Ziviler Ungehorsam - was darf (Klima-)Aktivismus?

Mit Auto schaffe ich das in 10 Minuten. Wenn ich will, auch in 8.

Da hast Du Glück. Nicht überall, wo ich auch stadtnah wohnte, war ich in der Lage - egal ob mit oder ohne Auto.

Und momentan, wo ich in 'nem schwedischen Dorf wohne, ist es eigentlich hoffnungslos. Immerhin ist ein kleiner Supermarkt in Fußgehreichweite, aber der führt keine Rasierklingen, die ich jetzt mal wieder bräuchte... grmpf...

Immerhin ist die Busanbindung in die nächste größere Stadt brauchbar. Dazu brauche ich dann etwa. 25 Minuten. Und mit dem Auto nicht viel weniger... Naja... Dorf halt.
 
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Eine vegane oder vegetarische Lebensweise steht aber nicht gleich für Nachhaltigkeit. Wenn man bedenkt, welch Wegstrecke für das ein oder andere pflanzliche Produkt zurück gelegt werden muss.



Das wird doch bereits getan. Zumindest in Wien - sehr viele Radwege, die hier in den letzten Jahren dazu gekommen sind. Und das ganz ohne Zutun der Klimakleber.

Berlin habe ich mal mittels Rad erkundet. War erstaunt, wie toll das ging.
Auch die Niederländer sind sehr fortschrittlich in dem Thema Radwege , übrigens nicht nur da .
Mit dem Veganen ist das so eine Sache , es sollte jeder selber entscheiden . Obwohl ich relativ wenig Fleisch esse sehe ich es als sinnvoll an über strengere Kontrollen bezüglich der Tierhaltung nachzudenken . Es wird meist nicht realisiert das dieses Tier stirbt damit ich Lebe .
Ich bezweifle das unserer Regierung oder jede andere in Frage kommende wünschenswerte Ergebnisse in dieser oder der Klimafrage erzielt .
 
Immerhin dichten sie jetzt die gute Idee der 15-Minuten-Stadt - also das Stadtplanungsvorhabn, dass jeder Einwohner mit Fahrrad und Öffies alles wichtige innerhalb von 15 Minuten erreichen können soll - zum Verschwörungsmythos um, dass die Regierungen uns in 15-Minuten-Bezirke einsperren wollte...
Was soll's, es gibt mittlerweile wohl zu jedem Thema die entsprechende Verschwörungstheorie. Viel mehr Kopfschütteln verursachen bei mir Aussagen wie dieser hier:

Mit Auto schaffe ich das in 10 Minuten. Wenn ich will, auch in 8.
Das heißt doch im Klartext, so kurz könnt ihr Stadtplaner die Wege gar nicht planen, als dass ich sie nicht doch noch mit dem Auto fahren würde. Was willst du da als Politiker noch machen? Wenn die Protestaktionen von Klimaaktivisten manchmal seltsame Blüten treiben, dann ist das vielleicht ein Zeichen von Verzweiflung und Hilflosigkeit angesichts solcher Positionen.

Im Übrigen halte ich das mit den 8-10 Minuten für eine Milchmädchenrechnung. Neben Dingen wie Tanken, Parkplatzsuche oder im Stau zu stehen, geht auch noch einiges an Arbeits- und damit Lebenszeit dafür drauf, um das Geld für den Kauf und den Unterhalt des Autos zu verdienen.

Und momentan, wo ich in 'nem schwedischen Dorf wohne, ist es eigentlich hoffnungslos. Immerhin ist ein kleiner Supermarkt in Fußgehreichweite, aber der führt keine Rasierklingen, die ich jetzt mal wieder bräuchte... grmpf...
Ich bin selbst in der Provinz aufgewachsen, und kann mich noch gut daran erinnern, was für eine Befreiung es für mich war, als ich endlich einen Führerschein und ein eigenes Auto hatte.
Aber andererseits hätten Dorfsupermärkte vielleicht Rasierklingen im Angebot, wenn nicht so viele Leute mit dem Auto in die Stadt fahren würden, um dort welche in einer Drogeriekette zu kaufen. Gibt es in Schweden Røssmann?
 
