KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
1. Kartellrecht ist ein ziemlich junges Rechtsgebiet. Das zentrale Gesetz - das GWB - wurde erst 1958 eingeführt.
2. Unabhängig von seiner Einführung wird das Kartellrecht regelmäßig erneuert - und zwar auch zum Nachteil der Unternehmen. Die letzte Novelle fand erst 2016 statt.
Und jetzt erklärst Du noch, was an meiner Aussage Unsinn ist ... denn Änderungen sind weitaus einfacher, als ein Gesetz gleich aufzulassen. Und es gibt genügend Gesetzesänderungen, die Gesetzte unwirksam machen oder zum Nachteil der Menschen verändern ... ohne dass da gross drüber geredet wird.
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Ja, das ist es. Aber nur, weil die Leute dumm genug sind, immer den gleichen Scheiß zu wählen, heißt das nicht, dass die Wählerentscheidung auch nachhaltig sinnvoll oder gut ist.
Na ja, das wäre dann aber eher ein Plädoyer gegen unsere Form der Demokratie. Genau hier könnte aber ein Volkstribunal helfen ... das Politiker die gegen das Volk handeln sanktionieren kann (keine Untersuchungsausschüsse, wo Korrupte Korrupte beurteilen). Politiker die gegen die Interessen das Staates handeln, sollen sich auch vor dem Volk verantworten.
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Genau deswegen spreche ich mich für Liberalismus und einen schlanken Staat aus. Wenn der Staat kein Geld hat - bis auf das, was für die Erhaltung der Gesellschaft (Straßen, Strafverfolgung, Kartellrecht etc) nötig ist, kann auch nicht so viel in der Korruption versinken. Dann würden unter Umständen viele Sachen privatisiert werden - aber dank den Steuersenkungen hätten die Menschen auch mehr Geld, über das sie frei bestimmen können.
Real hat der Staat sowieso nicht mehr Geld. Ganz im Gegenteil, dieses Geld wird ja durch den Zinsendienst auf Grund der Staatsschulden immer weniger. Aber die Korruption beginnt ja schon in der Systemerhaltung, beim Einkauf, bei den Leistungen im Rahmen der Infrastrukturen. Dort verdienen sich ja schon Firmen und Berater die goldene Nase. Du kannst das auch nicht auf Landes-, Regions- oder Gemeindeebene absenken, denn dann hast Du dort halt die Korruption.
Gerade die Privatisierung ist eines der schlimmsten Dinge überhaupt. Jedem sollte klar sein, dass Arbeit = Ergebnis billiger ist, als Arbeit = Ergebnis + Gewinn für den Investor. Die Arbeitsleistung für den Gewinn des Investors ist verschwendete Leistung.
Letztendlich wird jede privatisiert produzierte Ware nur teurer. Und dann kommen noch die genialen Outsourcer, wo sich dieser Effekt dann noch multipliziert.
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Ich lebe in einer mittelgroßen Universitätsstadt in Westdeutschland. Kein besonders günstiges Pflaster mit Wohnungspreisen >11€/m².
Ich lebe in recht einfachen Verhältnissen, habe aber alles was ich brauche und mehr.
Man braucht ja auch nicht viel. Wobei man hier schon sagen muss, dass die Globalisierung Vorteile gebracht hat. Weil man einfach an sehr viele Dinge billiger als früher herankommen kann, und auch der Austausch über weitere Strecken ganz gut funktioniert.
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Ich persönlich glaube ja nicht wirklich, dass Jesus eine historische Person ist, auch wenn das ne kontroverse Meinung ist. Ich beziehe mich jetzt aber auf die Aussagen der Bibel, die für den Großteil der Christen die zentrale Schrift und der wichtigste Bezugspunkt zur Religion ist. Was anderes haben wir ja nicht, über Jesus wurde ja viele viele Jahre lang nach seinem angeblichen Tod nichts geschrieben.
