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10 = Wechsel des Glücks
Allgemeine Bedeutung

,,Wechsel des Glücks" bedeutet; ein siegreicher Mensch wird stets aus einem wechselvollen Zustand einen solchen zum Glück gestalten.
In negativer Hinsicht bedeutet der Begriff ,,Wechsel des Glücks"; ein negativ eingestellter Mensch wird in seinem wechselvollen Dasein mehr Unfälle oder katastrophale Ereignisse erleben als gut ist.
Wir haben hier den Fall, wo wir genau die positive und negative Seite eines Begriffes beachten müssen. Der Begriff "Wechsel des Glücks" ist wohl etwas, worüber sich viele von uns schon den Kopf zerbrochen haben. Doch ist es hier so wie bei einem Pendel, das einmal nach rechts, dem Glück, und einmal nach links, dem Pech, ausschlägt.
Würde der Mensch nur glückliche Zeiten erleben, so könnte er übermütig werden oder sein Leben wäre, wenn auch ein glückliches, so doch in seinem ganzen Sein ein kampfloses fades Einerlei.
Dass alles in der Natur und im Leben einer Periodizität untersteht, ist gut, weil es dadurch abwechselnd unsere Kräfte im Kampf des Lebens herausfordert. Das Leben spielt sich sozusagen in Wellenbewegungen ab. Einmal sitzen wir auf dem Wellenkamm oben und einmal befinden wir uns unten im Wellental. Wir haben ja auch den Frühling, Sommer, Herbst und Winter; einmal ist es kalt und einmal warm; wir haben den Tag und die Nacht; erleben einmal Regen und dann wieder Sonnenschein.
So hält uns, wie in der Natur, auch unser eigener Schicksalskampf, unser Lebenskampf in Bewegung, und das ist gut so. Wer übrigens die Schaukelei hochgehender und abstürzender Wellenbewegungen in seinem Lebenskampf nicht aushält oder dabei seekrank wird, der suche sich ruhigere Gegenden (Arbeitsgebiete) aus, wo er besser schwimmen kann.
Rein schicksalsmäßig können wir aber den Wechsel des Glücks in Bahnen lenken, die ein mehr stetes Fließen darstellen, anstatt schroffe Stürze erleben zu müssen.
Es gibt daher einen Wechsel zum Glück, den wir in Ruhe vorbereiten und erkämpfen können, aber es gibt auch einen Wechsel zum Unglück, zum Sturz, vor dem wir uns nach Menschenmöglichkeit zu bewahren vermögen.
Den Wechsel zum Glück, also nach oben, erreicht man durch Ruhe, starken Willen, Energieanwendung, Zielsicherheit und Kampfkraft. Sitzt man auf der unteren Stufe eines mehr oder weniger glücklichen Daseins, so will man nach oben und muss nun überlegen, wie man dorthin kommt. Hat man dies in Ruhe überlegt und alles überdacht, wird man seine ganze Energie aufwenden müssen und mit starkem Willen dem Ziel zusteuern.
Da jedoch die Möglichkeit des Glücks jedem Menschen offensteht, so ist es auch jedem Menschen möglich, den Wechsel zum Glück selbst vorzunehmen. Man muss sich allerdings in acht nehmen, dass man nicht vom Regen in die Traufe kommt, daher heißt es, alles in Ruhe zu überlegen.
Das wird zwar vielen Menschen, die diesem Einfluss unterworfen sind, schwer fallen, weil sie zu plötzlich aus der unglücklichen Situation heraus wollen. Doch das geht eben selten.
Stellen wir uns einmal vor, von zwei Bergsteigern ist einer in eine Gletscherspalte gestürzt. Dies wäre - bildlich genommen - ein Wechsel ins Unglück.
Alle Hast, jede überstürzte Handlungsweise in dieser Lage wäre natürlich falsch. Ruhiges, überlegtes Handeln ist hier - wie in allen ähnlichen unglücklichen Lagen - am Platze. Durch Ruhe, Energie usw. wird der Verunglückte in Gemeinschaft mit seinem Kameraden fast immer den Weg aus der Patsche finden, sofern er dabei keinen ernstlichen Schaden genommen hat.
