Hallo Urajup
OK, bei dir zeigt der Mars in 10 offensichtlich eine Angst in der Öffentlichkeit zu wirken an oder die Angst vor Durchsetzung. Ich habe den MA in 4, folglich müßte ich in Heim und Haus solchen ähnlichen Emotionen ausgesetzt sein, aber es ist eher das Gegenteil der Fall: Ich bin im Hause sehr Durchsetzungsfähig, habe die "Fäden in der Hand" und delgiere gerne die häusliche Belange auf die einzelnen Personen, was denen naturgemäß nicht immer behagt.
sicher , ich hab von mir geredet, (m)ein Beispiel.
Was ich dabei nicht gesagt habe (ich wollte es noch), dass ich natürlich auch andere in ihrem Mars untersucht habe. Da ergab sich für mich im Ganzen ein Bild. Dass ich für jedes Haus Beispiele finden könnte, das fände ich super. Aber krieg ich nicht hin.
Es ist für mich so, dass die Angst verschiedene Gesichter kennt. Und vor allem je nach dem wie der Mars steht , in welchem Haus.
Folgendes ist leider etwas viel geworden...
Zusammenfassend: es geht um so etwas wie einen Effekt der potentiellen Störung in dem jeweiligen Lebensbereich, den man ungern zulassen will.
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Im 4. Haus, auch im 5. Haus, ist die Angst eine ganz andere. Schon weil Mars in einen fast entgegengesetzten Bereich wirkt.
Sagen wir so: es findet eine Auseinandersetzung statt, in einem Lebensbereich mit dem, was durch Mars angezeigt wird (bringen wir es mal auf den Nenner: Durchsetzungsfähigkeit entsteht dadurch, das wir etwas wollen; nur deswegen treten wir dafür dann auch ein; aber wir müssen nicht immer was tun; wir können aber tun).
Wo Mars ist, da ist auch Handlungsbereitschaft. Und beim 4. Haus`? Ich scheitere noch an dem Mars im 4. Haus, wenn ich ehrlich bin.
Nun egal.... es geht darum, wie ich bei einen Mars in jedem Haus auf ein Prinzip komme, oder eine Beobachtung, aus der sich zwingend Angst ableiten lässt.
Also dass es gerechtfertigt ist, auf Ängste zu schliessen. Wenigstens prinzipiell.
Man muss dabei mehr oder weniger auch die Motivationen ins Auge fassen, mit der Leute handeln.
Es könnte Fälle geben, die ja berichtet sind, wo die Aussage wirklich so ist: In 5 da hast Du Probleme.
Also pauschal.
So. Bleiben wir dabei aber machen es kurz:
Wenn ich nach Problemen, die Ursache für Verhaltensweisen sind, suche, und sie finde. Ist das dann Barnum oder Mars zuzuschreiben, wenn ich auch welche finde?
Für viele Fälle liegt die Sache so für mich: bei einem Mars in einem Haus, sind wir immer in irgendeiner Weise involviert. Und man könnte so sagen, wenn wir uns gestört sehen, oder die Dinge nicht nach unserer Auffassung laufen, dann regt sich Initiativgeist.
Aber alle Beispiele sind sowieso Makulatur. Es wäre ja schön, wenn ein Beispiel für jede der Millionen Mars in einem Haus Konstellationen zutreffend wäre. Und allgemein muss ich da doch sagen, dass ich für das Essentielle, was bei Mars ausschlaggebend ist, zwar nicht auf die Angst komme (natürlich auf Durchsetzung), aber dass die Angst da auch nicht weit ist, in Spuren zumindest.
Für mich hat es viel mit einem Geltungsbereich zu tun. Man sieht sich involviert (das bedeutet den Geltungsbereich) und alles was da passiert, das passiert in den eigenen Augen in einer Weise, dass man eben ganz nahe drin ist, beteiligt ist. Man vereinahmt zwangsläufig einen Geltungsbereich und sieht sich darin potentiell nicht unbedingt angegriffen, aber empfindlich, weil man sich leicht in der Auseinandersetzung begreift. Man wird in seinem Selbstverständnis angreifbar.
Natürlich, es ist eine Potenz, dass wir potentiell angreifbar werden.
So deutlich ist das nicht immer.
