Zuhause

Maryem

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Eine Textstelle in meinem Buch, an dem ich bin, hat mich gerade an eine Traumsequenz erinnert:

Ich bin wieder mal unterwegs mit Leuten, irgend ein Ausflug. Plötzlich wird mir bewusst, dass wir uns an einem Ort, einer Stelle befinden, die ich von zuhause aus sehen kann. Wir müssten also von dieser Stelle auch mein Zuhause erkennen können, denke ich. Wir suchen, und tatsächlich: es ist sichtbar! Ich bin mir nicht sicher, ob ich durch ein Fernglas schaue oder einfach so. Es ist ein Bungalow, man erkennt zwei grosse Fenster an dessen Front, die von ganz oben bis nach unten reichen, eingebettet in die waldige Umgebung. Trotz des vorangegangenen Gedankens, dass es möglich sein sollte, bin ich erstaunt und es ist ein sehr schöner Moment.

Aber bei mir hakt es grade irgendwie...hat jemand eine Idee?
 
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Zweifel, dann sucht man nach Halt... und am Ende ist man sich so unsicher...

Zu Hause...
das scheint doch nicht der Ort zu sein, den ich mir mein Leben lang erdacht habe.
Und zu Hause... da scheine ich nicht hinzukommen, egal welche Geschichte ich schreibe.

Zu Hause...
Geschützt durch den Wald und die Natur...
Ohne Erklärung bin ich das was ich bin.
Ich scheine zu sein, dort wo man ist, Liebe ist.

Zu Hause, zu dem was man als das Haus bezeichnet indem man lebt.
Mein zu Hause - meine Kreation - meine Geschichte - meine Heimat.
Mein Ich bin - so wie jeder sein zu Hause hat.

Ich darf das!

PS: Einfach mal hochsickernde Gedanken, verbunden mit deiner Geschichte.
 
Danke fürs hochsickern lassen @somavision. Der Anfang trifft jetzt zwar nicht auf meine Gefühle im Traum zu, aber -
Ohne Erklärung bin ich das was ich bin - das swingt. ^^
 
Ich bin wieder mal unterwegs mit Leuten, irgend ein Ausflug.
Das ist dein Leben, dein Lebensweg. Und den unternimmst du natürlich mit anderen Menschen, den das Leben ist ein Gemeinschaftsunternehmen.
Wir müssten also von dieser Stelle auch mein Zuhause erkennen können, denke ich.
Das Zuhause, gleich ob ein Haus oder eine Wohnung ist in den Träumen immer das so genannte Seelengebäude. So wie wir einen Körper brauchen für die Existenz als lebender Mensch, so hat eben das, was ich hier mal wieder die Seele nennen will, ein Zuhause.

Sieh es dir gut an, wie es sich dir im Traum präsentiert. Du erkennst viel über dich und deinen innerseelischen Ursprung.
bin ich erstaunt und es ist ein sehr schöner Moment.
Ja, das ist es, wenn man hinter die eigenen Kulissen schauen kann und und dabei seine innere Schönheit und Zufriedenheit wahrnimmt.
 
Ich bin wieder mal unterwegs mit Leuten, irgend ein Ausflug. Plötzlich wird mir bewusst, dass wir uns an einem Ort, einer Stelle befinden, die ich von zuhause aus sehen kann. Wir müssten also von dieser Stelle auch mein Zuhause erkennen können, denke ich. Wir suchen, und tatsächlich: es ist sichtbar! Ich bin mir nicht sicher, ob ich durch ein Fernglas schaue oder einfach so. Es ist ein Bungalow, man erkennt zwei grosse Fenster an dessen Front, die von ganz oben bis nach unten reichen, eingebettet in die waldige Umgebung. Trotz des vorangegangenen Gedankens, dass es möglich sein sollte, bin ich erstaunt und es ist ein sehr schöner Moment.

Hallo Maryem,

mit Leuten unterwegs zu sein ist im Traum eine Art sicheres Gefühl, dabei muss man die Leute nicht kennen, sie dienen als Bild der Sicherheit oder auch als Schutzschild. Du redest immer von "wir", was das sogar gut unterstreicht. Der Gedanke, ob du dein Zuhause von einem bestimmten Ort sehen kannst oder umgekehrt, folgt einer vorangegangenen Frage. Du hast anscheinend zwei Orte in deinem Leben, an denen du gerne bist (dich Zuhause fühlst), deshalb ist deine unterbewusste Frage, ob diese zwei Orte zu einander passen. Du würdest nämlich gerne auf den anderen Ort schauen können, wenn du an dem einen gerade bist. So würde eine Verbindung vorhanden sein. Also sucht ihr danach und findet diese Verbindung. Es erstaunt dich, weil du weißt, dass es nicht selbstverständlich ist, selbst wenn es möglich erscheint, umso schöner ist das Gefühl, dass es diese Verbindung gibt.
 
