Zum Leben motivieren - wie macht man das dauerhaft?

Druck ist nicht immer schlecht,

und Disziplin im Einsatz gegen Depressionen tut sicher gut.

Hm, klingt für mich unlogisch. Despression ist doch fehlende Lebensfreude... wie kann man die durch Druck ausgleichen oder herstellen?
...oder meinste sowas wie ein Haustier, um das man sich kümmern MUSS?
 
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De-pression bedeutet ja, es ist der Druck raus. Aus irgendeinem Grund ist der Druck raus.
-> jetzt könnte man sich als nächstes Fragen: WARUM ist der Druck raus? Was ist passiert.



- der Druck kann langsam entwichen sein (zb über die letzten Jahre)
- er kann plötzlich entwichen sein (durch ein bestimmtes Ereignis)
- es kann was geplatzt sein (durch sich ansammelnden Überdruck über längere Zeit, zb eine Lebenssituation die nicht zu einem passte)
- es kann sich die ganze innere geistige Ausrichtung verändert haben (sodass eine an sich gute Lebenssituation, die auch mal befriedigt hat, jetzt aus inneren Gründen nicht mehr passt)
....


was ist denn passiert? was ist denn da los?
@aquarianleo
 
Hm, klingt für mich unlogisch.
Freilich. Auf jemanden Druck auszuüben der eh schon verzweifelt ist
entspricht ganz einer lieblosen Erziehungsmethode (der vielleicht viele von uns ausgesetzt waren - und sie naturgemäß so weitergeben, wenn nicht reflektiert wurde); und da sind wir schon bei einem möglichem Grund, einer möglichen Erklärung für Depression: denn irgendwann reicht es dem inneren System (je nach Robustheit) an Lieblosigkeit
 
Ich würde mal statt dem Wort "Druck" eher "Antrieb" verwenden - was treibt mich zum Leben an?

Wenn jemand sagt, er lebt aus "Lebensfreude", dann ist das z.B. etwas ganz anderes als "ich muß mein Leben halt leben, weil ich es habe.."

Druck und Zwang ist das, was man lange Zeit von außen spüren mag (z.B. als Kind in der Erziehung, in der Schule, Ausbildung und Job) - man reibt sich mit der Zeit auf und für sich selbst bleibt nicht mehr viel übrig, wenn man scheinbar "nur" funktioniert, um in der Gesellschaft eine gute Rolle (Erfolg..) zu spielen.

Es sind ja auch gerade viele erfolgreiche Menschen (z.B. Schauspieler, Künstler, Sänger) irgendwann einmal in einer Lebensphase, in der sie urplötzlich depressiv werden, gerade weil sie in der Außenwelt scheinbar alles erreicht haben und sich um Geld keine Sorgen machen müßten...

Es ist ein sehr umfangreiches Thema!
 
Funktionieren tut ein Organismus auch in Deprihaltung.

Depression ist eine Krankheit und keine "Haltung". :rolleyes:

Ich denke es ist wichtig, bevor hier die einschlägigen Forums-Küchentischpsychologen ihre zweifelhaften Diagnosen, Tipps und "Heilungswege" auftischen, erstmal zu klären in welchem Zustand sich aquarianleo wirklich befindet.

R.
 
Depression ist eine Krankheit und keine "Haltung". :rolleyes:

Ich denke es ist wichtig, bevor hier die einschlägigen Forums-Küchentischpsychologen ihre zweifelhaften Diagnosen, Tipps und "Heilungswege" auftischen, erstmal zu klären in welchem Zustand sich aquarianleo wirklich befindet.

R.

Das wird wohl niemand aus der Ferne machen können, selbst aquarianleo wird das nicht wirklich wissen.

Daher gibts (wie bei allen, die hier im Eso-Forum Hilfe suchen) 2 Wege:

- man sucht sich professionelle Hilfe, sollte man das Gefühl haben, alle gutgemeinten Ratschläge helfen einem nicht wirklich weiter (dann brauchen wir hier im Forum nicht mehr dazu schreiben und der jeweilige User sollte das dann auch erwähnen, da man sich sonst noch tagelang Gedanken um ihn macht)

oder

aquarianleo setzt sich mit an den Küchentisch und erzählt ein bißchen mehr über sich, da er ja jetzt an den Beiträgen hier merkt, daß viele ihm helfen wollen (natürlich hat jeder seinen eigenen Erfahrungschatz und Sichtweise) und er gewinnt alleine durch das Lesen und Gedankenaustausch für sich selbst wertvolle Impulse, da er auch spürt, er ist nicht mehr alleine mit seinem Problem.

