Gebrochen werden Kinder üblicherweise eher nicht durch körperliche Misshandlungen (kommt stark auf die Art und Weise an), sondern bereits vorher durch psychische Misshandlung, die später dazu führt dass sie sich gegen körperliche Misshandlung nicht mehr auflehnen dürfen.
Zu misshandeln ist ein Erziehungsmuster. Wenn es für ein Kind die einzige erlernte Lösung für eine Problemstellung darstellt zu misshandeln, dann wird es auch im Leben misshandeln. Da misshandelnde Menschen aber in der Regel Partner haben die sich dies misshandelnde Art gefallen lassen, lernen Kinder meistens auch das Gegenteil (leider nicht immer) und können sich dadurch mindestens zwischen 2 Handlungsalternativen entscheiden. Ein relevanter Teil misshandelter Kinder reagieren deshalb allergisch auf Misshandlungen, weil sie hier Verantwortung für nen nicht misshandelnden Partner (muss nicht zwangsweise immer die Frau sein) mit übernommen haben, dessen Leiden erlebt haben und sich als Erwachsene dagegen auflehnen.
Im der Regel ist psychische Misshandlung weitaus prägender und auch mit Gewinn für den Handelnden verknüpft, sodass erlernte physische Misshandlung (z,B. von Partnern) auch im späteren Leben weitaus öfter ausgeübt wird als physische Misshandlung. Wobei gewisse Handlungsweisen, wie z.B. die "g'sunde Watschn" natürlich ebenfalls erlernt und als erfolgreiches Handlungsmuster übernommen werden (Zwang durch Gewalt).
Gewalt als Ausweg deutet meistens eher auf Hass, Ausweglosigkeit oder manchmal auch verstecke Scham hin, und kann natürlich ein Familienthema sein (öfter im ländlichen Bereich wo die Famile zum Abreagiern verwendet wird).