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Blog-Einträge von metropolis71
Mit Ernst und Eifer schafft der Weise, wohl gezähmt,
Für sich ein Eiland, das die Flut nicht überschwemmt.
Wer eifrig, achtsam, rein, in guter Tat erprobt
Und nach der Lehre lebt, der Ernste wird gelobt.
Wer die Versenkung übt mit Eifer allezeit,
Erreicht Nirvana einst, die höchste Seligkeit.
Verständ'ge haben dies erkannt in ernstem Streben;
Mit Ernst genießen sie der Edlen Glückserleben.
Unsterblich macht der Ernst; der Leichtsinn führt zum Tod.
Die Ernsten sterben nicht; Leichtsinn'ge sind wie tot.
Wer wenig Verse weiß, doch nach der Lehre wandelt,
Von Gier und Haß und Wahn in Weisheit frei geworden,
Nicht hier, nicht dort mehr hangt, gehört in unsern Orden.
Wer, ohne fromm zu sein, viel fromme Verse spricht,
Ist einem Hirten gleich, der fremdes Vieh verhandelt;
Er ist kein rechter Mönch, zu uns gehört er nicht.
Wer Gutes tat, der freut sich hier und drüben sehr;
Es freut ihn, was er tat; der Himmel freut ihn mehr.
Der Übeltäter quält sich hier und drüben sehr;
Es quält ihn, was er tat; die Hölle quält ihn mehr.
Hier und auch nach dem Tod ist froh, wer Gutes tut;
Er freut sich, weil er weiß, sein Streben hier ist gut.
Der Übeltäter seufzt hier und im nächsten Leben;
Er seufzt, weil er erkennt, wie übel war sein Streben.
Der Regen schadet nicht, wenn gut gedeckt das Haus;
Ist Denken gut gepflegt, dann bleibt Begierde aus.
Wie Regen dringt ins Haus, wenn's Dach nicht gut belegt ist,
So sickert Gier ins Herz, wenn Denken nicht gepflegt ist.
Wer Echt als echt erkennt und Unecht unecht find't,
Gelangt zum Echten hin, denn er ist recht gesinnt.
Wer Unechtes für echt, für unecht Echtes hält,
Der kommt zum Echten nie; sein Sinn ist falsch gestellt.
Wer innen sauber ist, in Sittlichkeit bewährt,
In Zucht und Wahrheit lebt, der ist des Gelben wert.
Wer innen unrein ist und trägt das gelb' Gewand,
Von Zucht und Wahrheit fern, der macht dem Gelben Schand.
Wer auch das Schlimme sieht, die Sinne wohl bewacht,
Beim Essen mäßig ist, vertrauend stark sich macht,
Der bietet Mara Trotz, wie Felsgestein dem Wind.
Wer nur das Schöne sieht, die Sinne nicht bewacht,
Nicht Maß beim Essen hält, durch Trägheit schwach sich macht,
Den wirft leicht Māra um, wie schwachen Baum der Wind.
Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten;
Wer aber daran denkt, der läßt den Zorn erkalten.