Im Übrigen halte ich das mit den 8-10 Minuten für eine Milchmädchenrechnung. Neben Dingen wie Tanken, Parkplatzsuche oder im Stau zu stehen, geht auch noch einiges an Arbeits- und damit Lebenszeit dafür drauf, um das Geld für den Kauf und den Unterhalt des Autos zu verdienen.
Und? Der Bus steht auch nicht wartend an der Haltestelle, wenn ich komme, die Tickets gibt es nicht umsonst und die Haltestellen sind auch nicht direkt vor der Haustür. So gesehen dürften die 15 Minuten erst recht eine Milchmädchenrechnung sein...

Mal abgesehen davon, dass Busse häufig im gleichen Stau stehen, wie die Autos, wenn sich irgendein Fuzzie mal wieder auf der Strasse festgeklebt hat.. 🤷‍♂️
 
Was soll's, es gibt mittlerweile wohl zu jedem Thema die entsprechende Verschwörungstheorie. Viel mehr Kopfschütteln verursachen bei mir Aussagen wie dieser hier:


Das heißt doch im Klartext, so kurz könnt ihr Stadtplaner die Wege gar nicht planen, als dass ich sie nicht doch noch mit dem Auto fahren würde. Was willst du da als Politiker noch machen? Wenn die Protestaktionen von Klimaaktivisten manchmal seltsame Blüten treiben, dann ist das vielleicht ein Zeichen von Verzweiflung und Hilflosigkeit angesichts solcher Positionen.

Im Übrigen halte ich das mit den 8-10 Minuten für eine Milchmädchenrechnung. Neben Dingen wie Tanken, Parkplatzsuche oder im Stau zu stehen, geht auch noch einiges an Arbeits- und damit Lebenszeit dafür drauf, um das Geld für den Kauf und den Unterhalt des Autos zu verdienen.


Ich bin selbst in der Provinz aufgewachsen, und kann mich noch gut daran erinnern, was für eine Befreiung es für mich war, als ich endlich einen Führerschein und ein eigenes Auto hatte.
Aber andererseits hätten Dorfsupermärkte vielleicht Rasierklingen im Angebot, wenn nicht so viele Leute mit dem Auto in die Stadt fahren würden, um dort welche in einer Drogeriekette zu kaufen. Gibt es in Schweden Røssmann?
Wieso sollte man wegen einem Auto ein schlechtes Gewissen haben ? Klar belasten Abgase die Umwelt aber man muss auch an sich denken . Die ganze Sache ist nicht so einfach und lässt sich nicht durch solche Sachen wieder rückgängig machen .
Manche Leute brauchen ein Auto um überhaupt zur Arbeit zu kommen .
Es hätte viel früher auf so etwas geachtet werden müssen.
 
Auch die Niederländer sind sehr fortschrittlich in dem Thema Radwege , übrigens nicht nur da .
Mit dem Veganen ist das so eine Sache , es sollte jeder selber entscheiden . Obwohl ich relativ wenig Fleisch esse sehe ich es als sinnvoll an über strengere Kontrollen bezüglich der Tierhaltung nachzudenken . Es wird meist nicht realisiert das dieses Tier stirbt damit ich Lebe .
Ich bezweifle das unserer Regierung oder jede andere in Frage kommende wünschenswerte Ergebnisse in dieser oder der Klimafrage erzielt .

Ja, ich ernähre mich auch fleischlos. Meine Beweggründe haben aber nichts mit der Umwelt und dem CO2 Ausstoß zu tun.. ;)

Grundsätzlich achte ich aber schon auf regionale Lebensmittel.. so weit es eben geht.

Mir widerstrebt nur diese Doppelmoral. Esst kein Fleisch, achtet auf die CO2 Emission und nebenbei werden Trendfürchte gespeist, die doch lange Transportwege hinter sich haben.
 
Ich bin selbst in der Provinz aufgewachsen, und kann mich noch gut daran erinnern, was für eine Befreiung es für mich war, als ich endlich einen Führerschein und ein eigenes Auto hatte.
Aber andererseits hätten Dorfsupermärkte vielleicht Rasierklingen im Angebot, wenn nicht so viele Leute mit dem Auto in die Stadt fahren würden, um dort welche in einer Drogeriekette zu kaufen.

Dann muss man diesen Dorfsupermarkt auch mal erreichen ;) es gibt Häuser, die selbst vom Dorfsupermarkt 1 h Fußmarsch entfernt liegen. Bus - Fehlanzeige.
Der Bus fährt nur "unten" im Ort. Und das auch nur alle heiligen Zeiten. An den Wochenenden kannst du es so und so vergessen. Ohne Auto ist man in manchen Gegenden aufgeschmissen.
 
