Donna
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Nur arbeitsame Menschen sind aus sich heraus fröhlich,
friedfertig und gut.
Müßiggänger werden aber zu Trunk- und Spielsucht verleitet,
werden ärgerlich, zänkisch, ränkesüchtig und schlecht.
Berthold Auerbach (1812 - 1882)
@fledor
Über dieses Zitat musste ich noch lange nachdenken. Was mag wohl Auerbach gedacht haben, das er es so sieht, wie verfasst.
Für mich ist Müßiggang (- gänger) nicht gleichzusetzen mit „Sich gehen lassen und Kontrolle verlieren“
Wie das Wort "müßig" schon sagt, steckt dort die Muße drin, sehe ich hier eine gänzlich andere Qualität, in Richtung wie: sich entspannen, von Pflichten freies Ausleben seiner Selbst.
Ja, sogar Erholung von besonderen Stresssituationen oder körperlichen Belastungen. Chillen würde die Jugend sagen.
Ein durch und durch erstrebenswert Zustand
Mir ist schon klar das Umgangssprache der Müßiggang – im Gegensatz zur Muße – eine negative Richtung vorgibt, erst recht im vor-vorigen Jahrhundert, dass die Menschen jemanden als pflichtlos einstuften..
Schade, für das schöne Wort..
Und mein dänischer Lieblings- Philosoph Søren Kierkegaard hat mal geschrieben:
„An sich ist Müßiggang durchaus nicht eine Wurzel allen Übels, sondern im Gegenteil ein geradezu göttliches Leben, solange man sich nicht langweilt.“
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