Aber es schwebt wie ein Damokles-Schwert über einen und eigentlich kommen wir mit Mars der Sache - besonders als Extrovertierte - der Sache zuvor. Bevor es passiert. Wir sehen mit Mars Möglichkeiten, und können sie durchsetzebn, das ist die eine (neutrale) Seite. Aber wie jeder Planet kann es auch eine negative Seite geben. Und ich glaube, irgendwo findet man da immer was.
Vielleicht hilft auch folgender Artikel:
http://www.astro.com/astrology/in_mars_g.htm
TeilnehmerIn: Mein Mars steht in den Zwillingen, und ich brauche sehr viel geistigen Freiraum. Ich werde nervös, wenn andere in einem Gespräch verbal aggressiv werden. Bei uns zu Hause wurde das als "normal" betrachtet, wohingegen die ganze Debattiererei und Diskutiererei über Politik und andere Dinge – die eigene Meinung zu äußern – meiner Meinung nach stark mit Aggressionen beladen war, die ihren Ursprung eigentlich woanders hatten, die aber nicht ans Licht kamen.
Melanie: Das heißt, Ihre "kritische Distanz" wurde dadurch verletzt.
TeilnehmerIn: Ich habe Mars im Wassermann und ich fühle mich sehr schnell beengt, wenn ich mich in einer Gruppe aufhalte. So versuche ich immer, einzelne Menschen auf sehr großer Distanz zu halten.
Mein Vater hat auch Mars in Wassermann, er kann sich auch nicht gut in Gruppen aufhalten, nur dort, wo ihn eine ideelle Verpflichtung hinzieht: fest eingeplante Jahresfeiern, die man unmöglich versäumen darf (Gewissensgründe). Weil er sieht sich da einem sinnlosen Geschehen ausgesetzt, zuwenig geistiger Gehalt.
Zugegeben, mit dem Begriff Angst ist das etwas gewöhnungsbedürftig, es ist eher eine Unruhe, die entsteht.
Aber dennoch haut es hin. Es ist nicht offensichtlich . Bei Hunden wäre es zuende gedacht: bei Überschreiten der kritischen Distanz das Beissen. Im Extrem.
Die Motivation ist klar: Abwendung eines unangenehmen Einschreitens in den Geltungsbereich, weil vermutet wird, dass einem was genommen wird (beim Futternapf ist das am deutlichsten beobachtbar: Wenn man einem fremden Hund ans Futter geht und der dann knurrt und evtl. auch schnappt).
Wenn man die Sachen beim Menschen zu ende denkt, dann entdeckt man im Grunde immer die Angst davor, etwas bestimmtes nicht zu erhalten oder zu verlieren. Und es hat was mit dem Geltungsbereich zu tun. Vielleicht ist das beim 4. Haus sogar eine besondere Geschichte, da Mars damit zwangsläufig noch mehr in die psychologische Struktur sich verzweigt.
Bei einem Mars in 4 würde ich jetzt nicht unbedingt auf die Art schauen, wie man mit anderen im Haushalt umgeht.
Es gibt da ja noch andere, viel psychologischere Bedeutungsebenen.
Zum Beispiel wie man sich bei sich sieht:
wie man sich selbst empfindet, sozusagen das Selbstverständnis betreffend, und wie sehr oder leicht man darin angreifbar ist in diesem Selbstverständnis.
Wäre jetzt ne spontane Möglichkeit, aber ich kenne mich da im Ganzen noch nicht aus, sonst würde ich dazu bessere Beispiele bringen.
Und bei einem Mars in 4 finde ich das jetzt sehr schwierig.
Ich weiss nur,dass die Rechnung aufgeht, bei Mars von einem Prinzip zu reden, das in der Nähe der Angst steht.
Dabei schaue ich auf die ganzen Prozesse, die in der Psyche ablaufen.
Ich nehme es aber in dieser Hinsicht nicht so genau mit dem Wort Angst, weil das gilt immerhin auf vier Planeten, vielleicht sogar 5. Und da kann man eh keine genaue Festlegung betreiben mit dem, was nun konkret Angst sein soll.
Mars braucht so etwas wie einen Freiraum. Freie Bahn. Wenn da was im Wege ist, oder zu tun ist (was uns zwingend erscheint!) , regt sich ein innerliches Begehren, da was zu tun oder Einfluss zu nehmen, oder man ist oder wird bei einem Mars in einem Haus einfach nur aufmerksam für etwas.
Für diesen Lebensbereich ist man ein bisschen hellhörig.