Die Entscheidung liegt ganz alleine bei ihm, hier im Forum kann man nur Wege aufzeigen, welcher davon gut ist und welcher ihm nichts bringt, wird sich zeigen.

Auch können manche Tipps anderen helfen, die irgendwann mal diesen Thread zufällig lesen, weil sie vielleicht selbst ähnliche Probleme haben. Und schlußendlich reflektiert sich jeder ein bißchen selbst dabei.. :)
 
Wenn bei mir was stockt, wo ich als Antwort auf ein Problem eine Lösung aus meinem Inneren rausholen muss, hör ich mir sowas an: https://www.youtube.com/watch?v=5l1Oy9T7-S8
Ich behalte dabei das Problem immer ein wenig im Hinterkopf, höre mir das Ding solange an, wie's Spaß macht (manchmal mehrere Stunden), mache irgendwelche recht hirnfreien Sachen am PC nebenbei (oder liege auch nur auf dem Bett) und manchmal (natürlich nicht immer, aber immerhin!) komm ich dann auf Ideen, auf die ich im normalen Alltag nach Jahren nicht gekommen wär.

Ich glaube diese Methode macht aber nur Sinn, wenn einem diese Art von Musik wirklich Freude macht. (dauert manchmal ein paar Minuten des Nebenbei-Laufen-Lassens, bevor ich das selbst entscheiden kann. Gibt da in der Richtung auch viele Musik-Titel, die mir gar nichts bringen. Aber der hier verlinkte z.B. dafür viel)

Alles Gute
 
Ich schaffe es immer nur in kürzeren Intervallen mich fürs Leben zu motivieren - die Depression (falls es das überhaupt ist) holt mich aber IMMER wieder ein.
Wie schaffe ich es, dass ich nicht wieder zurückfalle in die Depression.
Ich hab das Gefühl ich darf nicht "unaufmerksam" werden, muss im Fluss des Lebens drinbleiben, darf kein Stop, keine Pause erlauben. Gleichzeitig ist es sehr kräfteraubend diesen "lebendigen" (also im Fluss des Lebens drinbleiben) Zustand aufrechtzuerhalten, denn ich brauche ja auch mal ne Pause. Doch mit der Pause kommt auch sofort wieder die Depression, und die Unlust zu leben. (Die ich dann wieder aufbringen muss um zu funktionieren) Obwohl ich auf einer tiefsten Schicht eh nur Unlust zu Leben habe. Ich will mir keine Pläne fürs Leben machen, keine Ziele. :-(
Geht es jemandem ähnlich oder hat jemand Ratschläge/Erfahrungswerte, die nicht völlig vorhersehbar sind/oder die ich mir selbst denken könnte à la "Such dir therapeutische Hilfe" "Mach Sport" etc. (dann schreibt lieber garnix)

Hi,

beobachte dein denken, und wenn du bemerkst dass du das wort " musst " denkst, breche das denken ab und formuliere das gedachte neu. Nehme statt "muss" dann " könnte ".

Du willst zuviel, du lebst zu sehr im wollen. Das wollen ist zu stark, egal welches wollen es ist. Versuch für das " wollen " denken auch eine andere formulierung zu finden.

Gehe deiner programmierung auf den grund. Begreife wie dein gehirn funktioniert. Die kam wohl von den personen die dich erzogen haben, aber auch von der gesellschaft in der du aufgewachsen bist. man hat dir wohl ziele gesetzt und belohnungen wenn du diese ziele erreichst. Das wurde dir eventuell auch vorgelebt. Irgendwas ist da aber schiefgelaufen dabei, könnte mal eine zu grosse belohnung gewesen sein oder zuviele Ziele auf einmal ohne pause zwischendrin. irgendwie scheint es sich manifestiert zu haben in dir.
Du fühlst dich nur lebendig wenn du einem ziel oder einem wollen hinterherhandelst.

Grüsse
 
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oder die ich mir selbst denken könnte à la "Such dir therapeutische Hilfe"



Und warum machst du das nicht?

Ich meine, eine Depression ist eine Krankheit. Du würdest doch mit einer Lungenentzündung auch nicht in einem Interetforum nach Tips fragen sondern eine qualifizierte medizinische Behandlung in Anspruch nehmen.

Was wäre denn so schlimm daran einen guten Therapeuten in Anspruch zu nehmen (abgesehen davon daß es nicht so einfach ist hier jemand gutes, passendes zu finden!)
 
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