Zerstört sich der Kapitalismus von selbst?

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
1. Kartellrecht ist ein ziemlich junges Rechtsgebiet. Das zentrale Gesetz - das GWB - wurde erst 1958 eingeführt.
2. Unabhängig von seiner Einführung wird das Kartellrecht regelmäßig erneuert - und zwar auch zum Nachteil der Unternehmen. Die letzte Novelle fand erst 2016 statt.

Und jetzt erklärst Du noch, was an meiner Aussage Unsinn ist ... denn Änderungen sind weitaus einfacher, als ein Gesetz gleich aufzulassen. Und es gibt genügend Gesetzesänderungen, die Gesetzte unwirksam machen oder zum Nachteil der Menschen verändern ... ohne dass da gross drüber geredet wird.

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Ja, das ist es. Aber nur, weil die Leute dumm genug sind, immer den gleichen Scheiß zu wählen, heißt das nicht, dass die Wählerentscheidung auch nachhaltig sinnvoll oder gut ist.

Na ja, das wäre dann aber eher ein Plädoyer gegen unsere Form der Demokratie. Genau hier könnte aber ein Volkstribunal helfen ... das Politiker die gegen das Volk handeln sanktionieren kann (keine Untersuchungsausschüsse, wo Korrupte Korrupte beurteilen). Politiker die gegen die Interessen das Staates handeln, sollen sich auch vor dem Volk verantworten.

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Genau deswegen spreche ich mich für Liberalismus und einen schlanken Staat aus. Wenn der Staat kein Geld hat - bis auf das, was für die Erhaltung der Gesellschaft (Straßen, Strafverfolgung, Kartellrecht etc) nötig ist, kann auch nicht so viel in der Korruption versinken. Dann würden unter Umständen viele Sachen privatisiert werden - aber dank den Steuersenkungen hätten die Menschen auch mehr Geld, über das sie frei bestimmen können.

Real hat der Staat sowieso nicht mehr Geld. Ganz im Gegenteil, dieses Geld wird ja durch den Zinsendienst auf Grund der Staatsschulden immer weniger. Aber die Korruption beginnt ja schon in der Systemerhaltung, beim Einkauf, bei den Leistungen im Rahmen der Infrastrukturen. Dort verdienen sich ja schon Firmen und Berater die goldene Nase. Du kannst das auch nicht auf Landes-, Regions- oder Gemeindeebene absenken, denn dann hast Du dort halt die Korruption.

Gerade die Privatisierung ist eines der schlimmsten Dinge überhaupt. Jedem sollte klar sein, dass Arbeit = Ergebnis billiger ist, als Arbeit = Ergebnis + Gewinn für den Investor. Die Arbeitsleistung für den Gewinn des Investors ist verschwendete Leistung.
Letztendlich wird jede privatisiert produzierte Ware nur teurer. Und dann kommen noch die genialen Outsourcer, wo sich dieser Effekt dann noch multipliziert.

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Ich lebe in einer mittelgroßen Universitätsstadt in Westdeutschland. Kein besonders günstiges Pflaster mit Wohnungspreisen >11€/m².
Ich lebe in recht einfachen Verhältnissen, habe aber alles was ich brauche und mehr.

Man braucht ja auch nicht viel. Wobei man hier schon sagen muss, dass die Globalisierung Vorteile gebracht hat. Weil man einfach an sehr viele Dinge billiger als früher herankommen kann, und auch der Austausch über weitere Strecken ganz gut funktioniert.

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Ich persönlich glaube ja nicht wirklich, dass Jesus eine historische Person ist, auch wenn das ne kontroverse Meinung ist. Ich beziehe mich jetzt aber auf die Aussagen der Bibel, die für den Großteil der Christen die zentrale Schrift und der wichtigste Bezugspunkt zur Religion ist. Was anderes haben wir ja nicht, über Jesus wurde ja viele viele Jahre lang nach seinem angeblichen Tod nichts geschrieben.

Ich glaube nicht, dass die mündliche Überlieferung so schlecht war. Allerdings ist es verwunderlich, dass sich in den römischen Aufzeichnungen (die an sich sehr gut waren) relativ wenig zu Jesus findet. Trotzdem wird die mündliche Überlieferung wahrscheinlich recht gut gewesen sein. Gefälscht wurde erst später, um die Bibel als Mittel zur Durchsetzung der wirtschaftlichen Interessen der Kirche zu verwenden.

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Nicht wirklich. Denn anstatt das Problem der "Armut" in Deutschland von der Konsumseite auszugehen - also mal zu überdenken, ob wir nicht einfach auch mal mit weniger überleben könnten oder wie man sein Geld sinnvoller ausgibt, auch der Umwelt und Nachhaltigkeit zuliebe - machst du es wie alle Linkspolitiker und schiebst das Problem darauf, dass manche Menschen reich sind. Problem ist: arme Leute sind in erster Linie arm, weil sie nicht mit Geld umgehen können. Mit Geld umzugehen wird aber auch in keiner Schule jemals beigebracht. Die Leute kaufen einfach Zeug und orientieren sich daran, was andere Leute kaufen. Wenn du den Leuten mehr Geld gibst, kaufen sie einfach mehr Zeug. Wenn am Ende nichts übrig ist beschweren sie sich trotzdem, unabhängig davon ob sie einen Flachbildfernseher und ein Smartphone und einen Laptop und Geld für Fleisch oder anderes Luxusessen haben.

Zum einen schieb ich gar nichts, es ist einfach so. Zum Anderen ... danke für den Linkspolitiker ... hat schon lange niemand gesagt, obwohl ich es an sich als persönliche Beleidigung empfinde :LOL:.

Natürlich liegt es auch an den Menschen selber, die das Konsumspielchen mitspielen. Was aber nichts daran ändert, dass manche Menschen für ihre Arbeit so wenig verdienen, dass sie sich Konsum kaum leisten können. Also ist das Problem zweigeteilt ... zum Einen Menschen, die ohne Arbeitsleistung Geld verdienen (und das ist das Verwerfliche, nicht Geld zu haben, sondern von der Arbeitsleistung anderer zu leben und selber nur eine Made zu sein).

Das Spiel funktionert also auf beiden Seiten ... ich kann das Spiel nicht mehr mitspielen ... was halt Bewusstsein im Volk voraussetzen würde, freiwillige Beschränkung, abstrafen von Verstößen gegen ethische Grundsätze. Das einem dummen und bequemen Volk beizubringen, dazu besteht kaum eine Chance, vor allem in der kurzen Zeit die zur Verfügung steht.

Die andere Möglichkeit ist halt die Methode Robin Hood ... den Reichen wegzunehmen. Aber auch die Methode ist nicht gut, weil diese Maßnahmen genau diejenigen beschließen müssen, die von den Reichen bezahlt werden (na ja, eigentlich: die die Reichen vom Volk bezahlen lassen). Auch das also ziemlich chancenlos.

Daher bin ich eher dafür, dem Volk seine verfassungsgemäße Rolle der Kontrolle seiner Regierung wieder zurückzugeben.

