Die Bezeichnung "Nichts" ist gleichbedeutend mit Nichtvorhandensein. Und zwar überall, nicht nur im nondualen Bereich, sondern in allen Bereichen.
Nein, ein Paradox bedeutet ein sowohl als auch. Oder ein weder-noch! Hier kannst du eben nicht das NICHTS in ein ausschließliches Nichtvorhandensein einzementieren.
Ohne Paradoxien kannst du zum Thema SEIN direkt einpacken!
Wenn du in einer sachlich korrekten Aussage den Begriff "Nichts" als Bedingung setzt, dann kannst du ihn nicht bereits im Nebensatz durch "Alles" ersetzen. Das zerstört die Bedingung.
SEIN hat aber keine Bedingungen! Keine heißgeliebten Kategorien in die es sich pressen lässt, ohne die du offensichtlich überhaupt nicht auskommst. Einzig der Verstand versucht alles in portionierte, wohlgeordnete logische Konzepte zu packen. Der Mensch denkt, und Gott (lenkt) lacht sich schlapp.
NICHTS aber auch gar NICHTS könnte jemals das SEIN beschreiben! Absolut nichts!
Alles was je ausgeprochen wird, ganz egal wie pfiffig, wie sprachlich oder semantisch korrekt, es wird niemals das Sein beschreiben können. Es gibt immer nur Perspektiven, je mehr desto näher dran, aber es bleibt stets bei einem mehr oder weniger Nahdran!
Denn Sprache ist per se Trennung. DAS muss zunächst mal einleuchten.
Noch mal zu diesem Nichts, da steht ja im Text " Suchen wir Begriffe dafür, fallen uns Worte ein wie Stille, Leere, Abwesenheit, Formlosigkeit, Unberührtheit, Reglosigkeit
........Vielmehr erlebt man sich hier selbst als das Eigenschaftslose, als das Namenlose, das Nichts.
Hier versagt jede Beschreibung."
Es sind eh nur Andeutungen und es beschreibt nie dieses NichtEtwas selbst. Nur irgendwelche Worte muss man halt verwenden, sonst könnten wir nicht darüber reden.