Das Land, was als Palestina bezeichnet wurde, war das Land der Israeliten = Juden, bevor sie dort vertrieben wurden.
Und sie haben auch nur einen Teil davon zurückbekommen.
Sie waren es auch, die ab dem 19.Jh. das Land fruchtbar gemacht haben, davor war es Wüste.
Reiche Araber haben ihre Ländereien an die jüdischen Menschen verkauft, weil sie selber dort nicht leben wollten.
Die Vorfahren von mindestens der Hälfte der heutigen Palestinenser haben nie auf dem Gebiet Israels gelebt.
Sie sind dann dazu gekommen, als das Rote Kreuz die Lager versorgt haben, um sich dort satt essen zu können und sind dann dort geblieben.
Während Israel die rund 800 000 Juden, die aus arabischen Ländern flüchten mussten alle aufgenommen haben, waren die arabischen Länder nicht bereit ihre Glaubensbrüder und -schwestern aufzunehmen.
Und wenn die UN- Vollversammlung mit zwei drittel Mehrheit beschließt, dass der israelische Staat gegründet wird, müssen sich alle Mitglieder fügen, auch arabische Länder.
Aber demokratische Abstimmung ist für die ja offensichtlich ein Fremdwort.
Interessant und auch wichtig wäre - ehrlich gesagt - eine Quelle zu Deinen ganzen Ausführungen, denn der Begriff "Palästinenser" existiert ohnehin erst seit 1964.
Siehe:
de.wikipedia.org
In der Einführung des
Beitrags über die Palästinenser heißt es zudem:
Die meisten arabischen Palästinenser in den Palästinensischen Gebieten sind Muslime schafiitischer Richtung.
Die Schafiiten gehören zu den Sunniten (
Quelle), sind Angehörige einer der vier traditionellen Rechtsschulen
(Madhahib) des
sunnitischen Islams.
Gründer dieser Schule war
Muhammad ibn Idrīs asch-Schāfiʿī, und der ist - tja, na sowas - 767 n.Chr. tatsächlich in Gaza/Palästina geboren! (
Quelle)
Eine besondere Verbreitung erfuhr diese Rechtsschule übrigens durch
Saladin (* 1137/1138, † 1193), der der erste Sultan von Ägypten (ab 1171) und auch Sultan von Syrien (ab 1174) und zudem ein in Tikrit geborener schafiitischer Kurde war.
Da er 1187 auch Jerusalem eroberte, gehe ich mal davon aus, dass er auch im Gebiet von Palästina, also auch im Gebiet des heutigen Israel, für die Verbreitung der schafiitischen Rechtsschule sorgte.
Soll heißen:
Es ist ein bisschen arg naiv und zudem auch ziemlich dreist zu behaupten, dass die Vorfahren der Hälfte der heutigen Palästinenser noch nie im Gebiet um Jerusalem und Gaza herum gelebt haben.
Wir wissen sowas schlichtweg nicht!
Bei Wikipedia, siehe hier:
de.wikipedia.org
heißt es zudem:
Nach dem Sieg der Alliierten über die Mittelmächte und dem Abschluss des Friedensvertrages von Versailles sprachen im April 1920 die auf der Sanremo-Konferenz vertretenen Weltkriegs-Alliierten Palästina dem Vereinigten Königreich zu. Der Völkerbund legitimierte das alliierte Übereinkommen von San Remo, indem er Britannien 1922 das Mandat für Palästina erteilte. Die genaue Definition des Mandats folgte bei dieser Gelegenheit.
Palästina umfasste demnach all jene Gebiete, aus denen später der Staat Israel hervorging, außerdem den Gazastreifen, das Westjordanland, Teile der Golanhöhen sowie das Königreich (Trans-)Jordanien.
Nach Einschätzung des ersten neuzeitlichen Zensus vom Oktober 1922 bestand die Bevölkerung Palästinas (ohne die britischen Garnisonen und die Beduinen des südlichen Distriktes) aus 757.182 Menschen, davon waren 590.890 Muslime, 83.794 Juden, 73.024 Christen und 7.028 Drusen.[4] Herbert Louis Samuel, ehemaliger Post- und Innenminister im britischen Kabinett, wurde zum ersten Hochkommissar in Palästina ernannt.[5]
Meines Erachtens kann man also im Nachhinein gar nicht so genau beurteilen, ob all die heute dort lebenden Palästinenser Nachfahren von Flüchtlingen aus anderen arabischen Ländern sind oder nicht, denn 1922 (und wohl auch später) hat man offenbar nicht akkurat zw. den verschiedenen islamischen Schulen unterschieden.