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Blog-Einträge von metropolis71
Wünsch' nicht für dich und andre Kinder, Geld und Macht!
Auf Tugend, Weisheit, Recht sei ohne Trug bedacht!
Entsagend allem, wünscht der Weise nichts, noch klagt er;
Ob Glück, ob Unglück kommt, nicht jubelt noch verzagt er.
Gleichwie ein tiefer See, ganz rein und ungetrübt,
Bleibt klar der Weise, der sich in der Lehre übt.
Wie den soliden Fels der Wind nicht bringt zum Wanken,
So wird der Weise nicht bei Lob und Tadel schwanken.
Der Brunner Wasser führt, die Pfeile biegt der Schmied,
Der Zimm'rer biegt das Holz, der Weise sich erzieht.
Wer gern die Lehre hört, schläft gut und lebt beglückt.
Vom edlen Buddhawort sind Weise stets entzückt.
Zu Freunden wähle Schlechte nicht, folg' nicht Gemeinen;
Ein Guter sei dein Freund, geselle dich den Reinen!
Er unterweise dich und rate dir zum Rechten!
Den Guten ist er lieb und ist verhaßt den Schlechten.
Dem Weisen folg' wie einem Mann, der Schätze findet,
Wenn er dich tadelt und dir deine Fehler kündet;
Mit einem, der dich fördert, bist du dann verbündet.
Nirvana ist ein Ziel, ein andres Weltlichkeit.
Den Buddhamönch, der dies verstanden hat, erfreut
Kein Ruhm, er liebt allein Zurückgezogenheit.
Der denkt: "Mir sollen Volk und Mönche Achtung zollen,
Gebieten will ich, was sie tun und lassen sollen",
Der Tor, wie ist er doch an Stolz und Dünkel krank!
Ein Mönch, der, unverdient, im Rat den ersten Rang
Und Ruhm und Ehre sucht, beim Volke Lob und Dank.
Sobald der Tor bemerkt, daß sie ihm Unheil bringt,
Zerstört sie, was noch gut, macht, daß sein Kopf zerspringt.
Denn Untat setzt sich nicht, wie Milch im Sommer tut;
Sie folgt dem Toren, brennt, wie unter Asche Glut.
Ob wochenlang ein Tor sich noch so sehr kasteit;
Wer treu der Lehre folgt, der übertrifft ihn weit.
Untat, die noch nicht reif, scheint Toren süß zu sein;
Doch ist sie ausgereift, bringt sie dem Toren Pein.
Gut aber ist die Tat, die niemals du bereust,
An der, wenn ausgereift, du dich mit Recht erfreust.
Nicht gut ist eine Tat, die dich zur Reue zwingt
Und die, wenn ausgereift, dir Schmerz und Tränen bringt.
Wer, wie sein eig'ner Feind, sich selbst zu schaden sucht,
Der Tor tut böse Tat und erntet bitt're Frucht.