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Der Grund gehört den Leuten, denen er gehört. Teil davon gehört dem Staat, Teil davon gehört Privatpersonen oder Verbänden. Dein Garten gehört ja auch dir und du hättest auch relativ wenig Freude daran, wenn Leute über deinen Zeug steigen und deine Erdbeeren mitnehmen.

Keine Angst, um deine Erdbeeren geht es nicht ;). Es geht darum, dass der Staat zwar den Fläche des Staates zu verwalten hat, nicht jedoch über sie zu bestimmen. Das was aber passiert ist, dass die Politik das Staatsgebiet (im alten mittelalterlichen Sinn - das was ich verteidigen kann) als Eigentum eines dubiosen Staates anzusehen ... und damit nach Belieben zu Schalten und zu Walten. Und dadurch eben dem Volk auch die Freiheit der Ansiedelung zu verwehren, bzw. für diese Ansiedelung Geld zu verlangen. Und das wiederum verwehrt halt manchen Menschen, sich ein Heim zu schaffen.

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Warum sind diese Herrschaften die schlimmsten Wilderer? Du hast oben behauptet, der Grund wäre Eigentum der Herrscherklasse. Das macht doch dann keinen Sinn, warum sollten die Grundbesitzer ihre eigenen Wälder leerwildern? In anderen Ländern sind es meist sehr mittellose Menschen, die illegal wildern, um etwa die Pelze oder Stoßzähne von Tieren am Schwarzmarkt zu verkaufen - und dabei teilweise die Gefahr eingehen, selbst von Milizen erschossen werden. In Deutschland ist Wildern ohnehin nicht so ein riesen Thema. Da sind es oftmals eher Leute, die sich einfach daran aufgeilen. Ob es da besondere Gesellschaftsschichten gibt, die besonders vertreten sind, weiß ich nicht.

Weil es eben mehr gibt, als nur jagdbares Wild. Sondern es auch Jäger gibt, die den Herrschaften dieses Wild streitig machen. Und damit meine ich nicht die herumballernden Typen in Grün, sondern Tiere die für ihren Lebensunterhalt, und nicht zum Vergnügen jagen.
Und natürlich wildern die mittellosen Menschen ... das ist Gang und Gäbe, seitdem die Herrschaften den Menschen das Land weggenommen haben ... weil es eben für mache Menschen notwendig ist, um zu überleben.

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Alle diese Maßnahmen bringen solange nichts, solange nicht Griechenland seine Korruptionsprobleme und das damit einhergehende Budgetdefizit in den Griff bekommt. Wenn sie das in den Griff bekämen, ist auch die Rückzahlung der Rettungspakete besser möglich.

Von Rettungspaketen die sie nicht gebraucht hätten, wären sie nicht auf den unsinnigen Druck der EU eingestiegen. Das Ganze hat damals für die Eu ja nur funktioniert, weil Alexis Zipras damals alles andere als gewählt war. Und es nie geworden wäre, wäre er nicht auf die Forderungen der EU eingegangen. Denn dann hätte er alle gegen sich gehabt ... weil er die straffen Reformen trotzdem hätte durchziehen müssen, wenn auch vielleicht mit mehr Augenmaß und in Freiheit. Nur wäre er für das Volk dann daran schuld gewesen ... und jetzt ist das gemeinsame Feindbild die EU. Ein reines Politikum, das Griechenland halt leider sehr viel gekostet hat.

Das ist aus zweierlei Hinsicht Unsinn:
Aber du verallgemeinerst doch Märkte! Du hast vorher gesagt, der gesamte Dienstleistungsmarkt wäre viel abhängiger als die Industrie. Das stimmt schlichtweg nicht. Ein Rechtsanwalt oder ein Arzt etwa sind Dienstleister, und beide haben sehr viel Freiheit was ihre Berufsgestaltung oder Flexibilität angeht.

Es geht aber nicht um die Freiheit, sondern um die Abhängigkeit. Du wirst als Anwalt kein Geschäft machen, wenn keiner einen Anwalt braucht, deine Kanzlei in einer Berghöhle residiert, oder sich die Menschen keinen Anwalt leisten können.
Und wenn sich die Deutschen keinen Urlaub leisten können oder wollen (z.B. weil es chic ist, Aberteuerurlaub in Syrien zu machen), dann werden manche Bundesländer halt kein Einkommen mehr aus dem Tourismus haben. Du bist als Dienstleister abhänig.

Als Produzent hast Du weitaus mehr Möglichkeiten, insbesondere wenn Du Patente hältst, und damit Alleinstellungsmerkmale hast. Und sonst kannst Du noch immer die Kosten senken (das ist das, was gerade in Europa passiert), durch Abbau der Sozialleistungen, der Gehälter, flexiblere Arbeitszeiten ... wo die Arbeit dann auch schon immer mehr in die Dienstleistung übergeht ....

Stipendien nützen schon was. In Amerika etwa zahlen die Studenten im Schnitt fast ein Drittel ihrer Studiengebühren mit Stipendien. Nebenbei gibt es alternative Finanzierungsmodelle, etwa Generationenverträge mit der Uni oder Studienkredite. In Deutschland gibt es auch das BAFöG-Modell, das ich als sehr ausgewogen einschätze.

Wenn ich mal den Bick in die BAFöG Seiten richtig verstehe, dann ist das eine gesetzliche Förderung, praktisch Notstandshilfe aus Steuergeldern. Letztendlich erhöht das nur die Kosten für den Staat, das Studium wird zur Schulausbildung, die ja auch vollständig vom Staat getragen wird. Diese Kosten werden aber nie an den Staat refundiert. Kein sehr effizientes System.
 
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Zerstört sich der Kapitalismus von selbst?

Aus deinem Geschriebenen, was nichts anderes als Hetze darstellt,....

Was genau aus meinem Geschriebenen empfindest du denn als Hetze?
Dass sie nicht arbeiten oder dass ich mir recht sicher bin dass sie doch irgendwelche Nebeneinkünfte haben?
Oder vielleicht beides zusammenn?
Sag mir einfach was du aus meinem Geschriebenen als Hetze empfindest und ich kann dir dann auch seriös darauf antworten.

......., geht eindeutig genau das Gegenteil von Seriös hervor. Dein Betreiben ist nur noch durch und durch unmenschlich und manipulativ.
Und ausgerechnet du schreibst was von der Seriösität.

Aber da erzähle ich dir ja nichts neues. Schließlich ist das ja auch so von dir gewollt, stimmts?

Du unterstellst mir ein gewolltes, also ein bewusst-willentliches, durch und durch unmenschlich und manipulativ Betreiben. Und das, ohne es wirklich zu begründen.
Denn es ist so wie ich bereits schrieb: Deine subjektive Befindlichkeit ist zum Glück nicht das Maß aller Dinge.

Würde ich genauso ähnlich denken und agieren wie du, könnte ich deinen Vorwurf mir gegenüber, dass mein Betreiben hier nur noch durch und durch unmenschlich und manipulativ ist, als Hetze gegen meine Person melden.
Aber es wäre genauso Kindergartenkram wie deine Meldung meines Beitrags #78.
 
