Krimhild
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Macht einem der Herbst das loslassen bewusst.
Es kommt denke ich drauf an, in welcher Lebensphase man gerade steht.
In der meinen Momentan und wenn ich überlege es ist eigentlich das erste mal, kann ich den Herbst genießen.
Schaue gerne nach draußen ohne das mich etwas bedrückt, ich mich nicht an etwas erfreuen kann.
Aber anders ist es auch, das ich gerade in meiner eigenen Entwicklung und da bin ich jetzt auch einfach einmal völlig Ich bezogen, ich einen enormen Schritt nach vorne gemacht habe!
Viele Wünsche die ich mir erfüllte, aber auch Wege die ich zu mir und auch anderen Menschen gefunden habe und immer noch fündig werde!
Letztes Jahr um diese Zeit noch, hatte ich Worte gelesen und ich hatte sie nicht verstehen können.
Nicht verstehen können, ging es mir einfach auch nicht gut.
Lese ich sie heute sieht die Welt ganz anders aus.
Die Worte die ich damals aufschrieb, sie waren oder sind viel mehr von Eileen Caddy.
Ich sah, wie die Blätter im Herbst von einem Baum fielen,
dann sah ich einen Baum,
von dem alle Blätter abgefallen waren.
Ich hörte die Worte:
Sei unbesorgt.
Die Lebenskraft sie liegt in deinem Inneren, aus dieser Lebenskraft wird das neue hervorgehen.
Wisse,
dass das alte Sterben muss,
damit das neue geboren werden kann!
Nun, damals war ich die, die diesen nackten Baum sehen konnte, erkannte.
Ich weiß auch, das ich bewunderte konnte einer loslassen und war sich sicher das alles gut werden würde für ihn.
Bewunderte die, die mutig waren und hinschauen mochten.
Damals traute ich mich nicht, das ich loslasse.
Heute sieht es anders aus.
Ich bin mir sicher Krimhild, eines Tages wirst auch du an diesem Punkt ankommen und die Bäume auf diese Art, den Indian Summer anschauen ;-)
Egal ob es Morgen ist oder Übermorgen, wenn der Zeitpunkt da ist dann ist er richtig.
Ich nehme dich einmal ganz fest in den Arm meine Liebe denn ich weiß das alle Worte dieser Welt dir den Schmerz nicht nehmen kann den du in dir trägst!
Rehkitz![]()
Liebes Rehkitz,
vielen Dank für die Umarmung. Du hast sehr schöne Worte gefunden.

Es kommt wohl wirklich darauf an, in welcher Verfassung man ist. Es gibt Zeiten, da ist man blind für all` das Schöne um einen herum. In der ersten Zeit, nachdem mein Sohn in die andere Welt gegangen ist, war ich regelrecht erstaunt, das sich die Welt überhaupt weiterdreht. Ich stolperte wie mit einer dunkel verhangenen Brille durch die Welt und nahm nichts um mich herum wahr. Und ich hatte nur einen einzigen Wunsch. Ich wollte mit meinem Kind zusammen sein - egal wie und wo.
Das Gefühl, nicht mehr in diese Welt zu gehören, hat mich sehr lange begleitet. Bis heute habe ich noch solche Tage, doch ganz langsam komme ich mir wieder näher. Dieses fremde Gefühl allein beim Blick in den Spiegel, habe ich längst nicht mehr so oft. Aber die Frau, die ich einmal war, werde ich ohnehin nie mehr sein. Heute sehe ich alles mit ganz anderen Augen und nehme auch die Natur viel bewusster wahr. Aber auch immer mit Wehmut, weil mein Sohn es nicht mehr mit mir zusammen sehen kann...
Lass Dich ganz lieb drücken, Krimhild

