Und die wäre es nicht wert?!
Sie wäre es Wert, wenn Du auch die Mehrheit der Bevölkerung dazu bringen kannst, diese Mühe, Mehrkosten und Verzicht auf sich zu nehmen.
So lange aber nur eben eine kleine Minderheit bereit ist, diese Mühen zu tragen, und der Rest daneben steht und z.B. nachvollziehbar erklärt, warum er/sie nicht auf das Auto verzichten kann, oder gar das Schreckgespenst einer Öko-Diktatur an die Wand malt, bringen die Mühen dieser Minderheit herzlich wenig. Sie sind dann leider nicht massen-tauglich.
Für die Industrie, Wirtschaft und Politik hingegen wäre es weitaus weniger schwierig, die Gesetze, Umstände und Infrastruktur zu erschaffen, auf dass es für die Mehrheit der Bevölkerung plötzlich einfacher und günstiger wird, klima- und umweltfreundlich zu leben. Dann geht das für die Bevölkerung eben einfach, ohne viel Verzicht, ohne viel Mehrkosten und ohne viel zusätzlicher Mühe.
Was hat denn die meisten CO2-Emissionen verursacht?
Unsere Industrie und damit auch mittelbar unser Wohlstand. Das ist so "gewachsen". Der Punkt ist, dass man die Industrie durchaus auch gut umstellen könnte, auf dass sie klimafreundlicher wird, und das ohne das viele Einbußen im Wohlstand der Bevölkerung entstehen würden.
Ebenso mit der Mobilität. Es gibt eben noch viele Menschen, die nachvollziehbar erklären können, wozu sie das eigene auto brauchen, bzw. wieviel Mühe es ihnen kosten würde, darauf zu verzichten. wie willst Du die alle dazu kriegen, diese Mühen zu tragen? Da ist es einfacher und sinnvoller, dafür zu sorgen, dass sie auch alle eine brauchbare Anbindung an den ÖPNV haben, dass die Städte auch Fahrradfreundlicher gestaltet werden, oder sonstwie eine brauchbare klimafreundliche Alternative zu schaffen und zur Verfügung zu stellen. denn damit wird es für die Menschen wirklich einfacher, auf das eigene Auto mehr oder gar ganz zu verzichten.