lieber Tucholsky
natürlich ist es so!
Wir brauchen unser Denken
befruchtet mit Liebe und dem Willen zum Guten
denn Denken, Fühlen und Wollen
wirken als seelische Erlebnisse im Astralleib
und werden hier vom Ich aufgegriffen und geleitet
Imaginatives Denken als erneuerte platonische Ideenschau
Ohne selbst über geisteswissenschaftliche Kenntnisse zu verfügen, kam der österreichische Quantenphysisker Wolfgang Pauli (1900 - 1958) aus seinen persönlichen Erfahrungen zu einer einer sehr präzisen Darstellung des imaginativen Denkens, das die Grundlage für unser abstraktes Denken bildet
Ja, Liebe Ali,
[Zitat] " Pauli war mit dem Tiefenpsychologen Carl Gustav Jung befreundet und diskutierte mit ihm dessen Arbeiten. Im Briefwechsel der beiden Forscher während der Jahre von 1932 bis 1958 wird deutlich, dass Wolfgang Pauli großen Anteil an der Konzeption des Begriffes Synchronizität hat, wie er von C. G. Jung eingeführt wurde und darüber hinaus an der Konkretisierung der für Jungs Werk zentralen Begriffe des kollektiven Unbewussten sowie der Archetypen. Pauli interessierte sich besonders für die Genese von Johannes Keplers Ideen.
Ganz wesentlicher Inhalt dieses Dialogs bildet das heute noch ungelöste psychophysische Problem, die Vereinigung der kollektiven Psyche mit der Materie, der tiefsten Wurzeln der menschlichen Innenwelt mit der Außenwelt, die C. G. Jung in Anlehnung an den Alchemisten Gerardus Dorneus den unus mundus (die Eine Welt) und Wolfgang Pauli als die psychophysische Einheitswirklichkeit bezeichnete.
Die bisherige Untersuchung seiner Aufzeichnungen belegt, dass Paulis Auseinandersetzung mit diesen Themen nicht einem rein akademischen Interesse entsprang, sondern in tiefgehendem eigenem Erleben wurzelte der existentiellen Auseinandersetzung mit dem archetypischen Geist der Materie. "
(
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Pauli)
Jung wiederum hatte Kontakt zu Gilles Quispel, der bei Jung um 1950 4 Vorträge über die Schriften hielt, die man im Dezember 1945 in der Nähe des kleinen ägyptischen Ortes Nag Hammadi fand, darunter auch das 'Thomas Evangelium'.
(Gilles Quispel, Gnosis als Weltreligion, Origeno, Zürich, 1951).
Ich denke, das, was man als die 'Aufklärung' feiert ist leider verbunden mit einer Verabschiedung der Naturwissenschaft von der qualitativen Natur. Das war z.B. insbesondere im alten Persien anders. Leute wie Abu ' Ali Husein Ibn ' Abdu'llah Ibn Sina, genannt 'Avicenna'.
Er sagte: "Gott ist das erste Eine, das Zwingendseinende: aus Ihm entsteht die Vielheit der Körperwelt. Die menschliche Seele, die in ihrem Leibeswesen eine Schule zur Ausbildung hat, besteht nach dem leiblichen Tode, der dem Körper für immer ein Ende macht, in enger oder entfernter Verbindung mit dem Weltgeist fort. Diese Vereinigung mit dem Geist - die kein völliges Einswerden ist! - ist die Seligkeit der guten, wissenden Seele.
Die Seele des wahren Weisen ist wie ein Vogel: mit großer Mühe entkommt sie den irdischen Stricken und durchfliegt die Weltenräume, bis der Engel des Todes ihr die letzten Fesseln löst.
Alles Tun und Geschehen ist aus der Liebe zu Gott geboren. Und diese geistige Liebe, diese reingeistige Seligkeit kann die Menge nicht verstehen, für sie ist daher noch das Gesetz der Religion verpflichtend. Denn
Muhammad wollte seine Wüsten-Araber zu höherer Erkenntnis erziehen, musste sie aber wegen ihrer Verständnislosigkeit für rein geistige Dinge mit der Aussicht auf körperliche Leiden oder Freuden im Jenseits bei den Vorschriften der Religion halten.
Mit dieser sinnlichen Menge, deren Gottesdienst in der Beobachtung äußerer Formen besteht, stimmen die Asketen überein, obgleich ja sie gerade ganz und gar der Welt und den Sinnen entsagen wollen, weil auch sie nur im Hinblick auf den Himmel als Lohn ihre frommen Werke ausüben.
Höher als die Menge und der fromme Asket stehen die wahren Gottesverehrer geistiger Liebe, die die nichts wollen, als Gott selbst, ohne Hoffnung, ohne Furcht. Ihr Eigentum ist die Freiheit des Geistes.
Dies Geheimnis soll man aber der Menge nie offenbaren -- nur seinen Schülern vertraut es der Weise an."
(nach T.J. de Boer)
oder Omar Khayyam der die Länge des Erdenjahres, zu seiner Zeit mit 365.24219858156 Tagen gemessen hatte, Bücher über die Algebra geschrieben hatte, sagte:
"Wenn ich mich mit dem Allernötigsten bescheide,
das aus der Arbeit sich ergibt von Arm und Hand,
bin ich vor jedem Schicksalswechsel völlig sicher.
So sein nun Unglück oder Heil mir zuerkannt!
Die Poesie ist mein Zelt auf meines Lebens Reise:
hoch bei den Zwillingssternen hab ich meinen Stand.
Hat nicht das Himmelsrad in seinem Lauf beschlossen,
dass ins Verderben sich noch alles Glück gewandt?
Wenn nun die Welt dir naht, so naht dir auch das Unglück.
O Wunder ob des Nah'ns, das uns zugleich verbannt!
Wenn doch der Tod nur das Ergebnis ist des Lebens,
wo ist dann zwischen tun und lassen die Scheidewand?"
(18. Mai 1048 jul. 4h53' = 0h57.40 GMT, Neyshapur, Iran)
Sicher ist es zu jeder Zeit ein Problem für jeden in dieser gespaltenen Welt das Ganze zu üben, denn entweder erfährt man Verachtung von den 'Aufgeklärten' oder man erfährt eine
Zuweisung von den Hütern der Natur.
Das kann man auch erkennen, in dem was Omar sagte:
"Dies Weltenmeer "Dasein" ist aus dem Verborgenen hervorgekommen:
keins ist, das diesen "Edelstein der Forschung" je durchbohrte,
ein jeder sagte wirren Kopfes eine Ansicht ..
Von dem, was wirklich ist, weiß keiner was zu sagen!
Nicht einem jeden Bösen und Guten kann ich mein Geheimnis sagen,
mein kurzes Wort kann ich nicht als langes Wirt sagen:
Ich eigne einen Zustand, den ich nicht erläutern kann:
Ich eigne ein Geheimnis, das ich nicht offen sagen kann!"
(Omar Khayam)
oder Jesus:
"Denen -
die meiner Geheimnisse würdig sind - sage ich meine Geheimnisse.
Was deine rechte Hand tun wird, deine linke soll nicht wissen, was sie tut."
(TE).
Es gibt mehr in dieser Welt, als das, was Historiker, oder Physiker oder auch Theologen erkannt haben ...
love
T.