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Genauso gehts mir auch. Eine Freundin hat mir nach 6 Wochen gesagt, ich solle aufhören zu weinen, wenn Leute da sind und, in einem anderen Zusammenhang, ich solle alles wegräumen was mich an meinen Mann erinnert, wenn Besucher kommen.
Ich habe nur die Freundin "weggeräumt".
Seit einigen Monaten ist Funkstille mit Verwandten, das tut mir sehr weh, aber mittlerweile bin ich auch fast soweit, dass sie mir nicht mehr kommen brauchen, ich schaffe es auch ohne diese Unterstützung.
Den Satz "Die Frau, die ich vorher war, werde ich nie wieder sein.", den kann ich nur bestätigen.
Ich führe ein Leben, von dem ich hoffte, es wäre erst 20 Jahre später soweit. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich irgendwann ohne meinen Mann leben werde, aber es war ein Hammerschlag, als es so bald schon eintrat.
Ich habe mittlerweile verstanden, dass mit dem Partnerverlust eine komplette Lebensänderung beginnt. Ich halte auch nicht mehr an Menschen fest, wenn ich merke, sie tun mir nicht gut.
Jeder Zweite wollte mir sagen, wie ich mich zu verhalten habe, wie man sich "als Witwe" zu benehmen hat. Ich wurde gar nicht mehr als eigenständige Person gesehen, nur noch als Witwe. Diese Leute habe ich alle aus meinem Leben rausgeschmissen, Es gab auch unschöne Auseinandersetzungen, aber ich zeigte, dass es Grenzen gibt im Umgang mit mir, die Bevormundung wäre sonst immer so weitergegangen. Teilweise fiel mir das schwer, aber hinterher war ich stolz, dass ich es durchgezogen hatte.
Je mehr ich mich mit Leuten umgebe, die mir guttun, umso besser kann ich mit meinem neuen Leben umgehen. Ich kann mehr Kraft und Energie bündeln, die mir sonst mit sinnlosen Diskussionen abgezogen würde. Nur auf diese Art kann ich momentan existieren.
Oh, es ist so schwierig zu beschreiben, ich denke, Ihr wißt, was ich meine...
Allles Liebe,
Maria
Ja. Diesen Gedanken hatte ich auch. Nicht, dass ich selber darauf gekommen wäre, nein, man hat versucht ihn mir einzureden. Weist du, die Umwelt sagt das so leicht. Lasse ihn los, damit du weiterleben kannst. Aber ich sage: Ich kann auch MIT ihm weiterleben.Heute habe ich mir zum ersten Mal die Frage gestellt, ob ich ihn loslassen muss, weil das für mein Weiterleben besser wäre.
Nicht mehr 1000 Mal an ihn denken jeden Tag, mehr Abstand zu ihm haben????
Hattest Du diesen Gedanken auch im Laufe der Zeit? Zu welcher Erkenntnis bist Du gekommen (falls Du zu einer gekommen bist)?
Alles Liebe,
Maria
Ihr Lieben,
nachdem ich endlich online bin (wenigstens für 24 std), will ich mich doch hier wenigstens melden und mich für die lieben Grüße und Wünsche bedanken!
Tja, eigentlich hätte ich heute Prüfung haben sollen.....stattdessen liege ich im Krankenhaus und grübele über den Sinn des Ganzen nach.... da ich nicht an Zufälle glaube, muss es ja einen geben. Nur entzieht er sich mir bisher... Zunächst war ich ziemlich frustiert und habe mit meinen Schutzengeln "geschimpft" und sie gefragt, wo sie waren, als mir das Motorrad auf mein Bein kippte?? Und hätte das nicht auch ohne Bruch ablaufen können??
Aber ich habe auch gelernt, Dinge, die ich nicht ändern kann, hinzunehmen und in allem das Positive zu sehen. Das versuche ich jetzt, anzuwenden.... fällt aber nicht leicht!!
Muss wohl ca. 5-7 Tage hier bleiben, die Op ist gut verlaufen, allerdings muss ich an Krücken laufen, was sehr anstrengend ist. Den Führerschein mache ich dann eben nächstes Frühjahr - denn aufgeben kommt nicht in Frage!! Jetzt erst recht!
