zu viele Gedanken - bitte um Hilfe!

Bilsenkraut

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21. August 2007
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13
Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob folgendes in dieser Kategorie richtig ist, aber ich wusste nicht, wo ich damit sonst hin soll...also wenns nicht passen sollte, tuts mir leid!

Aber jetzt zum eigentlichen Problem:
Ich glaube generell nicht an übernatürliche Dinge und alles, was wissenschaftlich nicht zu erklären ist. Damit will ich auf gar keinen Fall hier irgend jemanden beleidigen, oder irgendjemanden hier kritisieren, das ist wirklich nicht meine Absicht!
Jetzt werden sich natürlich einige wudnern, warum ich das dann auch noch ausgerechnet in einem Esoterikforum schreibe und mich hier überhaupt angemeldet habe: das liegt ganz einfach daran, dass ich mich, obwohl ich das eigentlich garnicht will, mit vielen "esotherischen Themen" gedanklich beschäftige.
So ziehen mich z.B. Bücher, die auch nur in irgendeiner Weise mit Scharmanismuss, Hexerei, alten Germanischen Riten aber auch Heil- und Zauberkräutern, Flüchen oder "Geistern" und ähnlichem beschäftigen, magisch an.
Aber warum ist das so? Ist das reine Neugierde? Oder frag ich mich insgeheim doch, ob das alles oder zumindest in Teilen war sein könnte?
Ich habe da mal versucht mit meinen Eltern drüber zu reden.
Ein fataler Fehler. Mein Vater ist fast ausgerastet und meinte, ich sollte mich lieber um wirklich wichtige Themen kümmern und meine Mutter hat mich tatsächlich davor gewahrnt, dass mich solche Gedanken in einen "Religiösen Wahn" treiben könnten. Letzteres ist wohl schon mindestens einmal in der Famile meiner Mutter vorgekommen.
Aber das alles hat mich nicht weitergebracht. Faktisch weiß ich nicht, wie es weitergehen soll, denn ich liege mit besagten Gedanken ganze Nächte wach.
Das ist nciht wirklich gesund, noch bekomme ich dadurch ausrecihend schlaf.

ich hoffe, man kann verstehen, was ich schreiben will und nochmehr hoffe ich, dass mir jemand hier einen Rat geben kann, wie ich die Gedanken wieder in den Griff bekommen kann!

Bilsenkraut
 
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Hallo Bilsenkraut,

es sind Techniken entwickelt worden, damit umzugehen. Meditation hilft, Übungen zur Gedankenkontrolle. Kauf dir den Weg zum wahren Adepten von Franz Bardon und mache seine Übungen. Es ist soviel Material darin, daß du die nächsten dreissig Jahre zu tun hast. Wenn du das möchtest.

Du mußt nicht an übernaturliches Glauben, um dich damit zu beschäftigen. Gerade die kritischen Geister sind mir persönlich lieber als die sich in religiöse Wahnvorstellungen Verlierenden. Und davon gibt es nicht eben wenige.

Du bist herzlich willkommen, deine Gedanken hier aufzuschreiben.

LG

Jenny
 
Ich wunder mich überhaupt nicht das dud dich gerade in eine Esoterikforum angemeldet hast, den wo sollst du sonst Antworten bekommen? Hier gibt es auch viele Kritiker der Esoterik und ich freue mich, mich mit Menschen austauschen zu können die enben nicht daran glauben.

Vor dem Mittelalter war das "übernatürliche" selbstverständlich, doch es hat auch Ängste hervorgerufen, den was die Menschen nicht verstehen, macht oft Angst. Dadurch kam es zu diesen Hexenverbrennungen usw.
Doch seid Urzeiten gibt es das Esoterische, wobei vieles auch als Übernatürlich angesehen wird, was einfach nur Wissen über die Heilkräfte der Natur sind.
Also Frage und suche Antworten, du wirst sie hier bestimmt finden.

Viel erfolg
Aphro
 
Hallo Bilsenkraut!

Meiner Meinung nach ist nichts daran verkehrt oder unheimlich, daß Du an diesen Themen Interesse findest, solange Du nicht auf Dein Leben vergißt.

Aber ich verstehe auch Deine Eltern, denn es gibt wirklich Leute, die in einen religiösen Wahn verfallen (ebenso, wie man einem Partner verfallen usw.)

Diese Leute verhalten sich meistens extrem und fallen in der Öffentlichkeit negativ auf, was dann wieder auch erklärt, warum manchmal so auf "Esoteriker" losgegangen wird.

