Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

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OK. Korrektur: eskaliert durch den "Ich bin ein Berliner". Falschmeldung erst danach, und dann Kriegspartei.
Abgesehen davon ist es schwierig, ein genaues Datum für den Beginn des Vietnamkrieges zu finden, weil er eine längere Vorgeschichte hatte, die keineswegs erst mit dem Eingreifen der US-Truppen begann. Die USA hatten ja die nordvietnamesischen Truppen unter Ho Chi Minh gegen den Kampf des französischen Vichy-Regimes und gegen die japanischen Besatzer erst mit Waffen unterstützt.

Wie auch immer: Ich bin irgendwann zum Schluss gekommen, dass ein Blick in die Geschichtsbücher zwar Vergangenheit erklären kann, aber uns nicht von der Verantwortung enthebt, für die Jetztzeit vernünftige Entscheidungen zu treffen.

Und die israelische Regierung hat vor kurzem die Entscheidung getroffen, eine der ISIS nahestehende Djihadistengruppe mit Waffen zu versorgen, damit diese die Hamas bekämpft.

Wir sind in Israel und im Gaza also derzeit sehr weit von Vernunft entfernt.
 
@fckw , "Vernunft" ist dabei eine von drei Säulen. Die anderen sind "Wahrheit" und "Gleichheit". Wobei "Wahrheit" immer nur eine Wahrscheinlichkeit ist.

Inhalt → 3. Die Ideengeschichte der Permanenten Revolution:
"Im Zentrum dieser andauernden Weltbild-Revolution steht wiederum die bunte Medienwelt, die Gier nach Reichtum und die Auflösung der bisherigen Wertesysteme. Dafür müssen die Menschen entwurzelt werden und ihre alten Kulturerrungenschaften und Religionen aufgeben. Erkenntnisse aus der Forschung dienen der Umerziehung und Anpassung durch Selbst-Re-Education. Abweichende Elemente, die nicht in dieses System von Freiheit, Demokratie und Kapitalismus passen, müssen umgemodelt, therapiert und integriert werden."
Der neue Gott ist Wohlstand durch Konsum. Sowohl medialen Konsum als auch materiellen Konsum. Markennamen sind die neuen Götzen.
 

Zum Thema "globalisierter Hass" bzw. Hass ganz generell hat mich ein Zitat aus einem Buch von Wayne Dyer mal sehr nachdenklich gemacht. Er schreibt zwar das Beispiel aus Sicht eines Amerikaners, aber es lässt sich auf uns alle übertragen:

"... Schließlich haben massive kollektive Bemühungen, von einflussreichen Persönlichkeiten ausgehend, in der gesamten Menschheitsgeschichte die Individuen gelehrt, wen es zu fürchten und - schlimmer - wen es zu hassen gilt.

Hätten wir im Amerika der 1750er Jahre gelebt, dann hätte man uns gesagt, es sei unsere patriotische Pflicht, die Franzosen und die Ureinwohner zu hassen. Fünfundzwanzig Jahre später hätte man uns gesagt, dass es schon in Ordnung sei, vom Hass auf die Franzosen abzusehen, und dass wir nun die Briten hassen müssten. Noch einmal an die 87 Jahre später hätte man uns, insofern wir im Süden gelebt hätten, aufgefordert, die Menschen im Norden zu hassen; und ihnen hätte man gleichermaßen gesagt, dass sie die Menschen im Süden hassen sollten, obwohl sie mit ihnen blutsverwandt waren. (Und dass es im übrigen nicht mehr nötig sei, die Briten zu hassen.)

Gehen Sie jetzt noch einmal 34 Jahre weiter - damals war es nicht nötig, die Spanier zu hassen, außerdem war es durchaus akzeptabel, die Menschen zu mögen, die auf einem anderen Breitengrad in unserem Land lebten. 20 Jahre später war es OK, die Spanier zu lieben, aber verpflichtend, die Deutschen zu hassen, und nur ein paar Jahrzehnte später sollten dann auch noch die Japaner in unsere Liste des Hasses aufgenommen werden. Dann war es in Ordnung, den Hass auf die Deutschen und die Japaner aufzugeben, aber wir mussten Kommunisten hassen, egal, ob in Nord-Korea oder einige Jahre später in Nord-Vietnam.

Anders ausgedrückt: Es gibt immer Menschen, die ins Inventar des Hassenswerten aufgenommen oder daraus gestrichen werden. Lange Zeit mussten wir die Russen hassen, dann die Iraner; wir konnten die Iraker lieben, allerdings nur kurz. Dann kehrten sich die Verhältnisse um. Wir wurden gezwungen, die einst geliebten Iraker zu hassen, und es war in Ordnung, die Iraner zu lieben, die uns nur 10 Jahre zuvor verhasst gewesen waren. Dann kamen die Taliban und sogar noch obskurere Kategorien wie die Terroristen, später die Aufständischen - welcher Provenienz auch immer -, die natürlich Zielscheibe unseres Hasses werden mussten.