Gehen wir daher unseren Lebensweg ruhig, besonnen und zielsicher, so werden wir, wenn wir einmal ausrutschen oder wenn uns ein Plan ins Wasser gefallen ist, wieder aufstehen und einen neuen, besseren Plan entwerfen, der uns weiterbringt.
Erleben wir einen Wechsel ins Unglück, verlieren wir plötzlich viel Geld, das Vermögen, Hab und Gut, den Partner, so ist es angebracht, nicht lange darüber nachzugrübeln, sondern zu handeln, dass wir aus der Kalamität wieder herausfinden.
Es findet aber nur der wieder heraus, der die Ruhe behält. Wer nervös wird - Nervosität ist meines Erachtens nur eine Modekrankheit - wird lange Zeit brauchen, aus dem Wechsel zum Unglück einen Wechsel zum Glück zu gestalten. Am besten sind diejenigen Menschen dran, die auf beide Beine dabei fallen und wie ein Stehaufmännchen sich wieder erheben, um einen neuen Standpunkt einzunehmen.
Wer sich aber im Unglück in allen möglichen Launen gefällt, dem sei gesagt, dass Launen das Ergebnis einer schlechten Kinderstube sind. Damit findet man jedoch nicht aus dem Unglück heraus.
Haben wir aber wieder einen festen Standpunkt gefunden, von dem aus es wieder aufwärts gehen soll, darf sich der Mensch keinen neuen Illusionen hingeben; davor muß er sich hüten, denn Illusionen sind Ideale, die zerrinnen. Ein fester Standpunkt erfordert ein ganz klares festes Ziel. Dann geht es mit Optimismus, Energie und Kraft wieder aufwärts.
Den Wechsel zum Unglück erlebten früher so viele Deutsche durch die Inflation. Sauer in vielen Jahrzehnten erarbeitete Vermögen zerrannen in kurzen Jahren zu einem Nichts und vielleicht zerbrach auch dadurch eine Partnerschaft oder Ehe.
Diesen Wechsel des Glücks haben die Benachteiligten zumeist nicht ohne Folgen seelischer Natur überstanden. Und doch, was hatten diese Erlebnisse nicht auch Gutes an sich.
Der Mensch, der davon betroffen wurde, war gezwungen, sich von seinem oft recht krassen Materialismus zu lösen und damit auch vielleicht von einem lieblosen Partner oder vorgeblichen Freunden, er hatte sich umzustellen und hatte doch nur dabei Gewinn an seiner Seele. (Ich darf dabei bemerken, dass ich natürlich den Vorgang der Inflation selbst nicht etwa verteidige.)
Ich ziehe daraus nur die Schlüsse, die unseren Charakter zu formen und zu bessern in der Lage waren, und da ist der große Vorteil der gewesen, dass viele krass materiell eingestellte Charaktere sich wandelten und zur ideellen Lebensauffassung gelangten.
Wer im Unglück sehend wird, wird daraus immer einen Gewinn und eine Lehre ziehen und sei es eben einen seelischen Gewinn.
Immer nur auf den Höhen des Lebens wandelnd, würden wir eines Tages die im Tal befindlichen Mitmenschen nicht mehr verstehen und durch die Einseitigkeit unserer Lebensauffassung Grenzen nach unten ziehen, die für beide Teile schier unüberbrückbar wären.
Wer dies in seinem Innern erfasst, trägt dazu bei, aus dem Wechsel des Glücks, aus einem wechselvollen Sein "Beständigkeit" zu machen, denn nur die Beständigkeit hält die Waage des Lebens im Gleichgewicht. :schaukel:

Positive und negative Bedeutung:
Positiv:
Beständigkeit, Willensstärke, Ruhe, überlegtes Handeln, Besonnenheit.
Negativ:
Pechvogel, zu starke Impulsivität, Hast, überstürzte Handlungsweise, Launen.
 
Hi FreshLemon,
schon kopiert, - aber aus einem selber geschriebenem Computerpragramm mit dem Namen
"Kabbala - Dein Name ist dein Schicksal" in dem ich die Texte verfasst und an der grafischen Darstellung mitgearbeitet habe.
 
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