalen Zeiten auf einer Geschäftsstrasse gelegen und alle Menschen sind schlecht- helfen nicht...
wofür brauchen wir noch die Medien die uns Sensationen schenken?

Ich weiss von einer Zeitung die auch in Düsseldorf verkauft wurde, die NUR gute Nachrichten
von Land & Leuten, Tiere schrieb, mir sagte damals der Kiosk- Fritz der Verlag wäre Pleite gegangen, sie lief nicht.
Weil der Mensch diese negativen Dinge wohl lesen will... wo keine Nachfrage, da kein Angebot...
Yougurette hatte das hier meine ich schon erwähnt- ihr glaubt es leider wirklich nicht,
wieviel Gutes tagtäglich getan wird, wirklich überall- lernt es wieder sehen...
geht mit anderen Denkansätzen los...
ich kann das gerade hier in einer sehr Multikulti Gegend sehen...
haben hier auch einen Brennpunkt, Obdachlosigkeit, Armut...

Als Beispiel, ich hatte eine sehr gute Idee für ein Sozialprojekt, welches ich gerne zum Wohle sozial Schwacher ins Leben gerufen hätte- das gibts in meiner Stadt bereits... erst wenn man sich wirklich ducharbeitet mit diversen Organisationen telefoniert- unfassbar wieviele Menschen sich ehrenamtlich betätigen...
hier gibt es Nachtbusse, die die Obdachlosen einsammeln und sie hin fahren wohin sie wollen, nicht einfach doof hin und her fahren, sie bekommen im Winter Tee und Gebäck während der Fahrt.
Ich selbst habe noch nie, niemals mit Obdachlosen Betrunkenen irgend ein Problem gehabt,
eher das Gegenteil, ich habe früher mit ihnen in unserer Altstadt ganz normal zusammen gesessen,
man kannte sie und viele hatten unglaubliche Lebensgeschichten, meist alles wundervolle Herzmenschen.
Die Menschen die ausrasten, Leute bedrohen, das sind keine Obdachlosen, dass sind genau die Menschen, denen es ZUGUT geht, das aber nicht sehen können, niemand hat es ihnen beigebracht, sie kriegen keine Lehrstellen, keinen Job und lungern rum, saufen dann und werden aggressiv und brutal.
So empfinde ich das, ich weiss man kann sowas alles nicht verallgemeinern- aber wie gesagt- so habe ich es erlebt.
Ich achte zu 95% eben auch auf meine Mitmenschen, natürlich kann auch ich mal abgelenkt sein und mal etwas nicht mitbekommen, aber ansonsten- für mich gibt es keinen Grund, wenn jemand Hilfe benötigt- nicht zu helfen... das ist bei mir drin, ich habe Tiere aus Stacheldraht gerettet, meine Nachbarin vorm ersticken, 2 Türken bei Schlägerei, gut wer zuviel Angst hat, hat aber Stimme um Hilfe zu holen.
Wo Gefahr ist hab ich 2 Möglichkeiten weggucken, oder hin sehen und wenn ich sehe- muss ich helfen, kann ich das nicht- weil Angst oder kein Wissen- hole ich sofort Jemanden der es kann!
 
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Sternenlicht333 schrieb:
taftan und Lichtpriester wer will wird immer ein Opfer finden um seine eigene Unzufriedenheit auf anderen abzuwälzen, das macht ihr beide gerade bei mir, Danke dafür denn auch das wird zu etwas gut sein, und bleibt schön beim Thema und nicht vorbeilaufen und Ausflüchten.;)

Lass diese Masche. Kein Mensch will irgendwas auf dich abwälzen. Schau dir deine eigene Argumentation mal genauer an, da stehen x Argumente, warum die Leute nicht geholfen haben, was sie gedacht haben könnten, und von wegen zertreut und Stress etc.pp. Und auf den Kurier-Hinweis, dass es sich dabei um einen Obdachlosen gehandelt hatte, kam von dir nichts anderes, als dass du mit Obdachlosen schlechte Erfahrungen gemacht hast.

Denk doch mal mit, was haben deine schlechten Erfahrungen mit dem Liegenlassen durch andere Leute zu tun?
 
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