Ein Beispiel:

Ich habe einmal bei einem Seminar eine Frau kennengelernt. Das Thema war damals glaub ich die Prophezeiungen von Celestine und die verschiedenen Energieraubarten und -typen - oder so ähnlich, ist schon länger her.

Nun - diese Frau hat das wörtlicher genommen als gut ist, jedenfalls hat sie uns beim nächsten Treffen ganz stolz erzählt, was sie in diesem Zusammenhang erlebt hat.

Und zwar wartete sie an der Straßenbahnhaltestelle mit einigen anderen Leuten, und darunter war offensichtlich ein Mann, der sie kurz oder länger - genau weiß ich es nicht mehr - angeschaut hatte.
Wie auch immer, für sie war das Energieraub und sie hat sofort begonnen, sich mit dramatischen Gesten und Gebärden die negativen Energiefäden, die - angeblich - von diesem Mann zu ihr ausgegangen sind, aus ihrem Solarplexus zu reißen. Und danach ist sie auf ihn zugestürmt und hat ihn lautstark dafür ausgeschimpft, daß er gefälligst aufhören soll mit seinem Energieraub und der schwarzen Magie.

Nun, schlußendlich merkte man beim Zuhören, daß sie sie froh darüber war, schon dermaßen spirituell entwickelt zu sein.
Ich denke, jedes Kommentar dazu erübrigt sich.

Ich hab diese Frau jetzt schon Jahre nicht mehr gesehen, aber sie ist sicher nicht die einzige, die in diese Richtung so extrem verhält. Es sind mir auch im Laufe der Jahre noch mehr untergekommen, das hab ich aber größtenteils vergessen, weil niemand mehr so schrill war wie sie.

Also ist mein guter Rat der Folgende: Beschäftige Dich nur in dem Ausmaß mit den Themen(oder überhaupt mit irgendwas) wie es Dir gut tut, bzw. wie Du das Entsprechende sanft und leicht verarbeiten kannst.

Wenn die Gedanken zu stark kreisen momentan, dann geh einfach einmal laufen, powere Dich körperlich mal voll aus und mach Dich leer, dann schaltest sich das Hirn auch mal wieder aus.( Discotanzen funktioniert auch, wenn Dir das mehr liegt)

Alles Gute!

Uela
 
Ich glaube nicht an Übernatürliches.

Das was man so nennt ist ganz normaler Teil der Welt oder nicht existent.
(schau mal auf meine sig).

Ist dein Geist etwa übernatürlich? Wenn du dich philosophisch informierst,
wird dir klar das die Wissenschaft dieses Phänomen in keiner Weise enträtselt
hat, ob das möglich ist, weiß ich nicht. Sie stellen abenteuerliche Thesen
auf, die mit den Selbstbeobachtungen des eigenen Geistes nicht viel zu
tun haben(siehe dazu Qualia,Bewusstsein,subjektive Zeit,Empfindungen).
Der Ausgangspunkt der Esoterik ist so für mich der eigene Geist(res cogitans).Anders als
in der Philosophie bleibt er aber auch das Hauptstudienobjekt.Es ist
damit eine subjektive "Wissenschaft", und ich bin klar der Ansicht,dass
man hier auch nur mit Selbstbeobachtung weiterkommt, zumindest
erst einmal. Für mich hat das mit Glauben nichts zu tun, und mit Übernatürlichem auch nicht.

PsiSnake
 
Liebe Bilsenkraut,

das ist ein ganz normaler Prozess, durch den du gerade hindurchgehst.
In bestimmten Phasen habe ich auch oft halbe Nächte wachgelegen, und über die ganze
Welt nachgedacht.
Und das komische bei mir war, ich war morgens nach ein bisschen Augenauswaschen
ganz normal munter, ich hab' das garnicht weiter gemerkt.

Was man aber machen kann, wenn man keine Lust mehr auf die Gedanken hat -
die Wahrnehmung auf das Fühlen verlagern.
Einfach mit der ganzen Aufmerksamkeit den eigenen Körper und auch alles drumherum
spüren, und die Gedanken ziehen lassen, wie sie wollen, wie kleine Schäfchenwolken,
die kommen und auch wieder gehen, die einem aber im Grunde genommen egal sein können.

Und was die Bücher angeht, da kannst du ruhig auf deine Intuition hören,
die weiß am besten, was für dich gut ist, besser als dein Verstand.
Wichtig ist halt nur, wie schon oben gesagt, auch das Leben zu leben,
und auch den Körper mal richtig in Bewegung zu bringen.

Alles Liebe,
Diddi :kiss4:
 
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Antworten! Ich finde es wirklich sehr lieb von euch, dass ihr mir da soviel Aufmerksamkeit wiedmet!!