Ich glaube nicht, dass die mündliche Überlieferung so schlecht war. Allerdings ist es verwunderlich, dass sich in den römischen Aufzeichnungen (die an sich sehr gut waren) relativ wenig zu Jesus findet. Trotzdem wird die mündliche Überlieferung wahrscheinlich recht gut gewesen sein. Gefälscht wurde erst später, um die Bibel als Mittel zur Durchsetzung der wirtschaftlichen Interessen der Kirche zu verwenden.
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Nicht wirklich. Denn anstatt das Problem der "Armut" in Deutschland von der Konsumseite auszugehen - also mal zu überdenken, ob wir nicht einfach auch mal mit weniger überleben könnten oder wie man sein Geld sinnvoller ausgibt, auch der Umwelt und Nachhaltigkeit zuliebe - machst du es wie alle Linkspolitiker und schiebst das Problem darauf, dass manche Menschen reich sind. Problem ist: arme Leute sind in erster Linie arm, weil sie nicht mit Geld umgehen können. Mit Geld umzugehen wird aber auch in keiner Schule jemals beigebracht. Die Leute kaufen einfach Zeug und orientieren sich daran, was andere Leute kaufen. Wenn du den Leuten mehr Geld gibst, kaufen sie einfach mehr Zeug. Wenn am Ende nichts übrig ist beschweren sie sich trotzdem, unabhängig davon ob sie einen Flachbildfernseher und ein Smartphone und einen Laptop und Geld für Fleisch oder anderes Luxusessen haben.
Zum einen schieb ich gar nichts, es ist einfach so. Zum Anderen ... danke für den Linkspolitiker ... hat schon lange niemand gesagt, obwohl ich es an sich als persönliche Beleidigung empfinde
Natürlich liegt es auch an den Menschen selber, die das Konsumspielchen mitspielen. Was aber nichts daran ändert, dass manche Menschen für ihre Arbeit so wenig verdienen, dass sie sich Konsum kaum leisten können. Also ist das Problem zweigeteilt ... zum Einen Menschen, die ohne Arbeitsleistung Geld verdienen (und das ist das Verwerfliche, nicht Geld zu haben, sondern von der Arbeitsleistung anderer zu leben und selber nur eine Made zu sein).
Das Spiel funktionert also auf beiden Seiten ... ich kann das Spiel nicht mehr mitspielen ... was halt Bewusstsein im Volk voraussetzen würde, freiwillige Beschränkung, abstrafen von Verstößen gegen ethische Grundsätze. Das einem dummen und bequemen Volk beizubringen, dazu besteht kaum eine Chance, vor allem in der kurzen Zeit die zur Verfügung steht.
Die andere Möglichkeit ist halt die Methode Robin Hood ... den Reichen wegzunehmen. Aber auch die Methode ist nicht gut, weil diese Maßnahmen genau diejenigen beschließen müssen, die von den Reichen bezahlt werden (na ja, eigentlich: die die Reichen vom Volk bezahlen lassen). Auch das also ziemlich chancenlos.
Daher bin ich eher dafür, dem Volk seine verfassungsgemäße Rolle der Kontrolle seiner Regierung wieder zurückzugeben.
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Der Grund gehört den Leuten, denen er gehört. Teil davon gehört dem Staat, Teil davon gehört Privatpersonen oder Verbänden. Dein Garten gehört ja auch dir und du hättest auch relativ wenig Freude daran, wenn Leute über deinen Zeug steigen und deine Erdbeeren mitnehmen.
Keine Angst, um deine Erdbeeren geht es nicht
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Warum sind diese Herrschaften die schlimmsten Wilderer? Du hast oben behauptet, der Grund wäre Eigentum der Herrscherklasse. Das macht doch dann keinen Sinn, warum sollten die Grundbesitzer ihre eigenen Wälder leerwildern? In anderen Ländern sind es meist sehr mittellose Menschen, die illegal wildern, um etwa die Pelze oder Stoßzähne von Tieren am Schwarzmarkt zu verkaufen - und dabei teilweise die Gefahr eingehen, selbst von Milizen erschossen werden. In Deutschland ist Wildern ohnehin nicht so ein riesen Thema. Da sind es oftmals eher Leute, die sich einfach daran aufgeilen. Ob es da besondere Gesellschaftsschichten gibt, die besonders vertreten sind, weiß ich nicht.