Die Litanei des Hasses lässt sich immer weiter spinnen. Die Gesichter wechseln, doch die eigentliche Botschaft bleibt: Man sagt uns, wen wir hassen sollen, wobei wir nicht einen Augenblick erkennen, dass der Feind, den es zu hassen gilt, keine Nationalität hat - der Feind ist der Hass selbst!"


Meinen Hass bekommt Ihr nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema "globalisierter Hass" bzw. Hass ganz generell hat mich ein Zitat aus einem Buch von Wayne Dyer mal sehr nachdenklich gemacht. Er schreibt zwar das Beispiel aus Sicht eines Amerikaners, aber es lässt sich auf uns alle übertragen:

"... Schließlich haben massive kollektive Bemühungen, von einflussreichen Persönlichkeiten ausgehend, in der gesamten Menschheitsgeschichte die Individuen gelehrt, wen es zu fürchten und - schlimmer - wen es zu hassen gilt.

Hätten wir im Amerika der 1750er Jahre gelebt, dann hätte man uns gesagt, es sei unsere patriotische Pflicht, die Franzosen und die Ureinwohner zu hassen. Fünfundzwanzig Jahre später hätte man uns gesagt, dass es schon in Ordnung sei, vom Hass auf die Franzosen abzusehen, und dass wir nun die Briten hassen müssten. Noch einmal an die 87 Jahre später hätte man uns, insofern wir im Süden gelebt hätten, aufgefordert, die Menschen im Norden zu hassen; und ihnen hätte man gleichermaßen gesagt, dass sie die Menschen im Süden hassen sollten, obwohl sie mit ihnen blutsverwandt waren. (Und dass es im übrigen nicht mehr nötig sei, die Briten zu hassen.)

Gehen Sie jetzt noch einmal 34 Jahre weiter - damals war es nicht nötig, die Spanier zu hassen, außerdem war es durchaus akzeptabel, die Menschen zu mögen, die auf einem anderen Breitengrad in unserem Land lebten. 20 Jahre später war es OK, die Spanier zu lieben, aber verpflichtend, die Deutschen zu hassen, und nur ein paar Jahrzehnte später sollten dann auch noch die Japaner in unsere Liste des Hasses aufgenommen werden. Dann war es in Ordnung, den Hass auf die Deutschen und die Japaner aufzugeben, aber wir mussten Kommunisten hassen, egal, ob in Nord-Korea oder einige Jahre später in Nord-Vietnam.

Anders ausgedrückt: Es gibt immer Menschen, die ins Inventar des Hassenswerten aufgenommen oder daraus gestrichen werden. Lange Zeit mussten wir die Russen hassen, dann die Iraner; wir konnten die Iraker lieben, allerdings nur kurz. Dann kehrten sich die Verhältnisse um. Wir wurden gezwungen, die einst geliebten Iraker zu hassen, und es war in Ordnung, die Iraner zu lieben, die uns nur 10 Jahre zuvor verhasst gewesen waren. Dann kamen die Taliban und sogar noch obskurere Kategorien wie die Terroristen, später die Aufständischen - welcher Provenienz auch immer -, die natürlich Zielscheibe unseres Hasses werden mussten.

Die Litanei des Hasses lässt sich immer weiter spinnen. Die Gesichter wechseln, doch die eigentliche Botschaft bleibt: Man sagt uns, wen wir hassen sollen, wobei wir nicht einen Augenblick erkennen, dass der Feind, den es zu hassen gilt, keine Nationalität hat - der Feind ist der Hass selbst!"


Meinen Hass bekommt Ihr nicht!
Das Zitat ist zwar gut ausgedrückt, es lässt aber die Hälfte der Verantwortung aus: dass eine ganze Menge Menschen eben darauf wartet, dass jemand ihnen erzählt, wen sie als nächstes hassen sollen.
 
Das Zitat ist zwar gut ausgedrückt, es lässt aber die Hälfte der Verantwortung aus: dass eine ganze Menge Menschen eben darauf wartet, dass jemand ihnen erzählt, wen sie als nächstes hassen sollen.

Seh ich genau so. Nur: soll ich jetzt diese Menge Menschen dafür hassen, dass sie sich erzählen lassen, wen sie hassen sollen?

Das Ganze steht und fällt für mich immer wieder damit, wie bewusst ich mir selbst über meine Gefühle (u.a. Hass, Wut, Empörung etc.) bin. Wodurch sie entstehen, wie ich damit umgehe, aber auch, wer davon profitiert und wozu ich sie brauche. Damit beschäftigen viele sich nicht, weil es bisher für sie nicht notwendig war. Bewusstsein kann man nicht "veorordnen".

