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Lilith
Guest
Morgen hi!
Aber weißt du, was das Gute an solchen Erfahrungen ist? Man kommt wieder zu sich selber. Man spürt genau, wer man ist und was man braucht (und was man NICHT braucht
). Wenn alles glatt und perfekt läuft, spürt man sich gar nicht so sehr.
ja, das Zeug ist grässlich fad. Ich kann während dem Kurs gar nicht zuhören, weil's so öd ist, drum muss ich halt zuhause dann fleißig lernen.Na, dann viel Spaß mit dem trockenen Zeug -- mich hat's ein paar Semester gequält und ein paar Jahre genervt![]()
7 Reize in einer Sekunde ist eh nicht so schlecht...wobei ja nicht nur Reize von außen kommen, sondern auch von innen (Gefühle, Ängste, ...).Und das nur wegen Abendrot. Der Mensch kann etwa sieben Reize gleichzeitig (innerhalb etwa einer Sekunde) intellektuell bearbeiten. Mehr geht nicht, da ist unser Computer dicht. Wenn nun eine massive Reizflut hereinbricht, schaltet der Computer alles, was nicht zur höchsten Priorität gehört, einfach ab, und widmet sich nur noch diesen Reizen (intellektuell). Manche automatisierten Abläufe kann man weiterbetreiben, aber Denkleistung fokussiert sich auf diese etwa sieben Reize.
Oh, das müsste man mal meiner Schwester sagen, denn die telefoniert ständig beim Autofahren. Wobei die schon so lang fährt, dass das schon recht automatisch geht...telefonierst du nie beim Autofahren?Autofahren und Handy sind miteinander nur schwer vereinbar: wenn das Gespräch, mit oder ohne Freisprecheinrichtung, eine hohe intellektuelle Leistung abverlangt, wird Aufmerksamkeit vom Fahren abgezogen. Das Unwichtige zuerst: plötzlich fährt man in der Dritten hochtourig durch die Gegend, weil das Schalten die niedrigste Priorität hat. Und so weiter
...und das ist dann SO nervig, wenn der andere dauernd nix versteht. Irgendwann ärgerts mich so, dass ich das Handtuch werfe mit dem Gedanken: "ach, hab mich doch gern".Und wenn nun (wie immer) das Problem unterschiedlicher Konnotation und Reizüberflutung virulent werden, passieren die kommunikativen Unfälle. Das interne Programm schaltet auf eigene Konnotation, und geht davon aus, dass der andere das selbe meint, wenn er einen gewissen Ausdruck benutzt.
Was mich interessieren würde: was hältst du eigentlich von der weitverbreiteten Methode, die angewandt wird, wenn man zu feig für Direktheit ist. dann werden oft Bemerkungen wie zufällig fallengelassen, anstatt dass geradlinig kommuniziert wird. Es ist so, dass sowas bei mir überhaupt nicht ankommt. Wenn es nicht geradeheraus kommt, kommt's bei mir nicht an.Ja, und noch schlimmer: in diesen ersten Begegnungen ist der Stress ja recht hoch, man will sich richtig präsentieren, Eindruck schinden, sich gut verkaufen. Damit ist die gesamte Aufmerksamkeit schon bei einem selbst (Wie mache ich es nun richtig, was sage ich, ) und damit wird fatalerweise ein großer Teil der intellektuellen Leistung vom anderen genommen, der für sich darauf wartet, wahrgenommen zu werden. Und dann soll man auch noch irgendwas Schlaues sagen? Hoffnungslos und lächerlich Wobei jeder weiß, dass der gleiche Typ noch ein paar Stunden zuvor so cool und locker gewirkt hat -- weil er absichtslos war. Da war die Achtsamkeit noch einigermaßen normalverteilt und unfokussiert gegeben, da konnte man noch mit ihm reden
Aber weißt du, was das Gute an solchen Erfahrungen ist? Man kommt wieder zu sich selber. Man spürt genau, wer man ist und was man braucht (und was man NICHT braucht