So als könnte man sagen: Da weiss ich, was läuft. Da kenne ich mich aus, weil ich da selbst immer schon involviert bin, in diesem Lebensbereich.
Würde man nicht noch soziale Planeten haben, oder wie manche Kriminelle ihren Energien freie Bahn lassen... würde Mars bei einem Zuviel an empfundener oder wahrgeneommener Störung einfach alle beiseite schieben.
Bei Mars gehts nur um den eigenen Gesichtspunkt.
Reinhart spricht von der kritischen Distanz. Da darf uns keiner zu nahe kommen, weil es unser Geltungsbereich ist.
Und den sehen wir unter Umständen bedroht, diesen Geltungsbereich. Das ist mehr oder weniger die These. Übertragbar ist das Prinzip auf alles, was Unruhe bringt. Wie gesagt, die Angst so sehr auf Mars zu beziehen, immerhin gibt es da eine ganze Palette von Ängsten. Und vielleicht ist die Angst bei Mars sogar die mindeste Form der Angst.
Ich bin überzeugt, wenn man nur ein wenig forscht, findet man dafür Belege, wie es sich um eine Art Angst handelt, die Ursache für manche Handlungsweisen oder Einstellungen ist, die zu Handlungen oder Einflussnahme führen kann. Auch betreffend Motive.
Wenn man dabei die Angst nicht übertrieben als offene Panik ausdeutet. Es muss ja nicht immer um die grösste Angst gehen, es können auch Spuren davon "bewegend" sein...
Wie dem auch sei, mir eröffnet das jedenfalls neue Dimensionen.
Worüber ich sicher noch Erfahrungen sammeln muss. Aber im grossen und ganzen bin ich mir sicher.
Ich kam auf die Idee, weil darüber gesprochen wurde, und habe dann selbst geguckt und dann auch im Internet nach weiteren Infos gesucht. Und irgendwann wurde es einfach kohärenter, und ich entdeckte bei Mars das mit dem Widerstand.
Als Bild finde ich es am einfachsten erklärt in dem Gleichnis Blut=Mars. Man hat instinktiv eine Angst, dass das Blut ins Stocken gerät. Übertragen auf den Alltag: man hat einen gewissen Resonanzkörper mit diesem Mars, was zB obige Beispiele von Reinhart gut veranschaulichen.
Diese Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Eigenschaften oder Vorkommnissen beruht auf einer Angst , als würde einem ein Stock ins Getriebe geworfen werden. Um es nur kurz zu beschreiben.
Ich finde das bei Mars auch am schwersten. Aber es ist oft so, dass man um eine Sache weiss, und sie nur nicht gut erklären kann, weil man noch nicht genug darüber in Erfahrung gebracht hat...
Wichtig finde ich dabei den Punkt, dass wir bei Mars vermutlich
um jeden Preis in irgendeiner Weise handeln müssen. Als bringe es das Leben so mit sich, dass man sich dabei auch in Szene setzt, positioniert, also tätig ist und seinen Einfluss geltend macht.
Aber wenn wir darin stocken, in diesem Fluss, in dieser Vitalität, ---- das wollen wir ja nicht, also gehen wir weiter und lernen uns durchzusetzen, allein um unserer Selbst willen (wir setzen unser Leben durch, nicht nur unsere schlechten Seiten).
Wenn wir da also keine Angst haben, "wo wir unser Leben am Handeln sehen", dann ist es gut für uns gelaufen.
Bei Mars beobachte ich auch oft, dass man sich in diesem Lebensbereich am wenigsten was vormachen lässt und ziemlich bei seinen Dingen und Absichten bleibt.
Wenn man hier ansetzt, mit dem Aspekt, was passiert, wenn man sich doch was vormachen lässt oder nicht bei seinen Absichten bleiben kann, weil sie gestört werden... - da komme ich zu einem "mulmigen Bauchgefühl" als wahrscheinliches Resultat, das vielleicht entsteht, oder eine Bedrohung oder Störung, die man als solche empfindet. Aber es ist auch nichts beschrieben, und tauglich klingt dann auch einfach so ein Wort wie Angst, um den Sachverhalt
grob aber dafür auch allgemeingültig zu beschreiben- wie klänge "mulmiges Bauchfgefühl" , oder was man ein Worte fände.
Noch ein Gedanke:
Bei Mars überwinden wir unsere Ängste auch am leichtesten womöglich , gerade umso älter wir werden.
LG
Stefan