Hass und Empörung wird halt auch oft benötigt, z.B. als Umleitung, wenn man an die "echten" Verantwortlichen nicht ran kommt. Dann ist es einfacher, die zu hassen, die blind den Befehlen folgen.

Oder identitätsstiftend: Wenn ich jemanden oder etwas hasse, fühle ich mich und bin ich wer ("Ich hasse, also bin ich.").

Und aus meiner Sicht schüren viele Medien diese Gefühle noch. Klicks und Profit...
 
Seh ich genau so. Nur: soll ich jetzt diese Menge Menschen dafür hassen, dass sie sich erzählen lassen, wen sie hassen sollen?
Warum denn gleich jemanden hassen? Es wäre schon viel erreicht, diese Menschen penetrant auf ihre Selbstverantwortung hinzuweisen. Es geht darum, sie so lange in ihrem Schlaf zu irritieren, bis sie beginnen, davon zu träumen, dass sie vielleicht falsch liegen könnten.

Nimm ein Beispiel in diesem Thread. Es gab hier Menschen, die weiterhin Falschmeldungen streuten, selbst nachdem ich oder andere sie darauf aufmerksam gemacht hatten, dass sie Falschmeldungen streuten.

Warum?

Das ist die grosse Frage.

Offenbar war für sie der unbewusste Wunsch, die Welt aus einer ganz spezifischen Perspektive zu sehen, schlicht grösser als die Vernunft.

Dafür "hasse" ich niemanden, aber ich habe keinerlei Absicht, sie in ihrem Wunsch in Ruhe zu lassen. Genozide starten immer mit einer kleinen, eine Agenda vorantreibenden Minderheit, die getragen wird von einer schweigenden Mehrheit.
 
"Hass" und "Hetze" sind der Wortabstammung nach gleich. "Hass" ist etwas, dass etwas feindlichem gilt. Es gründet auf der Unterscheidung von "eigen" und "fremd" (Fremdenhass), wobei "fremd" nicht pauschal "feindlich" ist, sondern zu diesem gemacht wird. Für manche ist alles fremde gleich feindlich. Für andere gilt Offenheit gegenüber fremdem (Gast- Freundschaft). Feind oder Freund? Dabei ist es im Weiteren so, dass innerhalb von "eigen" zB Straftaten vereitelt, während Straftaten bei "fremd" vehement geächtet werden. Das ist insbesondere bei innerfamiliärer Gewalt und Bandenkriminalität sowie in (kriminellen) Milieus so.
 
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Warum denn gleich jemanden hassen? Es wäre schon viel erreicht, diese Menschen penetrant auf ihre Selbstverantwortung hinzuweisen. Es geht darum, sie so lange in ihrem Schlaf zu irritieren, bis sie beginnen, davon zu träumen, dass sie vielleicht falsch liegen könnten.

Nimm ein Beispiel in diesem Thread. Es gab hier Menschen, die weiterhin Falschmeldungen streuten, selbst nachdem ich oder andere sie darauf aufmerksam gemacht hatten, dass sie Falschmeldungen streuten.

Warum?

Das ist die grosse Frage.

Offenbar war für sie der unbewusste Wunsch, die Welt aus einer ganz spezifischen Perspektive zu sehen, schlicht grösser als die Vernunft.

Dafür "hasse" ich niemanden, aber ich habe keinerlei Absicht, sie in ihrem Wunsch in Ruhe zu lassen. Genozide starten immer mit einer kleinen, eine Agenda vorantreibenden Minderheit, die getragen wird von einer schweigenden Mehrheit.

Hallo @fckw,

ja, hast natürlich Recht. Es geht nicht darum, jemanden zu hassen, wenn er/sie unbewusst ist oder eben bewusst und manipulativ Falschmeldungen streut. - Sondern dann darum, dass die, die einen umfassenderen Blickwinkel haben, im positiven Sinne "stören", wie Du und auch z.B. @FreeStar und andere es machen: unermüdlich Fakten hierher holen, um das ganze Bild sichtbar zu machen oder Dinge richtig zu stellen, die sonst ausgeblendet bleiben.

Das ist dann natürlich Verantwortung übernehmen im besten Sinne (wenn man den Hass als innere Haltung bei jemandem schon nicht direkt angehen kann, das liegt viel tiefer). Da muss ich mich leider auch an meine eigene Nase fassen. Den heiligen Schlaf stören, irritieren und Fakten hierher holen mache ich zu selten (geht mir grad nicht so gut wg. Pluto-Besuch...). Ich mach aber wieder mit, sobald ich wieder kann.

Euch jedenfalls Danke für Eure Energie. Ich nehm mir ein Beispiel an Euch. Mir gibt das, was ihr hier tut, immer wieder Zuversicht, dass noch nicht alles in der Grütze ist. 🧡
 
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