„Die Idee, dass es die Aufgabe jedes Staates sei, die Würde und die Rechte jedes Menschen zu garantieren, der sich auf seinem Gebiet aufhält, ist für Rechtsstaaten gemäß der Naturrechtslehre konstitutiv.“
Und das nennt man glaube ich Leitkultur.
Aber bei diesem Begriff bekommen manche ja Schnappatmung.
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Religionen schreiben in den meisten Fällen (ausser manchen Sekten) die ethischen Grundlagen einer Kultur fest.
Das tun die Religionen aber schon längst nicht mehr, weil es auch immer weitere Strömungen innerhalb der jeweiligen Religionen gibt, wo sich dann auch die ethischen Grundlagen verändern.
Nur wenn eine Religion neu entsteht, dann wird sie erstmal die ethischen Grundlagen fest schreiben.
Denn das Problem kommt noch dazu, dass der Mensch die Religion für politische Zwecke missbraucht und es gibt keine Religion auf der Erde, welche von Menschen noch nicht zu politschen Zwecken missbraucht wurde.
Die Religion selber ist also ein stabilisierender Faktor in einer Gesellschaft.
Das ist nur die halbe Wahrheit, die eine Seite der Medaille.
Und auf dieser Seite ist die Religion eher ein sinnstiftender Faktor der eine Gesellschaft deshalb stabilisiert.
Auf der anderen Seite der Medaille ist die Religion auch immer Faktor der zur destabilisierung innerhalb einer Gesellschaft führt. Vor allem wenn die Religion zu politischen Machtzwecken benutzt wird: Siehe Iran als Beispiel.
Kommunismus und Kapitalismus sind sicherlich extreme Ausprägungen Sozialismus war eigentlich das System, das sich als nicht so schlechter Mittelweg gezeigt hat.
Ich sehe zwischen Kommunismus und Sozialismus nur marginale Unterschiede. Und wenn du meinst dass der Sozialismus ein nicht so schlechter Mittelweg war, dann bedenke; auch der Nationalsozialismus war Sozialismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/-ismus
Das Problem ist aber, dass unsere Kultur in den letzten Jahrzehnten seit dem 2. Weltkrieg still und leise in eine in eine kapitalistische umgewandelt wurde (sichtbar am Erstarken der neoliberalen Parteien).
Erkenne den Fehler in deiner Aussage:
Den Begriff Kapitalismus hatte Karl Marx im 19. Jahrhundert geprägt, also lange vor dem Ende des 2. Weltkriegs und lange vor dem sogenannten
"Neoliberalismus". Marx bezog sich damals bei der Begriffsfindung auf den
"Manchasterkapitalismus" welcher mit dem Neoliberalismus so wenig zu tun hat wie ein Hühnerei mit einem Gänseei.
Und der Kapitalismus hat halt den Nachteil, dass er Gewalt ausübt.
Dem steht der Kommunismus und der Sozialismus, im Bezug auf Gewalt, aber in nichts nach. Bestes Beispiel war der Nationalsozialismus.
Die Frage ist nur, ist man aus seiner eigenen Idelologie herraus dazu bereit eine bestimmte Form von Gewalt zu legitimieren, in dem man die sozialistische Gewalt als eine
positive Gewalt annimt, wie es Revolitionäre ja tun? Also Gewalt im Sinne dessen, das man ja was positives bewirken möchte? Denn das haben ja selbst die Nationalsozialisten geglaubt.
Und damit den sozialpartnerschaftlichen Sozialismus einfach kaputt macht ...
Der Neoliberalismus hat die soziale Marktwirschaft untergraben. Aber er hat sie noch nicht kaputt gemacht. Deshalb ist es noch nicht zu spät um heute den Sozialismus zu propagieren.
....letztendlich die größere Karotte vorhält (bzw. vorspiegelt, denn die grosse Karotte des Kapitalismus erreichen halt nur wenige Leute, viele Menschen verlieren dabei).
Da stimme ich dir sogar zu!
Aber es verhält sich wie mit dem dogmatisch-religiösem oder esoterischem
Teufel. Ist der Teufel schuld daran dass die Menschen so sind wie sie sind?
Nein ganz sicher nicht! Er ist nur der metaphorische Verführer einer Verführung die der Mensch selbst in sich trägt. Niemand zwingt einen Menschen nach der grössten Karotte hinterher zu lechzen! Der Mensch besitzt Eigenverantwortung. Jede Form von Kommunismus, Sozialismus oder sogar Nationalsozialismus versucht dem Menschen seine Eigenverantwortung ( ja ich weiss manche nennen das Gegenteil Neoliberalismus) abzunehmen.
Die Menschen/Menschheit sind/ist nämlich kein natürlich-kollektiv-funktionierendes Bienen oder Ameisenvolk.
Und jeder Versuch global die Menschheit in diese Richtung zu führen, ist von vornherrein nicht nur zum scheitern verurteilt, sondern wird einer Gewaltspirale enden die selbst die Menscheit bisher noch nicht kannte.
Aber das ist nur meine Meinung.
Und die Globalisierung trägt eben zusätzlich dazu bei, diesen guten Status den wir durch den Aufbau nach dem 2. Weltkrieg gehabt haben zunichte zu machen.
Die Globalisierung sehe ich als einen unumwindlichen Fakt der Menscheit an, welcher so oder so gekommen wäre.
Seinen Anfang hatte die Globalisierung der Menschheit ja bereits im 15. Jahrh. durch den Buchdruck und der Entdeckung Amerikas durch Chr. Kolumbus. Und heute trägt vorallem das Internet, welches es ja schon 20 Jahre gibt, die Globalisierung immer weiter vorran.
Man kann Altes-Gutes nicht konservieren auf Ewigkeit. Denn inzwischen werden die Sozialromantiker zu den wahren Konservartiven.
Da kann man sehen wie schnell sich das Blatt wendet. Noch vor wenigen Jahrzehnten galt der Begriff "Konservartiv" als Schimpfwort, für eine Denkweise welche gesellschaftlich als völlig überholt galt. Und heute sind die ehemaligen
Revolutionäre genau diese Konservativen, welche sie vor über 40 Jahren noch bekämpft hatten.
Aber die globale Weiterentwicklung (Globalisierung) befindet sich gegenwärtig in einem quantitativ-inflationärem Zustand wo nur noch die Wenigsten wirklich bewusst mitkommen und die Zukunft gestalten können.
Die alten sozialistischen Rezepte finden da keine Wirkung mehr. Sie sind und werden nur noch zu einem Placebo.
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Die Definition von wahrer Menschlichkeit ist allerdings relativ.
Und vorallem im esoterischem Sinne.
Du defnierst "Menschlichkeit" halt eben nur aus deiner subjektiven Befindlichkeit.
Schau mal, Murray die Katze:
Wie sollte ich Menschlichkeit aus meiner subjetiven Befindlichkeit definieren,
wenn ich doch schreibe, dass die Definition von wahrer Menschlichkeit relativ ist !?
Damit ist doch alles gesagt, oder?