Annehmen des Missbrauchs?

Maoam

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Deutschland, kreuz und quer
hallo liebe familien-foris.

nun, ich habe eine frage.
helliger u.a. sagen, dass man seine familien "annehmen" soll. die familie hat alles gegeben was sie zu geben hatte und dafür soll man dankbar sein.

wie ist das nun bei missbrauch durch die familie?
ich kenne einige fälle bei denen z.B. die Tochter massiv vom Vater missbraucht worden ist. oder ein Sohn, der jahrelang durch brutale Schläge misshandelt worden ist.

wie soll eine tochter oder ein sohn da dankbarkeit entwickeln?
ich freue mich sehr über eure antworten!!

es grüßt das

maoam!
 
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Hallo Maoam,

ich kenne jemanden (sehr gut sogar) der von klein auf bis ins Erwachsenenalter vom Vater mißbraucht worden ist. Ich denke nicht daß betreffende Person jemals Dankbarkeit entwickeln wird, sie lebt heute noch in Angst und Schrecken, und ich denke es dauert viele Jahre bis man soetwas auch nur annähernd verarbeitet hat (wenn überhaupt). Aber ich wünsche dieser Person daß sie irgendwann für sich selbst (also nicht dem Vater gegenüber! Der gehört in meinen Augen weggesperrt!) wenigstens einigermaßen verzeihen kann, damit sie dann zur Ruhe kommt. Wie soll man dankbar sein wenn einem die Familie nur Leid und Schmerz mit auf den Weg gibt???

Liebe Grüße

Rinborien
 
Maoam schrieb:
hallo liebe familien-foris.

nun, ich habe eine frage.
helliger u.a. sagen, dass man seine familien "annehmen" soll. die familie hat alles gegeben was sie zu geben hatte und dafür soll man dankbar sein.

wie ist das nun bei missbrauch durch die familie?
ich kenne einige fälle bei denen z.B. die Tochter massiv vom Vater missbraucht worden ist. oder ein Sohn, der jahrelang durch brutale Schläge misshandelt worden ist.

wie soll eine tochter oder ein sohn da dankbarkeit entwickeln?
ich freue mich sehr über eure antworten!!

es grüßt das

maoam!


Halo Maomam

Ich muss dier nun gstehen, ich war nicht in der Lage,das anzunehmen.
Meine Familie, habe ich schon sehr früh ferlassen.
Und ich hatte nicht die Fähigkeit, das zu überwinden. Und litt ein lebenlang an Psüchsomatischen Symptohmen.
Die Ich erst mit 67 Jhren Überwinden konnte, nach dem ich plötzlich auf eine Geheimnisvolle weiße. Meine Autobiographi schrieb, obwol ich weder die Deutsche Sprache einwanfrei beherschte.
Noch Ambitionen zum schreiben hatte. Danach waren meine Psychosomatischen Schwierigkeiten verschwunden, und ich musste nicht ständig in ein Krankenhaus eigewiesen werden.
Für Krankheiten die ich gar nicht hatte. Jetz binn ich 70 und beginne Abstand zu gewinnen, ob ich es überwinden konnte, das weiß ich nicht. Dankbarkeit auch die, Existirt weil einem in der Familie auch dinge wiederfahren für die mann einfach dankbar ist.
Also für mich sind das zwei verschidene Dinge, die man trennen sollte. Den Letzendlich hat meine Liebe zu meinen Eltern nie aufgehört, auch wenn sie längst nicht mehr am Leben sind.
Das ist nur meine Sicht der Dinge. :schaukel:


Alles Liebe Maud
 
Hallo Rhinborien!
Aber ich wünsche dieser Person daß sie irgendwann für sich selbst ...wenigstens einigermaßen verzeihen kann, damit sie dann zur Ruhe kommt.
Dann drängt sich natürlich die Frage auf: Ist es möglich, sich selbst zu verzeihen, und gleichzeitig dem anderen seine Schuld weiterhin nachzutragen?
Bei mir hat das nie geklappt. Frieden in mir ist erst dann eingekehrt, wenn ich den Vorwurf gegen denjenigen aufgegeben habe. Um meiner selbst willen.
Das ist kein Geschenk an den "Täter", sondern an mich selbst.
Und es ist ein Geschenk an alle "Täterenergien" (in welche Richtung auch immer) in mir selbst, die zu akzeptieren un dmir zu verzeihen mir dann auch leichter fällt.


@Maoam:
wie soll eine tochter oder ein sohn da dankbarkeit entwickeln?
Ums "Sollen" kann es nicht gehen.
Wenn man die Ebene hinter dem Vordergründigen (Wut, Haß) wahrnimmt, zeigt sich automatisch, was an Bindung im positiven sowieso DA IST und deswegen benannt werden kann.
Es ist also nicht nötig, etwas erst zu ENTWICKELN, höchstens im Sinne von AUS-ZU-WICKELN, so wie man ein Paket auswickelt, das man schon hat.

lg
Irene
 
Hallo Irene,

ich meinte ja auch daß sie dem Täter verzeihen soll, nur eben nicht direkt ihm gegenüber, also nicht so, "du, Papa, ich verzeih dir", sondern sich selbst gegenüber. :) Aber bis sie soweit ist wird das wohl noch sehr lange dauern, im Moment überlegt sie eher ob sie ihn nun endlich mal anzeigen soll.

Liebe Grüße

Rinborien
 
hi ihr!

das thema ist nun wirklich schon immer wieder und ausufernd ausführlich behandelt worden ... die suchfunktion benutzen, und ihr könnt stundenlang in entsprevchenden beiträgen stöbern, und dann darf sich jeder gerade so aufregen, wie er mag... :rolleyes:

viel spaß, jake
 
tut mir leid jake, das ich dein forum benutze um mich auszutauschen.


warum liest du das hier überhaupt wenn es schon tausendmal durchgekaut wurde jake?
warum enthältst du dich nicht einfach und lässt anderen auf ihre weise ihr ding machen???

es wundert sich über dein geschreibse das

maoam
 
ganz einfach, maoam: das thema des missbrauchs ist zu ernst, um es deiner lust am unverbindlichen herumdiskutieren auszusetzen... und sei dir ganz, ganz sicher: ich habe überhaupt kein problem damit, mich sehr engagiert hier mit dir auseinanderzusetzen. bin gespannt, wieviel inhaltliche substanz du aufzuweisen hast...

jake
 
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aber das zeigt auch nur mal wieder die unreife seite des familienstellens:

kaum kommt man in kontakt mit wunden punkten wird unfair und unter die gürtellinie geboxt. das finde ich schade, sehr schade.

ich wurde jahrelang von meinem vater sehr schwer misshandelt, nicht sexuell, aber doch sehr gewalttätig, das ich heute immer noch schwer daran zu tragen habe.

da brauch ich deine diffamierenden bemerkungen nun wirklich nicht.

lass mich in ruhe jake!!

es grüßt das

maoam!
 
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