Hallo Anam Cara
es ist schön, dass du den Mut aufgebracht hast in diesem Thread zu schreiben und du wirst ganz bestimmt weitere Antworten bekommen. Ich habe auch erst heute Zeit gefunden hier mal wieder länger hineinzuschauen und nun zu antworten.
Vielleicht magst du erzählen, was dir gerade zu passieren scheint. Es wird ganz sicher nicht ohne Resonanz bleiben.
Ich selbst habe ja das Glück, dass mir nun in diesem Leben ein gemeinsamer Weg mit meiner anderen Seelenhälfte vorgesehen und möglich ist, die ich in Diddi wiedergefunden habe, wie wir es ja schon in diesem Thread geschrieben haben. Und ich bin unseren gemeinsamen Engeln sehr sehr dankbar dafür, auch dass wir uns überhaupt wieder finden durften und welche Wege sie uns geebnet und gezeigt haben.
Im letzten Leben sah das aber noch ganz anders aus. Da wurden wir 1941 durch den Krieg getrennt, da ich freiwillig als Rotkreuzschwester an die russische Front gegangen bin, um dort zu helfen. Diddi wollte mich nicht gehen lassen, da er wusste, dass wir uns dann nicht mehr wiedersehen würden. Doch ich glaubte daran, wollte ihn ja nicht wirklich verlassen und bald zu ihm zurückkehren. Ich wollte nur helfen, wie in diesem Leben. Auch jetzt bin ich jahrelang zwanghaft nach Russland gereist, um dort zu helfen, auch wenn es nicht immer ungefährlich war und mir oft nicht gut tat. Als wollte ich unbewusst ein Unrecht vom letzten Leben ausgleichen, für das ich jedoch nicht verantwortlich war.
Als ich im letzten Leben an der russischen Front angekommen war, bereute ich meine Entscheidung so sehr, da ich merkte wie naiv ich war. Und ich hatte eine solche Sehnsucht nach Diddi. Es wurde kein kurzer Aufenthalt, sondern ich blieb 13 Jahre dort in Russland, bis zu meinem damaligen Tod. Und ich wartete vergeblich auf Post von ihm, da ich ja nicht wusste, dass er inzwischen selbst an die Front einberufen wurde und dort gefallen war. Zunächst wurde ich von der deutschen Armee in einem Lager in Weißrussland zwangsverpflichtet und ab 1944 als Kriegsgefangene dort festgehalten. Nach dem Überfall durch die Rote Armee musste ich ungefähr 10 Jahre in Weißrussland und schließlich in Sibirien Zwangsarbeit leisten.
Außerdem war ich ernüchtert, da ich als Rotkreuzschwester im Krieg nicht wirklich helfen konnte, wie ich es wollte und weswegen ich nach Russland gegangen bin. Ich durfte nicht allen Menschen helfen, nur den deutschen Soldaten. Ich sah, wie die Juden in den weißrussischen Wäldern in KZs gesperrt wurden, wie man sie dort quälte und hungern ließ und wie man sie dann schließlich an großen Gruben im Wald erschoss. Diese Bilder quälten mich auch ein Leben lang in meinen Träumen und in diversen Ängsten. Ich träumte in diesem Leben schon als Kind von KZs, so detailgetreu, dass meine Mutter geschockt war. Da ich damals überhaupt nicht begriff und wusste, was ein KZ ist.
Diese Traumata und Bilder habe ich erst in den letzten Jahren durch Rückführungen und Schreiben aufgearbeitet und losgelassen und weiß, dass dies wichtig war, bevor ich Diddi wiederfinden durfte. Ich musste erst bereit sein mir meine Phantome der Vergangenheit anzusehen, bevor ich ihn sehen durfte. Und ich habe keine Sekunde gezögert. Doch man hat immer seinen freien Willen. So war es auch bei mir nicht endgültig vorherbestimmt, dass ich wieder mit ihm zusammen kommen würde. Es gab zwei Wege, und ich habe mich in den vergangenen 3 Jahren für den Weg der Aufarbeitung und des Loslassens entschieden und habe es dank unserer Engel bis zum Herbst letzten Jahres geschafft. Und diese schwere Zeit wurde von unseren Engeln mit Diddi belohnt.