Hallo Maryem,

mit Leuten unterwegs zu sein ist im Traum eine Art sicheres Gefühl, dabei muss man die Leute nicht kennen, sie dienen als Bild der Sicherheit oder auch als Schutzschild. Du redest immer von "wir", was das sogar gut unterstreicht. Der Gedanke, ob du dein Zuhause von einem bestimmten Ort sehen kannst oder umgekehrt, folgt einer vorangegangenen Frage. Du hast anscheinend zwei Orte in deinem Leben, an denen du gerne bist (dich Zuhause fühlst), deshalb ist deine unterbewusste Frage, ob diese zwei Orte zu einander passen. Du würdest nämlich gerne auf den anderen Ort schauen können, wenn du an dem einen gerade bist. So würde eine Verbindung vorhanden sein. Also sucht ihr danach und findet diese Verbindung. Es erstaunt dich, weil du weißt, dass es nicht selbstverständlich ist, selbst wenn es möglich erscheint, umso schöner ist das Gefühl, dass es diese Verbindung gibt.

Vielen Dank auch dir Essenzia. Das trifft es gerade wirklich gut, weil dieses "Wir-Gefühl" etwas ist, was mich immer wieder sehr beschäftigt. Mir kommt es aber so vor, als würden die zwei Orte hierbei eigentlich mein Ich und das Du verkörpern, und die Verbindung von beiden ist eben das Wir.
 
Vielen Dank auch dir Essenzia. Das trifft es gerade wirklich gut, weil dieses "Wir-Gefühl" etwas ist, was mich immer wieder sehr beschäftigt. Mir kommt es aber so vor, als würden die zwei Orte hierbei eigentlich mein Ich und das Du verkörpern, und die Verbindung von beiden ist eben das Wir.

Sehr gern! ^^
Das kann durchaus sein. Manchmal werden Verbindungen auf diese Art dargestellt. Es hängt immer davon ab, wie wir persönlich etwas empfinden. Manchmal werden in unserem Unterbewusstsein Personen/Gruppen oder Gesellschaften als Orte oder Gebäude dargestellt. Je komplizierter unser Thema ist, mit dem wir uns beschäftigen, desto seltsamer reagiert das Unterbewusstsein mit seinen Darstellungen. Wenn du so also empfindest, wird es auch so sein. ;-)
 
Je komplizierter unser Thema ist
Dazu fällt mir Ockhams Rasiermesser ein.

Auszug Wikipedia:

Vereinfacht ausgedrückt besagt es:
  1. Von mehreren möglichen hinreichenden Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.
  2. Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.

Beispiel: Ich kann Variablen ausschließen, indem ich den Fokus auf mich richte und meine Umgebung. Das heißt ich schließe andere (Variablen) aus und gehe der einfachen Lösung nach - es hat mit mir zu tun - das was ich verarbeite bin ich selbst und ich selbst verändere mich stetig in meiner Entwicklung.

@Maryem Wie siehst du das heute? Welches Bild zeigt sich dir heute, in dieser Situation?
Es wird wohl wie bei meinem Traum, immer eine andere Deutung erlaubt sein, also ein ganzes Spektrum über das man lernen kann, gemeinsam mit sich selbst.

Alles Liebe
 
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@Maryem Wie siehst du das heute? Welches Bild zeigt sich dir heute, in dieser Situation?
Es wird wohl wie bei meinem Traum, immer eine andere Deutung erlaubt sein, also ein ganzes Spektrum über das man lernen kann, gemeinsam mit sich selbst.

Alles Liebe

Ich will es mal so sagen: Das von aussen auf mich selbst, mein Seelengebäude blicken hat für mich Geschichte, bzw. Tradition. Und dieser Umstand hat sowohl eine positive wie auch eine negative Seite.
Im Spektrum, das sich mir offenbart, ist es gerade recht einfach zu verstehen. Der Traum sagt mir nicht nur etwas über Räume, sondern auch über Zeit.
Danke. ^^
 
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