Yep, ich seh da auch lediglich menschenverachtende kleingeistige Psychos am Werk. Und diese wohlstandsverwöhnten Spekulanten gehören dann sogar oft noch zu den ersten, die rumjammern, wenn die, durch sie selbst mitverursachten “Hungernden“ und Ausgebeuteten aus dem müden „Rest“ der Welt - vermeintlich „plötzlich“ alle in ihre direkte Nachbarschaft ziehen wollen.

Das Problem ist nur, dass die wirklichen "Hungernden und Ausgebeuteten aus dem Rest der müden Welt" es garnicht nach Deutschland z.B. erst schaffen würden.
Aber das Flüchtlingsthema ist ja leider hier verboten.
 
Nein ... siehe unten.



Genau da sind wir an der Wurzel des Kapitalismus. Es gibt indviduelle Strippenzieher. Nur hängt es eben von menschlichen Dispositionen ab, wer Strippenzieher wird und wer gezogen wird. Die meisten Menschen sind weder intelligent, phantasievoll, kommunikativ oder charismatisch genug, um Strippenzieher zu sein. Daher sind etwa 90% arbeitende Bevölkerung, 9,9999% Manager und 0,ganzwenig% sind Superreiche.
Das ist die eine Seite der Medaille.

Die andere Seite des Kapitalismus ist das System "teile und herrsche". Schauen wir zurück ins europäische (Früh-)Mittelalter, dann ging es zuerst einmal bei der römischen Kirche um Bereicherung. Herrscherhäuser waren in der Regel Verteidigungsgemeinschaften ("ein Reich ist so gross, wie es verteidigt werden kann"), von der kleinen Burg bis hin zu immer größeren Gemeinschaften. Durch das Vorleben der Kirche wurde der Feudalismus in die Herrscherhäuser getragen ... das Ausbeuten des Volkes wurde zum "Sport" von Herrschern die halt ein gutes Leben auf Kosten anderer haben wollten.

Dieses System hat bis weit über den Beginn der Industrialisierung überlebt (denk an die Weberhaushalte in Deutschland und Tschechien (Spitzenklöppler), Köhler, Eisengewinnung, Bergwerke etc., die als Tagelöhner für einen Hungerlohn gearbeitet haben).
Im Zuge der Industrialisierung ist man dann draufgekommen, dass unterbezahlte Arbeitnehmer weder gut noch motiviert arbeiten. Also hat man begonnen, sie etwas besser zu bezahlen (z.B. die Konzepte von Ford in den USA).

Einige verantwortungsvolle Arbeitgeber haben dann im 17./18. Jahrhundert begonnen, ihre Arbeitnehmer sozial abzusichern, ihnen Bildung zukommen zu lassen (weil das brauchbarer für die Arbeit war) - letztendlich eine win-win Situation, da Witwen und Kranke ein schlechtes Bild machten, und halbwegs soziale Arbeitgeber meistens sowieso Geld an sie gespendet haben. Da war es natürlich naheliegend, diese Spenden von den Arbeitnehmern selber zahlen zu lassen ....

Aus diesem System haben sich letztendlich die "Systemparasiten" (Kirchen, Politik, Wissenschaft) entwickelt, die sich letztlich von den arbeitenden Menschen finanzieren lassen, oft ohne eine reale Leistung zu erbringen.

Und genau dieses System hat sich dann verselbständigt. Es ist einfach, die anonyme Masse auszunehmen. Denn wo das Geld anonym ist, da sind es natürlich auch die, die sich daran bereichern und diejenigen die ausgebeutet werden. Und damit sind wir beim Kapitalismus in Reinform, der sich in den USA auf Grund der Verhältnisse hat sehr gut entwickeln können (Rechtlosigkeit, Basierend auf Völkermord, ein Land das man sich einfach nur nehmen und ausbeuten braucht etc.).



Sehe ich nicht ganz so. Glücksritter werden die Menschen, die bessere Verhältnisse kennen, als jene unter denen sie leben, und die Chance wittern, über Glücksrittertum zu etwas Wohlstand zu kommen. Dieses System funktioniert gleich, egal ob Stammesfehden, Glücksritter im Wilden Westen, Zuwanderer aus Afrika.

Das Problem ist aber, dass die unterschiedlichen Völker unterschiedliche Geschichten und Lebenseinstellungen haben, die dann halt oft nicht kompatibel sind. Insbesondere wir nordischen Länder (oberhalb Mittelitalien) haben da eine sehr starke Bindung an unsere "Scholle" in unserer Grundeinstellung, weil über jahrtausende hinweg das Leben unserer Vorfahren hier einfach schwierig war, und uns daher unsere Heimat etwas wert ist ... weil es schwer war sie urbar zu machen und ihr den Ertrag zum Leben abzuringen.

Weiter im Süden finden wir auf Grund der guten Verhältnisse vor allem um den Äquator eher die Einstellung nomadisierender Völker, mit einer geringen Bindung an ihr Land ... es wird ausgebeutet, und wenn nichts mehr geht, dann wird halt weiter gezogen.

Aus dem gleichen Grund haben wir auch bei den nrodischen Völkern sehr viele Nomaden ... weil dort der Ertrag eines festen Stück Landes nicht mehr für die Ernährung ausreicht. Daher waren klassich die Wikinger (seit ihrer Siedlungsgründungen) auch immer Räuber ... weil sie viel Handel treiben mussten um überleben zu können, diese Waren aber bezahlen mussten.



Jein. Jeder Mensch möchte für sich natürlich ein gutes Leben haben, und möchte vor allem das Leben seiner Kinder absichern (bereits eine Umkehrung durch Wohlstand ... den in früheren Gesellschaften mussten die Kinder für die Alten sorgen). das hat aber auch seine Grenzen, und wie der Volksmund sagt, "Glück kann man nicht kaufen". Da kommen halt dann wieder die Kapitalisten ins Spiel, die Bedarf nach mehr Luxus wecken, um daran zu verdienen. und dazu natürlich die Marktwirtschaft als Medium zur Bereicherung benutzen.



Ich würde sagen, sie blenden sie nicht aus, sondern sie sehen die Folgen nicht. Der Kaitalismus in der heutigen Form hat uns jetzt +/- seit dem 2. Weltkrieg überrollt ... innerhalb von nicht einmal 60 Jahren. Und es wird noch ein paar Generationen dauern, bis dieses System unverrückbar etwabliert ist. Interessiert man sich nicht explizit dafür, dann sieht man nur die Vorteile, aber nicht die Nachteile die dieses System hat. Genau deshalb ist es so wichtig, bei den Menschen so rasch als Möglich Bewusstsein für die Folgen des Kapitalismus zu wecken ... denn sonst wird dieses System in wenigen Jahrzehnten unabänderlich sein, die Politik auffressen, die Sozialleistungen minimieren ... und es wird nurmehr unter grossen Opfern möglich sein, das System abzuschaffen oder zu verändern.



