also die gefahr, den körper durch
zuviel wasser zu "überschwemmen", ist äußerst gering zu einzuschätzen gegenüber dem risiko,
zuwenig zu trinken, wie es ja leider in vielen fällen immer noch praktiziert wird. um den körper durch zuviel flüssigkeit in lebensgefahr zu bringen, benötigt es unmengen an wasser, die der durchschnittsmensch auf keinen fall zu sich nimmt. im gegenteil: dieser nimmt viel zu wenig flüssigkeit auf; die empfohlene mindestmenge von 2 liter pro tag erfüllen die wenigsten, weil sie verlernt haben, auf ihren körper zu hören.
man muss sich den organischen prozess folgendermaßen vorstellen:
ein gesunder körper (betonung auf "gesund"!) fordert ohnehin die korrekte menge an flüssigkeit (durch das durstgefühl) und balanciert ungleichgewichte automatisch aus, sprich: scheidet ein evtl. vorhandenes übermaß aus. wer auf seinen körper und dessen signale achtet, erkennt das richtige maß (mind. 2-3 liter täglich, im bedarfsfall mehr) ohnehin und gerät erst gar nicht in gefahr.
die schilderung jenes studenten, der durch eine doofe wette gestorben ist, ist sicherlich ein extrembeispiel, und statistisch betrachtet auf jeden fall in der minderheit gegenüber all den langzeitschädigungen vorwiegend der ausscheideorgane, namentlich niere und leber, durch zu geringe flüssigkeitszufuhr.
die nieren werden wesentlich schlimmer durch zu geringen wasserkonsum geschädigt als durch zu hohe flüssigkeitszufuhr, und zwar deshalb, weil die niere langfristig die hohe konzentration an giftstoffen (speziell amine = abbauprodukte von eiweißstoffen) mit zu geringen wassermengen nicht mehr bewältigen kann. wasser ist für die meisten verarbeitungsprozesse des körpers notwendig, weil die stoffe, die wir aufnehmen, zum überwiegenden anteil wasserlöslich sind (einige wenige, etwa carotin=vorstufe zu vitamin A, sind fettlöslich, in diesem fall sind kaltgepresste öle zu empfehlen).
die information bezüglich kaffee ist richtig, da kaffee dem körper flüssigkeit entzieht. dasselbe gilt umso mehr für alkohol und einige andere getränke (z.b. milch, die ernährungstechnisch ja gar nicht zu den getränken, sondern zu den speisen zählt, aber auch für den übermäßigen konsum isotonischer getränke).
wie in allen fällen gilt auch hier: die dosis macht`s ;-)
man sollte aber daneben nicht vergessen, dass der körper nicht nur durch flüssigkeitszufuhr in reiner form (wasser, tees...) flüssigkeit erhält, sondern auch durch den wasseranteil in speisen: z.b. suppen, obst und gemüse haben einen hohen wasseranteil, der dem körper bei der entgiftung und entwässerung hilft.
es passt zwar nur bedingt zum thema - aber wer mag, kann sich auch gern hier über die positiven effekte speziell von obst und gemüse (v.a. in bezug auf entschlackung) informieren:
http://www.farbenundleben.de/nahrung/ernaehrung.htm