@ rainbowchild: das Buch werde ich mir zumindest erstmal anschaun,
mit Meditationstechniken mich gegebenenfalls zu "beruhigen" ist manchmal vielleicht wirklich eine gute Idee! Zumal es da ja dann viel interessantes für mich zu lesen gibt:)
Ich denke, ich werde hier in der nächsten Zeit sicherlich noch die ein, oder andere Frage stellen, es gibt da ja wirklich viel, was mich an den hiesigen Themen interessiert.

@ Aphrodite60: solangsam wird mir klar, dass du recht hast, zumal ich ja keinen Menschen in meiner Umgebung kenne, der den Themen offen gegenüber steht, und sie nicht sofort als Spinnerei oder was weiß ich abstempelt. Ich glaube zwar auch nicht an viele esoterische Themen, aber dennoch lehne ich nicht generell alles ab, woveon ich keien Ahnung habe.
Das Wissen über die Heilkräfte der Natur ist auch wohl das einzige, von dem ich von zu Hause relativ viel mitbekommen habe: das war und ist das Steckenpferd meiner Mutter.

@ Uela: dass ich dem religiösen Wahn verfallen könnte, denke und hoffe ich mal nicht. Vielleicht ist es auch ganz gut, dass ich mich nur zu Hause in meinem Zimmer in Ruhe mit den ganzen Thematiken befassen kann; mein recht großer Freundes- und Bekanntenkreis ist für socleh Themen nicht wirklich zu begeistern und vielleicht ist er gerade deswegen so eine gute Ablenkung.
Übrigens ist dein gebrachtes Beispiel über einen religiösen Wahn neben all seiner "Lustigkeit" doch auch ein wenig traurig. Ich kann mir nciht vorstellen, dass wenn man einer Sache so fanatisch nachhängt, wirklich auf Dauer glücklich sein kann, außerdem ist so ein Verhalten wohl auch nicht gut für "gemäßigte Esoteriker", die dann vielleicht in der Gesellschaft noch krietischer betrachtet werden. Aber das ist reine Spekulation.
Übrigens danke für den Tipp, dass ich mich wenn nötig aupaern soll, damit ich auf andere Gedanken komme!

@ PsiSnake: Eine interessante Auffassung! Du sagst, man soll sich ersmtal selbst beobachten, habe ich das richtig verstanden? Aber wie genau soll man das vernünftig angehen?

@Diddi: hm, diese Phase dauert dann aber wohl im Grunde genommen mein ganzes Leben an: schon mit vielleicht 8 Jahren habe ich mit Spannung heimlich ganze Nächte durchgelesen...u.a. natürlich einen Roman über ein Indianervolk und deren wichtigsten Schamanen... der hat es mir damals wirklich angetan!:)
Die Wahrnehmung auf das Fühlen zu verlegen...das sollte ich mal ausprobieren, stell ich mir spontan ein wenig schwierig vor. Ich habe mir da selbst so eine Technik entwickelt, die meine Gedanken "beruhigt". Allerdings wirk sie nicht oft.
Ich konzentriere mich gedanklich auf einen schwarzen Punkt und denke nur an ihn und versuche alle anderen Gedanken auszublenden. Wie gesagt, es klappt leider selten...

Liebe Grüße,

Bilsenkraut
 
NAJA,der menschliche Geist ist eben das Zugangstor zur "magischen" Welt.
Wir sind eben transdimensionale Wesen, und wie willst du etwas magisches
in der Materie finden.
Meditation ist eine Möglichkeit, versuche die Welt zu fühlen,philosophiere,
versuche dir über deine Gedanken,Wünsche klar zu werden(Selbsterkenntnis),
lenke dich nicht von dir selbst ab.
Aber natürlich braucht man auch Talent in diesen Sphären.

PsiSnake
 
Hi Du

Also ich finde, es hat einen Grund das Du Dich hier angemeldet hast, denn Du suchst...und suchende soll man nicht aufhalten...Du wirst das finden, was Du brauchst.

Alles Liebe
taimie
 
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Hallo zusammen,

danke Euch erstmal für die Antworten!

@PsiSnake: Ich werde mir so bald wie möglich erstmal entsprechende Fachliteratur besorgen, die sich vorallem mit meditativen Themen beschäftigt. Vielleicht hilft mir das, mich mehr auf mich und schließlich auch auf meine Selbsterkenntniss zu konzentrieren.
Allerdings befürchte ich, da relativ talentfrei zu sein...

@taimie: ich hoffe du hast recht!:)
 
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