Es wird immer Menschen geben, die mehr haben wollen, grössere Sicherheit brauchen oder glauben besser zu sein als alle anderen ... oder die wirklich gut sind und daher "versehentlich" reicher werden als andere. Wer gute und intelligente Arbeit leistet, der soll auch - in realistischen Grenzen - seinen Erfolg genieen können. Alleine schon die Systemparasiten auszurotten bzw. auf eine andere ethische Basis zu stellen wäre ein gewaltiger Fortschritt. Nur, so lange man sich halt am Steuersäckel beliebig bedienen kann, Politiker korrupt sind und ungerechtfertigt Vorteile vergeben, so lange wird sich halt nichts ändern.



Sehe ich nicht so ... eine Ideologie kann man aufbauen ... man muss die Menschen nur informieren.



Wir sind aber genau auf dem Weg zu einer marxistischen Gesellschaft ... denn viel mehr wird als Enderfolg des Kapitalismus nicht übrig bleiben. Ein paar Stunden Einheitsarbeit für den "Eigentümerkonzern", dafür gibts Einheitsfraß, Einheitsmöbel, Einheitsunterhaltung (Drogen sind gut, die kosten wenig und sparen teure Infrastruktur), Einheitsleben.



Bin ich bei dir. Wobei die linken Multikultis ja mittlerweile Gott sein Dank zumindest vom österreichischen Volk abgestraft wurden und sich durch eigene Dummheit sowieso disqualifiziert haben ... und Deutschland wird auch noch vernünftig werden ... zumindestens sobald Merkel weg ist ... was sich ja anscheinendbereits abzeichnet (nur die entsprechende Persönlichkeit eines Nachfolgers fehlt halt noch).

Guter und ausführlicher Beritrag von dir. Er ist aber letztlich nichts anderes als das aufzeigen der anderen Seite der Medaille.
Ich möchte ein paar Aussagen von dir herrauspicken:

Die andere Seite des Kapitalismus ist das System "teile und herrsche".

Das System "teile und herrsche" ist das System der Menschheit. Es wird immer weniger intelleligtente Menschen geben als jene Intelligenten, welche dieses menschliche System für sich nutzen.

... und es wird nurmehr unter grossen Opfern möglich sein, das System abzuschaffen oder zu verändern.

Dieses System wird sich niemals abschaffen lassen ! Niemals! Vor allem nicht für immer!
Es wird sich immer wieder von neuem durch den Menschen selbst etablieren. Man kann vielleicht für 100 Jahre weltweilt den Kapitalismus abschaffen, das System des Kapitalismus lässt sich aber nicht dauerhaft abschaffen, denn dazu müsste man gleich die gesamte Menschheit abschaffen müssen.

Genau deshalb ist es so wichtig, bei den Menschen so rasch als Möglich Bewusstsein für die Folgen des Kapitalismus zu wecken ...

Man kann kein Bewusstsein erwecken. Und schon garnicht für die Folgen des Kapitalismus. Das Bewusstsein des Menschen erweckt sich nicht durch Reden und Predigten, sondern durch real gemachte Erfahrungen inklusive des bewussten erkennens der Wirkung auf die Ursache. Aber dazu bedarf es bei der Masse an intelektuell durchschnittlichen Menschen, vor allem wenn sie auch noch religiös konditioniert sind, so viel Erfahrung welche sie, meiner Ansicht nach, garnicht in einem einzigen Leben machen können.
Und schon sind wir in der esoterischen Betrachtung des Kapitalismus und seiner gesamtgesellschaftlichen Überwindung.
Schau dir nur mal an in welchen Gegenden der Welt die meisten Kinder geboren werden. Also WO es Bevölkerungswachstum gibt. Es sind die Gegenden wo die religiösen Dogmen am meisten verbreitet werden. Und im Sinne deiner eigenen Aussage;

Schauen wir zurück ins europäische (Früh-)Mittelalter, dann ging es zuerst einmal bei der römischen Kirche um Bereicherung. Herrscherhäuser waren in der Regel Verteidigungsgemeinschaften ("ein Reich ist so gross, wie es verteidigt werden kann"), von der kleinen Burg bis hin zu immer größeren Gemeinschaften. Durch das Vorleben der Kirche wurde der Feudalismus in die Herrscherhäuser getragen ... das Ausbeuten des Volkes wurde zum "Sport" von Herrschern die halt ein gutes Leben auf Kosten anderer haben wollten.

liegt die Zukunft der globalen Menschheit nicht im Sinne eines modernen und aufgeklärtem Bewusstseins, sondern in dem Mittelalter welches intelektuell überdurchschnittliche Menschen kennen bzw. erkannt haben.

Das was ich schrieb hat absolut nichts mit einer negativen Denkweise zu tun, sondern mit dem erkennen der Realität.
Positives Denken ist ja auch nicht schlecht, solange es nicht zu einem Harnisch wird.

Glücksritter werden die Menschen, die bessere Verhältnisse kennen, als jene unter denen sie leben, und die Chance wittern, über Glücksrittertum zu etwas Wohlstand zu kommen.

In einer globalisierten Welt mit Internet und Sateliten-TV sind selbst in den ärmsten Regionen der Welt die besseren Verhältnisse des Westens nicht unbekannt.

Das Problem ist aber, dass die unterschiedlichen Völker unterschiedliche Geschichten und Lebenseinstellungen haben, die dann halt oft nicht kompatibel sind.

Das ist richtig.
Aber dennoch tragen alle Menschen das selbe Gen in sich. Und da ist es egal ob diese Menschen/Völker durchschnittlich-, unterdurchschnittlich- oder sogar überdurchschnittlich intelektuell sind. Und es ist immer das selbe Gen welches nach Macht, Einfluss, Geld und somit letztlich persönlichen Wohlstand, auch auf Kosten anderer, strebt.
Ich habe das hier in dem Thread auch schon angesprochen in der Form; dass da ein jeder sich mal selbstehrlich hinterfragen sollte.
Denn ein bestimmtes Bewusstsein zu haben, also es zu besitzen und den Besitz dieses bestimmten Bewusstseins nur aus politischer Ideologie herraus vor zu zu geben, sind fundamentale Unterschiede, auch in der wirklichen und somit verwirklichten Form der Wirkung gegenüber Anderer.
 
Guter und ausführlicher Beritrag von dir. Er ist aber letztlich nichts anderes als das aufzeigen der anderen Seite der Medaille.
Ich möchte ein paar Aussagen von dir herrauspicken:



Das System "teile und herrsche" ist das System der Menschheit. Es wird immer weniger intelleligtente Menschen geben als jene Intelligenten, welche dieses menschliche System für sich nutzen.



Dieses System wird sich niemals abschaffen lassen ! Niemals! Vor allem nicht für immer!
Es wird sich immer wieder von neuem durch den Menschen selbst etablieren. Man kann vielleicht für 100 Jahre weltweilt den Kapitalismus abschaffen, das System des Kapitalismus lässt sich aber nicht dauerhaft abschaffen, denn dazu müsste man gleich die gesamte Menschheit abschaffen müssen.