Im vergangenen Jahr bin ich in die weißrussischen Sümpfe gefahren, an den Ort, wo ich damals gelebt habe und habe meine Rückführungsbilder wieder erkannt und meinen persönlichen Beweis gefunden. Wenn meine Seele auch keinen Beweis brauchte, sondern ihre Ängste einfach dort in den Wäldern abladen wollte, wo sie hingehören. Nicht in mein heutiges Leben!
silvermoonraven schrieb:
Hmm, ich hab mich auch immer wieder gefragt, wie das sein kann, dass nur dieser Mensch sowas von einer solchen nie gekannten Intensität bei mir auslösen kann. Diddi hat ja schon die zweite Seelenverwandte getroffen. Vielleicht kann er uns was dazu sagen, ob es bei beiden gleich intensiv war, wenn er wieder da ist. Ich glaube, es ist vielleicht ähnlich intensiv aber trotzdem nicht gleich. Jeder Seelenverwandte, den wir treffen, bringt uns andere Aufgaben und Karma mit. Deshalb vielleicht auch andere Qualitäten in unseren Gefühlen. :
Ich habe meine Seelenhälfte Diddi mein Leben lang unbewusst und seit der Zeit der Rückführungen bewusster gesucht. Doch in den Jahren zuvor habe ich nur Menschen wiedergetroffen, mit denen mich negative Erfahrungen verbanden. Und doch fühlte ich auch bei diesen Menschen, dass sie mir bekannt und vertraut waren und habe so über manche Dinge hinweg gesehen, für die andere nicht blind gewesen wären. Auch da öffneten mir die Rückführungen die Augen. Dass man nicht unbedingt seelenverwandt sein muss, nur wenn man das Gefühl hat, den anderen schon lange zu kennen und er einem vertraut vorkommt.
Aber es waren ja nur sogenannte gute Freunde, denn meine Seele hat ja auf einen bestimmten Menschen gewartet und ihn geduldig gesucht.
Und wie gesagt wusste ich seit den Rückführungen wer es ist und warum wir uns verloren haben und dass wir uns schon seit sehr vielen Leben kennen. Dass uns etwas besonderes verbindet und wir uns nie wirklich verloren hatten. Sondern dass wir das letzte Leben freiwillig auf uns genommen haben, da es für unsere Seelenentwicklung wichtig war. Und dass wir uns nun wieder finden durften und nun gemeinsam unseren Weg gehen dürfen. Und bestimmt warten da einige gemeinsame Aufgaben auf diesem Weg auf uns, die von unseren Engeln und unserem Seelenplan vorgesehen sind.
Seit den Rückführungen wusste ich wen ich suche und wie seine Augen aussehen. Denn die Augen verändern sich nicht so schnell und offenbaren die Seele.
Und diese Augen, die ich in meinen Rückführungen so deutlich gesehen habe und nach denen sich meine Seele immer gesehnt hat, standen vor gar nicht langer Zeit in diesem Leben "plötzlich" vor meiner Haustür im Taunus. Und sie gehör(t)en Diddi.

Und das Warten und Suchen wurde belohnt.
Doch mein Herz hatte ihn schon lange vorher erkannt und die Augen haben es nur bestätigt. Und ich bin so froh, dass er mich auch erkannt und mir verziehen hat. Und dass er mir in diesem Leben nun eine zweite Chance gegeben hat.
Und wenn er bald aus Tibet heimkommt, werde ich nicht wieder den gleichen Fehler machen und dieses mal nicht nach Russland fahren. Obwohl ich zufällig genau für diese Zeit eine Einladung bekommen habe. Wahrscheinlich ein Test unserer Engel. Aber ich habe gelernt, was wirklich wichtig im Leben ist und dass man auf sein Herz hören sollte.
Nay! schrieb:
hallo diddi!
wenn du noch da bist, dann bitte sag mir, woher weißt du dass es die letzte inkarnation für viele ist?
@ Nay: Diddi ist gerade 3 Wochen im tibetischen Hochplateau unterwegs und kann dir daher leider nicht antworten. Wird er aber ganz bestimmt, wenn er wieder in Deutschland ist.

Was ist dir denn Furchtbares passiert bzw. wovor fürchtest du dich??
Sorry, dass mein Beitrag etwas länger als geplant wurde...
Liebe Grüße
Kristalllicht