Melde mich spätens wieder, wenn ich wieder Zuhause bin,
liebe Grüße an euch alle!!
Karin (Hope)
Ja. Diesen Gedanken hatte ich auch. Nicht, dass ich selber darauf gekommen wäre, nein, man hat versucht ihn mir einzureden. Weist du, die Umwelt sagt das so leicht. Lasse ihn los, damit du weiterleben kannst. Aber ich sage: Ich kann auch MIT ihm weiterleben.
Jetzt ist es bei mir über ein Jahr her und ich habe ihn NIE los gelassen und ich werde es auch nicht tun. Wir gehören zusammen und nichts und niemand kann mich von ihm trennen.
Oje, werden jetzt manche sagen, dann hältst du seine Seele hier fest und er kann nicht weiterziehen um seine dortigen Aufgaben zu erfüllen. Dazu kann ich nur sagen: Mein Schatz hatte schon immer einen starken und festen Charakter. Was er will, tut er. Was er nicht will, tut er nicht. Hätte ich ihn schon auf Erden halten können, dann wäre er nicht mit 150 km/h auf dem Motorrad durch die Innenstadt gerast und verunglückt.
Ich lebe wieder, ich lache, gehe meinen Verpflichtungen nach, stehe fest auf dem Boden und dennoch ist er dabei. Unsere Seelenverbindung ist heute stärker als sie früher jemals war. Ich liebe ihn und habe keinen Nutzen davon. Es ist das erste mal im Leben, dass ich wirklich selbstlos liebe. Und es ist auch für ihn das erste mal im Leben, dass er rein um seiner selbst willen geliebt wird.
Er hat es sich immer so gewünscht. Jetzt darf er es erfahren.
Alles Liebe
Margit
Liebe Krimhild,
bei mir war es so, dass man schon zwei bis drei Wochen später damit kam, ich soll loslassen. Ich finde das unfassbar.
Und dennoch: Ich weis, was loslassen bedeutet. Als damals mein Vater starb, habe ich losgelassen. Er war über 80 Jahre alt und lag schon länger krank im Bett. In der Nacht als er starb, war ich bei ihm und ich habe mich so gefreut, dass er es endlich geschafft hatte. Ab diesem Moment habe ich krampfhaft versucht, ihn mir nicht zurückzuwünschen. Ich wollte nichts tun, was seinen Weg irgendwie behindert hätte. Er sollte einfach nur noch glücklich sein.
Bei meinem Schatz ist das vom ersten Moment an anders gewesen. Ihn habe ich mir zurückgewünscht, war so stinksauer auf ihn, weil er mir das angetan hatte.
Und beide habe ich sehr geliebt. Meinen Vater und meinen Mann!
Vielleicht liegt es doch ein bisschen daran, dass unsere Lieben einfach noch zu jung waren, als sie aus dem Leben gingen und das es vllt. doch nicht so geplant war, wie manche immer behaupten? Unsere Seelen hatten noch gemeinsame Aufgaben zu erfüllen, die sie jetzt nicht mehr erfüllen können. Und unsere und ihre Seelen wissen das und deshalb wollen und können wir uns nicht so einfach trennen und loslassen.
Ich denke nicht, dass es immer etwas mit dem Ego zu tun hat. Es ist vielmehr ein von der feinstofflichen Welt vorgegebenes Gefühl.
Wenn wir sie nicht loslassen können, dann wollen und sollen sie auch nicht losgelassen werden.
Alles Liebe
Margit
Ich habe am Anfang oft Schuldgefühle gehabt, bzw. habe sie mir einreden lassen. Weil ich ihn gegen seine Willen festhalte und ihn daran hindere, seine Aufgaben wahrzunehmen. Aber das würde er gar nicht zulassen. Mein Sohn ist bei mir, weil er es so will, genau wie Dein Schatz auch. Und die Zeichen, die wir bekommen, sind gleichzeitig Trost und auch Unterstützung. Ihre Liebe zu uns ist genausowenig zu Ende wie unsere Liebe zu ihnen.