Man kann kein Bewusstsein erwecken. Und schon garnicht für die Folgen des Kapitalismus. Das Bewusstsein des Menschen erweckt sich nicht durch Reden und Predigten, sondern durch real gemachte Erfahrungen inklusive des bewussten erkennens der Wirkung auf die Ursache. Aber dazu bedarf es bei der Masse an intelektuell durchschnittlichen Menschen, vor allem wenn sie auch noch religiös konditioniert sind, so viel Erfahrung welche sie, meiner Ansicht nach, garnicht in einem einzigen Leben machen können.
Und schon sind wir in der esoterischen Betrachtung des Kapitalismus und seiner gesamtgesellschaftlichen Überwindung.
Schau dir nur mal an in welchen Gegenden der Welt die meisten Kinder geboren werden. Also WO es Bevölkerungswachstum gibt. Es sind die Gegenden wo die religiösen Dogmen am meisten verbreitet werden. Und im Sinne deiner eigenen Aussage;



liegt die Zukunft der globalen Menschheit nicht im Sinne eines modernen und aufgeklärtem Bewusstseins, sondern in dem Mittelalter welches intelektuell überdurchschnittliche Menschen kennen bzw. erkannt haben.

Das was ich schrieb hat absolut nichts mit einer negativen Denkweise zu tun, sondern mit dem erkennen der Realität.
Positives Denken ist ja auch nicht schlecht, solange es nicht zu einem Harnisch wird.



In einer globalisierten Welt mit Internet und Sateliten-TV sind selbst in den ärmsten Regionen der Welt die besseren Verhältnisse des Westens nicht unbekannt.



Das ist richtig.
Aber dennoch tragen alle Menschen das selbe Gen in sich. Und da ist es egal ob diese Menschen/Völker durchschnittlich-, unterdurchschnittlich- oder sogar überdurchschnittlich intelektuell sind. Und es ist immer das selbe Gen welches nach Macht, Einfluss, Geld und somit letztlich persönlichen Wohlstand, auch auf Kosten anderer, strebt.
Ich habe das hier in dem Thread auch schon angesprochen in der Form; dass da ein jeder sich mal selbstehrlich hinterfragen sollte.
Denn ein bestimmtes Bewusstsein zu haben, also es zu besitzen und den Besitz dieses bestimmten Bewusstseins nur aus politischer Ideologie herraus vor zu zu geben, sind fundamentale Unterschiede, auch in der wirklichen und somit verwirklichten Form der Wirkung gegenüber Anderer.

Sehe genau so, wie Du, @SchattenElf . Lleider ist das so, musste ich auch fest stellen...
 
Und jetzt erklärst Du noch, was an meiner Aussage Unsinn ist ... denn Änderungen sind weitaus einfacher, als ein Gesetz gleich aufzulassen. Und es gibt genügend Gesetzesänderungen, die Gesetzte unwirksam machen oder zum Nachteil der Menschen verändern ... ohne dass da gross drüber geredet wird.
Du hast gesagt, das Kartellrecht gäbe es nur noch aus historischen Gründen. Das ist schlichtweg falsch, denn sonst würde das nicht noch geändert werden - und zwar zum Nachteil der Industrie, wie dir auffallen würde, wenn du den Link aufmachst.

Na ja, das wäre dann aber eher ein Plädoyer gegen unsere Form der Demokratie. Genau hier könnte aber ein Volkstribunal helfen ... das Politiker die gegen das Volk handeln sanktionieren kann (keine Untersuchungsausschüsse, wo Korrupte Korrupte beurteilen). Politiker die gegen die Interessen das Staates handeln, sollen sich auch vor dem Volk verantworten.
Sind die Leute in diesen "Volkstribunalen" nicht genauso wieder Politiker?

Real hat der Staat sowieso nicht mehr Geld. Ganz im Gegenteil, dieses Geld wird ja durch den Zinsendienst auf Grund der Staatsschulden immer weniger. Aber die Korruption beginnt ja schon in der Systemerhaltung, beim Einkauf, bei den Leistungen im Rahmen der Infrastrukturen. Dort verdienen sich ja schon Firmen und Berater die goldene Nase. Du kannst das auch nicht auf Landes-, Regions- oder Gemeindeebene absenken, denn dann hast Du dort halt die Korruption.

Gerade die Privatisierung ist eines der schlimmsten Dinge überhaupt. Jedem sollte klar sein, dass Arbeit = Ergebnis billiger ist, als Arbeit = Ergebnis + Gewinn für den Investor. Die Arbeitsleistung für den Gewinn des Investors ist verschwendete Leistung.
Letztendlich wird jede privatisiert produzierte Ware nur teurer. Und dann kommen noch die genialen Outsourcer, wo sich dieser Effekt dann noch multipliziert.
Das ist nicht richtig. Privatisierung senkt oftmals Kosten, und zwar weil sich die Unternehmen überlegen, wie man etwas kosteneffizienter machen kann - etwas, das der Staat nie, nie, niemals tut. Beamte sind nunmal keine Unternehmer.

Man braucht ja auch nicht viel. Wobei man hier schon sagen muss, dass die Globalisierung Vorteile gebracht hat. Weil man einfach an sehr viele Dinge billiger als früher herankommen kann, und auch der Austausch über weitere Strecken ganz gut funktioniert.
Genau das ist ja, was ich sage: man braucht nicht wirklich viel um ein unglaublich erfülltes und tolles Leben zu führen. Ich wüsste zumindest nicht, wo ich das ganze Geld hinschmeißen sollte wenn nicht in Luxusgüter.

Zum einen schieb ich gar nichts, es ist einfach so. Zum Anderen ... danke für den Linkspolitiker ... hat schon lange niemand gesagt, obwohl ich es an sich als persönliche Beleidigung empfinde :LOL:.

Natürlich liegt es auch an den Menschen selber, die das Konsumspielchen mitspielen. Was aber nichts daran ändert, dass manche Menschen für ihre Arbeit so wenig verdienen, dass sie sich Konsum kaum leisten können. Also ist das Problem zweigeteilt ... zum Einen Menschen, die ohne Arbeitsleistung Geld verdienen (und das ist das Verwerfliche, nicht Geld zu haben, sondern von der Arbeitsleistung anderer zu leben und selber nur eine Made zu sein).

Das Spiel funktionert also auf beiden Seiten ... ich kann das Spiel nicht mehr mitspielen ... was halt Bewusstsein im Volk voraussetzen würde, freiwillige Beschränkung, abstrafen von Verstößen gegen ethische Grundsätze. Das einem dummen und bequemen Volk beizubringen, dazu besteht kaum eine Chance, vor allem in der kurzen Zeit die zur Verfügung steht.

Die andere Möglichkeit ist halt die Methode Robin Hood ... den Reichen wegzunehmen. Aber auch die Methode ist nicht gut, weil diese Maßnahmen genau diejenigen beschließen müssen, die von den Reichen bezahlt werden (na ja, eigentlich: die die Reichen vom Volk bezahlen lassen). Auch das also ziemlich chancenlos.

