58-Jähriger lag nach Herzinfarkt stundenlang in Wiener U-Bahn-Station

Flashlight

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DIE KLASSISCHE MENTALITÄT DES 08/15 BÜRGERS DER HEUTIGEN MENSCHENVERACHTENDEN ZEIT

2.1.2015
58-Jähriger lag nach Herzinfarkt stundenlang in Wiener U-Bahn-Station

Der Vorfall in der Station Volkstheater soll sich in der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember ereignet haben.
Am Stefanitag um 07.00 Uhr fanden Mitarbeiter einer Reinigungsfirma den Mann in einem Lift. Dieser sei, so berichtet die Gratis-Zeitung "Heute" zuvor von Fahrgästen benutzt worden, die den am Boden liegenden Mann einfach ignorierten.

Fahrgäste halfen nicht

Keiner der Fahrgäste alarmierte den Notruf und auch die Mitarbeiter der Wiener Linien entdeckten den 58-Jährigen nicht. Die in der Station anwesenden Mitarbeiter hätten eigentlich in ihrer Dienstzeit einen Kontrollgang unternehmen müssen, haben diesen allerdings nicht durchgeführt. Sie müssen mit dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen, heißt es von den Verkehrsbetrieben.

"Bitte verwenden Sie unsere Sicherheitseinrichtungen", appelliert Unternehmenssprecher Dominik Gries im "Heute"-Interview an die Fahrgäste. "Im Zweifelsfall ist es ein Notfall", lautete auch der Titel einer Sicherheitskampagne, die vor zwei Jahren in den Öffis propagiert wurde.
Wer jemanden am Boden liegen sieht, sollte die Person ansprechen, einen Notruf absetzen und/ oder die Stationsmitarbeiter ansprechen.

58-Jähriger starb an Herzinfarkt

Insgesamt fünf Stunden soll der 58-Jährige nach seinem Herzinfarkt im Lift verbracht haben, ohne dass ihm geholfen wurde.
Er starb auf dem Weg ins Spital.

Das ist bitter und macht traurig wie scheißr der Großteil der Menschheit drauf ist. Keine Zivilcourage, keine Nächstenliebe und kein soziales Verständnis.
Kann man nur hoffen, dass man NIE auf andere und deren Hilfeleistung angewiesen ist.

FL
 
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Das ist das große Problem, sie werden ihn für betrunken gehalten haben, für falsche Wahrnehmungen kann keiner was, daher ist ihnen zu verzeihen.
Es gibt viele Gründe warum etwas falsch verstanden und betrachtet wird, als Angehöriger und Betroffener, sieht man das aber anders.
 
Leider ist die nichtvorhandene Nächstenliebe nicht nur in der Großstadt ein Problem auch hier am Lande Interessiert sich keiner für den anderen - ob er Helfen kann usw... Die Menschen Interessieren sich nur für sich Selbst und mit viel Glück noch für den Partner oder die Familie . Es lag sicher daran das sie dachten der Mann sei Betrunken , oder vielleicht sogar Drogensüchtig und keiner möchte so jemandden wirklich Helfen . Es wird sehr oft Vergessen warum die Menschen sich in die Abhängigkeit von Drogen (egal ob Alk, usww) , und somit wird auch keine Rücksicht genommen . Wir Leben eben in dieser schrecklichen kalten Schnelllebigen Zeit ....

lg Cheerokee
 
Stimmt, da muss ich dir Recht geben, mir fällt da noch ein, das viele zur Arbeit mussten oder sonst wie im Stress waren, der liebe Alltag raubt einen tatsächlich die Sinne um hinzuschauen.
Es ist schon viel zu schnelllebig geworden das Leben auf dieser Welt.:escape:
 
es ist eher das Desinteresse das die Menschen an den Tag legen . Sicher hatten sie Stress mit den Weihnachtsbesuch zu den lieben Verwandten , und eben die leute die Arbeiten mussten , na und der Rest wird am Handy gespielt oder Fotographiert und ins Netz gestellt haben ....
 
Das ist das große Problem, sie werden ihn für betrunken gehalten haben, für falsche Wahrnehmungen kann keiner was, daher ist ihnen zu verzeihen.
Es gibt viele Gründe warum etwas falsch verstanden und betrachtet wird, als Angehöriger und Betroffener, sieht man das aber anders.
Also , wenn jmd am Boden liegt und betrunken ist, dem hilft man dann nicht ????
Das nenne ich wahrlich eine falsche Einstellung.
 
Also , wenn jmd am Boden liegt und betrunken ist, dem hilft man dann nicht ????
Das nenne ich wahrlich eine falsche Einstellung.

Naja, als Wiener lernt man mit der Zeit, daß es sehr gefährlich sein kann, einen Betrunkenen anzureden, normalerweise, wenn so jemand schlafend in der U-Bahn sitzt oder auf einer Bank liegt, dann gehen die Leute auf Zehenspitzen an ihm vorbei, um ihn ja nicht zu wecken und wütend zu machen. Es randalieren und schreien einfach zu viele in den öffentlichen Verkehrsmitteln, da kriegt man schon teilweise ordentlich Angst.
 
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geil, endlich ist wieder was passiert, wo man als Zeitung so richtig schön drüber herfallen kann. :sabber:
und als Tenor steht dann da: die Menschen sind schlecht, Keiner hilft dir, wenn du Hilfe brauchst.

genau DAS sollen wir fest glauben, und zur Kompensation schön konsumieren und saufen,
dann kommen wir auch nich auf dumme Ideen uns gar politisch oder sonstwie zu engagieren,
oder gar nachzudenken, was in diesem Land WIRKlich schiefläuft.

nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten - so lautet das Medienmacher-Gesetz.
und weil sie soo schön schlecht ist, wird so eine Meldung dann auch gleich munter weiterverbreitet.

währenddessen wurden überall im Land hunderttausendfach GUTE Dinge getan und es wurde
hunderttausendfach hilfsbedürftigen Menschen von anderen Menschen geholfen - aber davon
steht NICHTS in der Zeitung.
 
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