Weil es eben mehr gibt, als nur jagdbares Wild. Sondern es auch Jäger gibt, die den Herrschaften dieses Wild streitig machen. Und damit meine ich nicht die herumballernden Typen in Grün, sondern Tiere die für ihren Lebensunterhalt, und nicht zum Vergnügen jagen.
Und natürlich wildern die mittellosen Menschen ... das ist Gang und Gäbe, seitdem die Herrschaften den Menschen das Land weggenommen haben ... weil es eben für mache Menschen notwendig ist, um zu überleben.
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Alle diese Maßnahmen bringen solange nichts, solange nicht Griechenland seine Korruptionsprobleme und das damit einhergehende Budgetdefizit in den Griff bekommt. Wenn sie das in den Griff bekämen, ist auch die Rückzahlung der Rettungspakete besser möglich.
Von Rettungspaketen die sie nicht gebraucht hätten, wären sie nicht auf den unsinnigen Druck der EU eingestiegen. Das Ganze hat damals für die Eu ja nur funktioniert, weil Alexis Zipras damals alles andere als gewählt war. Und es nie geworden wäre, wäre er nicht auf die Forderungen der EU eingegangen. Denn dann hätte er alle gegen sich gehabt ... weil er die straffen Reformen trotzdem hätte durchziehen müssen, wenn auch vielleicht mit mehr Augenmaß und in Freiheit. Nur wäre er für das Volk dann daran schuld gewesen ... und jetzt ist das gemeinsame Feindbild die EU. Ein reines Politikum, das Griechenland halt leider sehr viel gekostet hat.
Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Aber du verallgemeinerst doch Märkte! Du hast vorher gesagt, der gesamte Dienstleistungsmarkt wäre viel abhängiger als die Industrie. Das stimmt schlichtweg nicht. Ein Rechtsanwalt oder ein Arzt etwa sind Dienstleister, und beide haben sehr viel Freiheit was ihre Berufsgestaltung oder Flexibilität angeht.
Es geht aber nicht um die Freiheit, sondern um die Abhängigkeit. Du wirst als Anwalt kein Geschäft machen, wenn keiner einen Anwalt braucht, deine Kanzlei in einer Berghöhle residiert, oder sich die Menschen keinen Anwalt leisten können.
Und wenn sich die Deutschen keinen Urlaub leisten können oder wollen (z.B. weil es chic ist, Aberteuerurlaub in Syrien zu machen), dann werden manche Bundesländer halt kein Einkommen mehr aus dem Tourismus haben. Du bist als Dienstleister abhänig.
Als Produzent hast Du weitaus mehr Möglichkeiten, insbesondere wenn Du Patente hältst, und damit Alleinstellungsmerkmale hast. Und sonst kannst Du noch immer die Kosten senken (das ist das, was gerade in Europa passiert), durch Abbau der Sozialleistungen, der Gehälter, flexiblere Arbeitszeiten ... wo die Arbeit dann auch schon immer mehr in die Dienstleistung übergeht ....
Stipendien nützen schon was. In Amerika etwa zahlen die Studenten im Schnitt fast ein Drittel ihrer Studiengebühren mit Stipendien. Nebenbei gibt es alternative Finanzierungsmodelle, etwa Generationenverträge mit der Uni oder Studienkredite. In Deutschland gibt es auch das BAFöG-Modell, das ich als sehr ausgewogen einschätze.
Wenn ich mal den Bick in die BAFöG Seiten richtig verstehe, dann ist das eine gesetzliche Förderung, praktisch Notstandshilfe aus Steuergeldern. Letztendlich erhöht das nur die Kosten für den Staat, das Studium wird zur Schulausbildung, die ja auch vollständig vom Staat getragen wird. Diese Kosten werden aber nie an den Staat refundiert. Kein sehr effizientes System.