Daher bin ich eher dafür, dem Volk seine verfassungsgemäße Rolle der Kontrolle seiner Regierung wieder zurückzugeben.
Kannst du mir mal vorrechnen, wo die Ausgaben eines Menschen liegen, der "so wenig verdient, dass er sich Konsum kaum leisten kann", und das trotz Mindestlohn und Kindergeld, etc? Das höre ich immer wieder, aber keiner kann mir das je erklären.


Keine Angst, um deine Erdbeeren geht es nicht ;). Es geht darum, dass der Staat zwar den Fläche des Staates zu verwalten hat, nicht jedoch über sie zu bestimmen. Das was aber passiert ist, dass die Politik das Staatsgebiet (im alten mittelalterlichen Sinn - das was ich verteidigen kann) als Eigentum eines dubiosen Staates anzusehen ... und damit nach Belieben zu Schalten und zu Walten. Und dadurch eben dem Volk auch die Freiheit der Ansiedelung zu verwehren, bzw. für diese Ansiedelung Geld zu verlangen. Und das wiederum verwehrt halt manchen Menschen, sich ein Heim zu schaffen.
Ich versteh nicht ganz, von welcher Freiheit redest du? Menschen müssen natürlich für ihr Grundstück zahlen, das ist der Witz am Privateigentum. Wäre ja auch unfair, wenn manche Leute Grund vom Staat geschenkt bekommen würden und andere nicht.

Von Rettungspaketen die sie nicht gebraucht hätten, wären sie nicht auf den unsinnigen Druck der EU eingestiegen. Das Ganze hat damals für die Eu ja nur funktioniert, weil Alexis Zipras damals alles andere als gewählt war. Und es nie geworden wäre, wäre er nicht auf die Forderungen der EU eingegangen. Denn dann hätte er alle gegen sich gehabt ... weil er die straffen Reformen trotzdem hätte durchziehen müssen, wenn auch vielleicht mit mehr Augenmaß und in Freiheit. Nur wäre er für das Volk dann daran schuld gewesen ... und jetzt ist das gemeinsame Feindbild die EU. Ein reines Politikum, das Griechenland halt leider sehr viel gekostet hat.
Du sagst, Griechenland hätte die Rettungspakete nicht gebraucht. Was denkst du, wo die griechische Politik heute wäre, wenn die EU Sanktionen gegen Griechenland verhängt hätte, weil die ihre Schulden nicht zurückzahlen?


Es geht aber nicht um die Freiheit, sondern um die Abhängigkeit. Du wirst als Anwalt kein Geschäft machen, wenn keiner einen Anwalt braucht, deine Kanzlei in einer Berghöhle residiert, oder sich die Menschen keinen Anwalt leisten können.
Und wenn sich die Deutschen keinen Urlaub leisten können oder wollen (z.B. weil es chic ist, Aberteuerurlaub in Syrien zu machen), dann werden manche Bundesländer halt kein Einkommen mehr aus dem Tourismus haben. Du bist als Dienstleister abhänig.

Als Produzent hast Du weitaus mehr Möglichkeiten, insbesondere wenn Du Patente hältst, und damit Alleinstellungsmerkmale hast. Und sonst kannst Du noch immer die Kosten senken (das ist das, was gerade in Europa passiert), durch Abbau der Sozialleistungen, der Gehälter, flexiblere Arbeitszeiten ... wo die Arbeit dann auch schon immer mehr in die Dienstleistung übergeht ....
Wenn du als Produzent in einer Berghöhle residierst, wirst du ebenfalls keine Kunden haben, und vermutlich auch keine Mitarbeiter.

Wenn ich mal den Bick in die BAFöG Seiten richtig verstehe, dann ist das eine gesetzliche Förderung, praktisch Notstandshilfe aus Steuergeldern. Letztendlich erhöht das nur die Kosten für den Staat, das Studium wird zur Schulausbildung, die ja auch vollständig vom Staat getragen wird. Diese Kosten werden aber nie an den Staat refundiert. Kein sehr effizientes System.
Um BAFöG beziehen zu dürfen muss man irgendwie bedürftig sein. Und am Ende muss man die Hälfte zurückzahlen, es wird also nicht alles vom Staat getragen.
 
[..Denn es ist so wie ich bereits schrieb: Deine subjektive Befindlichkeit ist zum Glück nicht das Maß aller Dinge....]
Das stimmt. Das wäre auch schlimm. Das kann aber auch nur jemand wie du schreiben, der die Menschen nicht als Menschen zu sehen vermag und erkennt.

Denn das Maß aller ,,Dinge" oder treffender formuliert, das Maß des Lebens, ist die Menschlichkeit.

Die Liebe, die Fürsorge, die Solidarität unter- und miteinander. Eben einfach das Leben*.

Wenn dann noch die Natur endlich als existenziellen Lebensraum berücksichtigt werden würde, könnte unter diesen Gesichtspunkten die Ökonomie angewandt werden,
die nichts davon ausschließen muss.


Und was den Rest deines Beitrages, in dem eben die Menschlichkeit nicht vorhanden ist, sondern so gar das Gegenteil der Fall ist, betrifft, spricht eben u. a. genau deshalb für sich selbst. Dazu muss ich nichts mehr schreiben.

Zerstört sich der Kapitalismus von selbst?



Was genau aus meinem Geschriebenen empfindest du denn als Hetze?
Dass sie nicht arbeiten oder dass ich mir recht sicher bin dass sie doch irgendwelche Nebeneinkünfte haben?
Oder vielleicht beides zusammenn?
Sag mir einfach was du aus meinem Geschriebenen als Hetze empfindest und ich kann dir dann auch seriös darauf antworten.



Du unterstellst mir ein gewolltes, also ein bewusst-willentliches, durch und durch unmenschlich und manipulativ Betreiben. Und das, ohne es wirklich zu begründen.
Denn es ist so wie ich bereits schrieb: Deine subjektive Befindlichkeit ist zum Glück nicht das Maß aller Dinge.

Würde ich genauso ähnlich denken und agieren wie du, könnte ich deinen Vorwurf mir gegenüber, dass mein Betreiben hier nur noch durch und durch unmenschlich und manipulativ ist, als Hetze gegen meine Person melden.
Aber es wäre genauso Kindergartenkram wie deine Meldung meines Beitrags #78.
 
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(y)

Autoren sehen privates Kapital als Ursache
[...Autoren der Studie sind Wissenschaftler rund um den französischen Ökonomen Thomas Piketty.

Hauptursache der ökonomischen Ungleichgewichte ist den Autoren zufolge die ungleiche Verteilung von Kapital in privater und in öffentlicher Hand. Seit 1980 seien in fast allen Ländern riesige Mengen öffentlichen Vermögens privatisiert worden. "Dadurch verringert sich der Spielraum der Regierungen, der Ungleichheit entgegenzuwirken", argumentieren die Wissenschaftler. In den USA und Großbritannien war das öffentliche Nettovermögen - Vermögenswerte abzüglich Schulden - den Angaben zufolge zuletzt im Minus. In Japan, Deutschland und Frankreich nur noch leicht im Plus.

