Zufall, Schicksal oder was ist es???

Hallo Daisy !

Daisy schrieb:
Wenn man krampfhaft versucht, immer nur in die positive Richtung zu denken, dann artet das in einer Art Zwangsneurose aus.

Naja, Zwangsneurose würde ich das nicht nennen, aber es stimmt, "böse" Gedanken zu unterdrücken ist auch nicht gut. Im Gegenteil, wenn wir immer nur positiv denken und alles andere verdrängen, macht sich dieses Verdrängte auf ätherischer Ebene selbstständig und "tobt" sich da aus, was sehr unangenehm für das "Ziel" der "bösen Gedanken" sein kann. (Spreche aus eigener Erfahrung). Wichtig ist auf jeden Fall: sich bewußt zu sein über jeden einzelnen Gedanken, sich bewußt zu werden, was er bewirkt und ob man das wirklich will. Ihn dann nicht verdrängen, sondern erkennen, daß es nicht wirklich das ist, was wir wollen und ihn dann annehmen ohne ihn auszuleben (oder sich ausleben zu lassen).

Daisy schrieb:
Was ist mit den Ereignissen, die wir unter "Schicksal" verstehen (Verlust naher Angehöriger, schlimme Krankheiten, Unfälle etc.)? Haben wir uns das auch selbst zu verdanken? Und was, wenn Kinder betroffen sind? Hatten sie ihr Schicksal in der Hand??? :confused:

Unsere Seele, unser wahres Selbst als Teil des Ganzen IST das, was wir erleben. In diesem Sinne sind schon WIR es, die es "fabrizieren". Aber allein durch unser Ego/Verstand können wir unser Leben nicht bestimmen, zumindest nicht so, daß wir wahrhaft glücklich werden.

Daisy schrieb:
Was passiert, wenn ich, zB aus gegebenem Anlass und weil ich eben menschliche Regungen habe, jemandem, der mir etwas angetan hat, ganz spontan wünsche, dass er für seinen Fehler bezahlen möge???

Da passiert erst einmal gar nichts, weil Du Dir dieses Gedankens bewußt bist. Und Dir ist sicher auch bewußt, früher oder später, daß Du diesem Menschen nicht wirklich schaden willst. Du wünscht ihm lediglich, daß er bekommt, was er "verdient". Das bekommt er ja ohnehin, auch ohne Dein Dazutun. ;)

Daisy schrieb:
Aber die gegenständlichen Gegebenheiten sind nun mal real und man kann sich ein kleines Haus nicht groß denken und eine verblühte Blume nicht blühend.

Das stimmt ! Bei der "Bestimmung" des eigenen Lebens geht es allerdings nicht darum, mit Gedanken sich ein anderes Leben zu schaffen. Denn das ist Ego/Wunschdenken und das hat nichts mit der Seele zu tun. D.h. das was unser Leben "bestimmt" ist unsere Seele, die wir meist nicht mal bewußt wahrnehmen. Nur aus dem Ego/Person/Verstand heraus unser Leben ändern zu wollen, gelingt nicht, wenn wir dabei nicht erkennen, was wir (als Seele) wirklich wollen.

Liebe Grüße :)
Gabi
 
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Danke, Matrix, für deine intelligente, ansprechend formulierte und gehaltvolle Antwort.

Es ist das erste Mal, dass ich mit dem Standpunkt "jeder schafft seine eigene Realität" für mich etwas anfangen kann.

Auch der plakative Vergleich des Lebens mit einem Zug und seinen Stationen
ist ein simpler, aber außerordentlich zutreffender.

Liebe Grüße,
Daisy
 
Ich kenne das sehr gut.
Das hat auch wieder was mit meinen prophetischen Träumen zu tun.

Beispiel: Ich hatte längere Zeit keinen Kontakt mit jemandem. Dann träume ich von ihm und sehr kurze Zeit später nimmt er Kontakt zu mir auf.
 
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