Was soll's, es gibt mittlerweile wohl zu jedem Thema die entsprechende Verschwörungstheorie. Viel mehr Kopfschütteln verursachen bei mir Aussagen wie dieser hier:


Das heißt doch im Klartext, so kurz könnt ihr Stadtplaner die Wege gar nicht planen, als dass ich sie nicht doch noch mit dem Auto fahren würde. Was willst du da als Politiker noch machen? Wenn die Protestaktionen von Klimaaktivisten manchmal seltsame Blüten treiben, dann ist das vielleicht ein Zeichen von Verzweiflung und Hilflosigkeit angesichts solcher Positionen.

Die Verschwörungsmythen lösen bei mir Kopfschütteln hervor, weil ich sie nur schwer nachvollziehen kann. Ich lese sie, sehe, was da so behauptet und hergeleitet wird, und frage mich: "Wie kann man so denken?"

Die Position, die @SYS41952 da andeutet, ist demgegenüber ja wirklich nachvollziehbar. Er will, wie wir alle, die wichtigen Dinge des Alltags schnell, einfach und bequem erledigen können. Und, wenn ich die Zeiten, in denen ich ein Auto zur Verfügung hatte und habe mit den Zeiten vergleiche, wo das nicht der Fall ist... da muss ich ihm leider zustimmen: Mit eigenem Auto kann man viele Dinge unkomplizierter, und bequemer erledigen - auch, wenn die Parkplätze knapp sind o.ä.

Da kann man als Politiker nur sich die verschiedenen Anliegen anhören, durchdenken, Prioritäten definieren und basierend darauf mitunter auch unbequeme/unopportune Entscheidungen treffen.

So ist eine der Haupt-Einkaufsstraßen in Hamburg - die Mönkebergsstraße - schon seit Jahren für Privat-PKW gesperrt. Du kommst da gar nicht mehr hin außer mit dem ÖPNV oder langen Gehstrecken zum Parkplatz.

In Göttingen, wo ich auch mal eine Weile wohnte, gibt es ganze Straßen, die zwar auch für Autos offen sind, aber als Radwege deklariert sind. Als Radfahrer sehr angenehm zu benutzen.

Aber andererseits hätten Dorfsupermärkte vielleicht Rasierklingen im Angebot, wenn nicht so viele Leute mit dem Auto in die Stadt fahren würden, um dort welche in einer Drogeriekette zu kaufen. Gibt es in Schweden Røssmann?

Nein, Rossmann gibt es hier nicht - aber eine vergleichbare Kette namens eko. Vom Warenangebot eine Mischung zwischen Rossmann und Kodi - eigentlich findet man da alles außer Lebensmittel. Die haben aber auch nur große Filialen, und keine davon ist für mich zu Fuß oder den Öffis einfach und schnell zu erreichen.

Ansonsten gibt es Rasierklingen natürlich in den größeren Supermärkten. Aber auch die sind derzeit für mich in vernünftiger Zeit nur mit dem Auto erreichbar. Dorf halt...
 
Wenn ich mir die Bilder von den Sperrungen so ansehe, dann sind Rasierklingen kein Anliegen der KlimaFuzzies😁
 
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Ja, ich ernähre mich auch fleischlos. Meine Beweggründe haben aber nichts mit der Umwelt und dem CO2 Ausstoß zu tun.. ;)

Grundsätzlich achte ich aber schon auf regionale Lebensmittel.. so weit es eben geht.

Mir widerstrebt nur diese Doppelmoral. Esst kein Fleisch, achtet auf die CO2 Emission und nebenbei werden Trendfürchte gespeist, die doch lange Transportwege hinter sich haben.
Ich Esse Fleisch , aber nur wenig . Der Grund ist das ich es für Natürlich halte .
Ich glaube es hat bei vielen mit den eigenen Ansprüchen und Bequemlichkeit zu tun .
Sich im Internet zum Klimaschutz bekennen geht leicht von der Hand , ein Laster aufgeben nicht .
Uns geht es vergleichsweise gut , ein weiterer Punkt .
Viele Mensche fangen erst an Nachzudenken oder etwas zu schätzen wenn sie in einer misslichen Lage sind .
 
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