Das internationale Forscherteam um Piketty, Autor des kapitalismuskritischen Bestsellers "Das Kapital im 21. Jahrhundert", empfiehlt zur Bekämpfung der Ungleichheit unter anderem die Einführung eines globalen Finanzregisters, um Geldwäsche und Steuerflucht zu erschweren. Kindern aus ärmeren Familien müsse der Zugang zu Bildung erleichtert werden. Weitere Instrumente seien progressive Steuersätze, die mit dem Einkommen steigen, sowie eine Verbesserung der betrieblichen Mitbestimmung und angemessene Mindestlöhne. ...]
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/einkommensungleichheit-101.html
 
Guter und ausführlicher Beritrag von dir. Er ist aber letztlich nichts anderes als das aufzeigen der anderen Seite der Medaille.
Ich möchte ein paar Aussagen von dir herrauspicken:

Das System "teile und herrsche" ist das System der Menschheit. Es wird immer weniger intelleligtente Menschen geben als jene Intelligenten, welche dieses menschliche System für sich nutzen.

Jein. Teile und Herrsche ist eigentlich ein sehr neues System, das im römischen Reich entstanden ist, und schon dort nicht erfolgreich war. Eben deshalb, weil dieses Teilen eben auch finanziellen und technologischen Transfer bedeutet.

In der Geschichte haben mehr die Systeme "her damit, oder es gibt was über die Rübe" oder aber verträgliche Systeme wie z.B. das ägyptische Steuersystem regiert.

Dieses System wird sich niemals abschaffen lassen ! Niemals! Vor allem nicht für immer!
Es wird sich immer wieder von neuem durch den Menschen selbst etablieren. Man kann vielleicht für 100 Jahre weltweilt den Kapitalismus abschaffen, das System des Kapitalismus lässt sich aber nicht dauerhaft abschaffen, denn dazu müsste man gleich die gesamte Menschheit abschaffen müssen.

Ich gebe dir recht ... es wird immer ausnützende Menschen geben. Der Unterschied ist aber, wie die Gesellschaft damit umgeht. Und hier gibt es eben einen sehr grossen Unterschied zwischen persönlicher Bekanntheit und Anonymität. Grundsätzlich hätte die Menschheit also gerade in Zeiten des Internets die Möglichkeit, solche Menschen auszugrenzen, und ihnen das Leben schwer zu machen.

Ein anderer Ansatzpunkt ist auch: Letztlich ist dieses System auch ein Gier-System. Mehr haben zu wollen, als man selber und die eigenen Kinder jemals im Leben verbrauchen können. An sich ein System das auf psychischen Anlagen basiert. Fazit: lassen sich diese psychischen Anlagen verhindern, dann wird sich auch das System ändern.

Man kann kein Bewusstsein erwecken. Und schon garnicht für die Folgen des Kapitalismus. Das Bewusstsein des Menschen erweckt sich nicht durch Reden und Predigten, sondern durch real gemachte Erfahrungen inklusive des bewussten erkennens der Wirkung auf die Ursache. Aber dazu bedarf es bei der Masse an intelektuell durchschnittlichen Menschen, vor allem wenn sie auch noch religiös konditioniert sind, so viel Erfahrung welche sie, meiner Ansicht nach, garnicht in einem einzigen Leben machen können.

Das Problem ist, dass nicht alle Menschen aus ihren Erfahrungen auch zutreffende Rückschlüsse ziehen. Bzw. die meisten Menschen diesen Zustand einfach als unveräönderliches "Leben" wahrnehmen. Und hier ist das Zeichnen von Bildern, das Schaffen von Bewusstsein für die Folgen tatsächlich eine Notwendigkeit.

Und schon sind wir in der esoterischen Betrachtung des Kapitalismus und seiner gesamtgesellschaftlichen Überwindung.
Schau dir nur mal an in welchen Gegenden der Welt die meisten Kinder geboren werden. Also WO es Bevölkerungswachstum gibt. Es sind die Gegenden wo die religiösen Dogmen am meisten verbreitet werden. Und im Sinne deiner eigenen Aussage;

????

Sehe ich so gar nicht. Die meisten Kinder werden in Afrika geboren, die mit religiösen Dogmen so überhaupt nichts am Hut haben, sondern die vielen Kinder einfach zur Abdeckung der Kindersterblichkeit und Absicherung des Alters haben. Gleiches gilt für die Landbevölkerungen in den asiatischen Ländern (auch hier keine religiösen Dogmen, da sich der Buddhismus in die Familienplanung nicht einmischt).

Damit fehlt hier auch der Kontext zum Kapitalismus ... denn der Kapitalismus führt in den ausgebeuteten Ländern eben eher zu einem Rückgang der Bevölkerung.

liegt die Zukunft der globalen Menschheit nicht im Sinne eines modernen und aufgeklärtem Bewusstseins, sondern in dem Mittelalter welches intelektuell überdurchschnittliche Menschen kennen bzw. erkannt haben.

Also in einer Dominanz der Kirche? Das wage ich zu bezweifeln.

Das was ich schrieb hat absolut nichts mit einer negativen Denkweise zu tun, sondern mit dem erkennen der Realität.
Positives Denken ist ja auch nicht schlecht, solange es nicht zu einem Harnisch wird.

Kontext?

In einer globalisierten Welt mit Internet und Sateliten-TV sind selbst in den ärmsten Regionen der Welt die besseren Verhältnisse des Westens nicht unbekannt.

Ja, natürlich. Drum kommen ja diejenigen die es sich leisten können, um sich zu bereichern. Hatten wir beim Goldrausch am Yukon genauso. Letzendlich auch bei allen imperialistischen Ländern, wo sich viele Menschen in den annektierten Gebieten ein besseres Leben/Fortkommen erhofft haben.

Das ist richtig.
Aber dennoch tragen alle Menschen das selbe Gen in sich. Und da ist es egal ob diese Menschen/Völker durchschnittlich-, unterdurchschnittlich- oder sogar überdurchschnittlich intelektuell sind. Und es ist immer das selbe Gen welches nach Macht, Einfluss, Geld und somit letztlich persönlichen Wohlstand, auch auf Kosten anderer, strebt.
Ich habe das hier in dem Thread auch schon angesprochen in der Form; dass da ein jeder sich mal selbstehrlich hinterfragen sollte.
Denn ein bestimmtes Bewusstsein zu haben, also es zu besitzen und den Besitz dieses bestimmten Bewusstseins nur aus politischer Ideologie herraus vor zu zu geben, sind fundamentale Unterschiede, auch in der wirklichen und somit verwirklichten Form der Wirkung gegenüber Anderer.

Was aber einher geht. Bewusstsein schafft Ideologie, Ideologie schafft Verhalten, Verhalten schafft wiederum neues Bewusstsein. Ein Regelkreis den man über Ideologien recht gut steuern kann (siehe z.B. die Emanzipation).
 
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Du hast gesagt, das Kartellrecht gäbe es nur noch aus historischen Gründen. Das ist schlichtweg falsch, denn sonst würde das nicht noch geändert werden - und zwar zum Nachteil der Industrie, wie dir auffallen würde, wenn du den Link aufmachst.

Wie gesagt, dass eine Gesetz geändert wird, heisst noch lange nicht, dass es auch gelebt wird. Auch gibt es ja auch anständige Politiker ... und ich unterstelle nur wenigen Politikern, dass sie bewusst gegen ihr Volk arbeiten. Sondern dass sie lediglich in einem Einflussbereich gefangen sind, der volksfeindliche Bedürfnisse hat.
Letztendlich werden aber alle diese Gesetze irrelevant sein, wenn die Industrie es endlich geschafft hat, die Politik zu übergehen.

Sind die Leute in diesen "Volkstribunalen" nicht genauso wieder Politiker?

Jein, kommt darauf an, wie man diese zusammensetzen würde (siehe Jurys im Gerichtsverfahren). Ausserdem geht es im Volkstribunal ja nicht darum Entscheidungen zu treffen, sondern nur die Handlungen von Politikern zu beurteilen. In dem Sinne also eher einem Gericht als einem Parlament vergleichbar. Wobei natürlich auch Gerichtsentscheidungen (siehe OGH) auch eine Rückwirkung auf die Politik haben. Da es im Volkstribunal aber primär um ethische Fragen gehen sollte, könnte hier der Einfluss recht positiv sein (wobei ... man muss es halt mal ausprobieren).

Das ist nicht richtig. Privatisierung senkt oftmals Kosten, und zwar weil sich die Unternehmen überlegen, wie man etwas kosteneffizienter machen kann - etwas, das der Staat nie, nie, niemals tut. Beamte sind nunmal keine Unternehmer.

Genau diese Kosteneffizienz ist es aber, die entweder Arbeitsplätze kostet oder eine Senkung der sozialen Standards mit sich bringt. Nämlich so lange, so lange es auf der Welt unterschiedliche Staaten gibt, die unterschiedliche soziale Standards haben. Etwas, das eben früher nationalen Unternehmen nicht möglich war ... Geld und Arbeit sind daher im Land geblieben.

Was die staatliche Effizienz betrifft, sind leider nicht unfähige Politiker sondern primär die sehr mächtigen Beamtengewerkschaften an der Ineffizienz schuld. Zum Teil auch Länder- und Gemeindeinteressen. Man sieht es bei uns in Österreich ja derzeit wieder gerade an der Diskussion um die Zusammenlegung der Sozialversicherungen (die schon lange fällig ist), dass hier weitaus andere Interessen als die der Effizienz dahinter stehen. Gleiches haben wir bei den ÖBB, im Schulsystem. bei Behördenprozessen etc.
In der Politik ist dann noch die Arbeitslosigkeit ein Thema. Die Straffung des Beamtenstadls würde arbeitslose Beamte produzieren ... die sich in diesen Zeiten keine Regierung leisten und finanzieren kann. Und die gut florierenden Unternehmen um diese Beamten aufzusaugen fehlen leider.

Genau das ist ja, was ich sage: man braucht nicht wirklich viel um ein unglaublich erfülltes und tolles Leben zu führen. Ich wüsste zumindest nicht, wo ich das ganze Geld hinschmeißen sollte wenn nicht in Luxusgüter.

Na ja, ich weiss es schon, und könnte beliebige Mengen an Geld verbrauchen, für meine Interessen. Insofern ist das natürlich sehr individuell. Luxus ist natürlich auch etwas, an das man sich gewöhnt. Weil er halt in vielen Bereichen das Leben auch bequemer macht - und das ist halt der Hauptantreiber für sehr viele Menschen.

Kannst du mir mal vorrechnen, wo die Ausgaben eines Menschen liegen, der "so wenig verdient, dass er sich Konsum kaum leisten kann", und das trotz Mindestlohn und Kindergeld, etc? Das höre ich immer wieder, aber keiner kann mir das je erklären.

Na ja, rechnen wir mal grob. Notstandshilfe etwa 850€, Kinderbeihilfe 220€ sind in Summe 1070€. Davon eine Mietwohnung mit rund 550€, Heizung, Strom, Gas, Diverses ca. 150€, Einkaufen für 2 Personen 150€ sind wir mal grob bei 850€, mit einem Auto sind noch 100€ weg. bleiben noch 100€ Spielraum. Davon dann noch ein Schikurs/Sportwochen für das Kind mit 300-400€, Schulsachen, ggf. Schulgeld ... und schon bleibt für Neuanschaffungen und Reparturen im Haushalt kaum mehr was über. Und dann kommt dann noch eine Althaussanierung o.ä.. Mit eigenem Haus sind dann halt die Grundkosten niedriger, dafür aber die Erhaltungskosten höher.
Mit einem 20 Stunden Job z.B. in einem Supermarkt rechnet es sich in etwa ähnlich ... vielleicht 100-300 Euro mehr. Dafür aber wieder ggf. Kindergartenkosten ....

Ich versteh nicht ganz, von welcher Freiheit redest du? Menschen müssen natürlich für ihr Grundstück zahlen, das ist der Witz am Privateigentum. Wäre ja auch unfair, wenn manche Leute Grund vom Staat geschenkt bekommen würden und andere nicht.

Das ist eben eine Denke, die sich seit dem Mittelalter über die Enteignung der Menschen eingebürgert hat. Der Grund des Landes gehört dem Volk ... es gibt also keinen Grund dafür zu bezahlen. Jeder Mensch muss das Recht haben, sich ein Heim zu schaffen (Recht auf Wohnen). Entscheidet sich die Gesellschaft, die Regierung zu beauftragen diese Grundstücke zu verwalten bzw. zu verkaufen (z.B. an Dritte wie Unternehmen oder Ausländer), dann müssen eben Staatsbürgern entsprechende Wohnmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden.

Du sagst, Griechenland hätte die Rettungspakete nicht gebraucht. Was denkst du, wo die griechische Politik heute wäre, wenn die EU Sanktionen gegen Griechenland verhängt hätte, weil die ihre Schulden nicht zurückzahlen?

Die EU kann Sanktionen verhängen was sie will ... wenn sie Griechenland wirtschaftlich boykottiert hätte, dann hätte sie sich selber ins Fleisch geschnitten (was die EU zwar von Erpressung noch nie abgehalten hat ...), andererseits hätten sich durch einen niedrigen Drachmen-Kurs für Griechenland besonders im Osten grosse neue Märkte eröffnet. Keiner braucht die EU.

Wenn du als Produzent in einer Berghöhle residierst, wirst du ebenfalls keine Kunden haben, und vermutlich auch keine Mitarbeiter.

Also Produzent ist es dir egal (du wirst doch nicht wirklich moderne Werkhallen als heimelig bezeichnen oder mit Hochöfen kuscheln wollen), denn Du machst das Geschäft nicht in deinen eigenen Räumlichkeiten.

Um BAFöG beziehen zu dürfen muss man irgendwie bedürftig sein. Und am Ende muss man die Hälfte zurückzahlen, es wird also nicht alles vom Staat getragen.

Aber es wird vom Staat getragen und nicht vollständig kompensiert. Und das dann dafür, dass derjenige ins Ausland geht, oder horrende Sätze verlangt, mit dem Argument, dass sein Studium ja so teuer war ....
 
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