Youtube bald nur noch Mainstream-Mediathek?

Unsinn. Für viele Dinge gibt es noch gar keine Filter und für viele Dinge wird es auch in absehbarer Zeit keinen Filter geben.
Das bezog sich auf den unwahrscheinlichen Zeitpunkt das es jemals einen UploadFilter geben wird. Aber sollte das jemals passieren ist das ein mögliches Szenario.

Selbst Firmen die da Hundert Millionen Dollar hineingebuttert haben wie Google schaffen es bei Musik und Videos nur teilweise, und für Texte gibt es überhaupt noch nichts.

Abgesehen davon gibt es auch keine zentrale Datenbank wo alle Fotos, Texte, Musik und Videos hinterlegt sind.
Und ich seh auch in den nächsten Jahren keine technische Realisation einen laufenden Datenverkehr, vor Beendigung, zu filtern. Da eine objektive Änderung des Inhalts und Menge des Datenstroms nicht
automatisch zu einer Veränderung der Abbildung führt.


Deswegen schrieb ich schon tausendmal, dass wenn eine technische Lösung verlangt wird, diese aber unmöglich ist, auch keiner verklagt werden kann, wenn er dies nicht nutzt.
Aus dem gleichen Grund würde die WLAN Mitstörerhaftung entschärft und damals die Haftung von z,B Forenbetreiber. Stichwort Redaktionelle Betreuung / Moderation / keine Moderation.
Und dann macht es nämlich auch einen Unterschied ob "Unter Uns" einen festen Moderator hat oder nicht.
 
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Deswegen schrieb ich schon tausendmal, dass wenn eine technische Lösung verlangt wird, diese aber unmöglich ist, auch keiner verklagt werden kann, wenn er dies nicht nutzt.

Das stimmt eben nicht. Die Netzwerkanbieter haften nun schon vorab, egal ob ein Uploadfilter eingesetzt wird, denn man kann ja angeblich einfach alles lizenzsieren lassen. Dann brauche es angeblich keine Uploadfilter.

Aber in einem hast Du Recht: Das Ganze wird so nicht Bestand haben vor dem Europäischen Gerichtshof, nicht in dieser rigiden Form. Es wird aber unnötig Rechtsunsicherheit schaffen und außerdem Zensurtechnik im Allgemeinen befördern.
 
Wird es nicht, weil es berechtigtes Interesse gibt dass Urheber angemessen bezahlt werden.

Allerdings wird es mehr und umfangreichere Aufnahmen geben.

Es ist komplett gegen den Rechtsstaat Leute dafür verantwortlich zu machen, die es in der Tat nicht sind.

Außerdem kann man ein Recht auch nicht dadurch verteidigen, dass man andere komplett aushebelt.
Wir könnten auch alle mit Mikrochips versehen, um Verbrechen zu verhindern und schneller aufzuklären.

Ebenfalls kann man auch nicht auf Verdacht etwas sperren, wenn man glaubt, dass das Urheberrecht verletzt ist.Der Urheber ist nicht selbst eine juristische Instanz. Es ist nicht akzeptabel, wenn mehr gesperrt wird, nur zur "Sicherheit".
Was passiert zum Beispiel mit Zitaten und Satire, wenn dämliche künstliche Intelligenzen quasi über Recht entscheiden.

Und zuletzt halte ich einige angebliche Urheberrechte auch für schlicht falsch, und nur dadurch begründet, dass Leute sie ohne wirkliche Legitimität durchsetzen.
 
Und wenn viele von den Firmen und Personen die sich jetzt aufregen in den letzten Jahren einfach anerkannt hätten, dass Urheberrechte und Lizenzen ihre Berechtigung haben, wäre es wahrscheinli nicht so weit gekommen.

Die bestehende Regelung reichte voll aus. Angenommen, irgendein Typ lädt eine Madonna-CD hoch, dann reicht es wohl doch mehr als genug, wenn sich die Plattenfirma von Madonna um diese Urheberrechtsverletzung kümmert und sie juristisch angeht. Was soll die Haftung des Plattformbetreibers?

Die neue Regelung wird automatisch zu einer Installation von Upload-Filtern führen, wenn eine Plattform nicht innerhalb kürzester Frist pleite gehen will. Solche Filter aber kosten Mehrere Millionen Euro und sind auch noch unzuverlässig. Heißt: die Großen können sich das leisten, die Kleinen verschwinden. Das trägt zu einer Konzentration medialer Macht in der Hand Weniger deutlich bei.
 
Die neue Regelung wird automatisch zu einer Installation von Upload-Filtern führen, wenn eine Plattform nicht innerhalb kürzester Frist pleite gehen will. Solche Filter aber kosten Mehrere Millionen Euro und sind auch noch unzuverlässig. Heißt: die Großen können sich das leisten, die Kleinen verschwinden. Das trägt zu einer Konzentration medialer Macht in der Hand Weniger deutlich bei.
Das stimmt so nicht.

Weil der Aufwand den eine Plattform betreiben muss steht in Relation zur Art und Weise der Plattform.

Und wenn Du Dir das Gesetz durchliest wirst du feststellen dass nie die Rede von einem Upload-Filter ist.
 
Was soll die Haftung des Plattformbetreibers?
Ist doch ganz einfach.

Jahrelang haben User auf YouTube geschütztes Material hochgeladen, YouTube hat Milliarden Dollar mit Werbung verdient. Und wenn so ein Video nach ewiger zeit gestriked worden ist, hat YouTube gesagt, dass die nix dafür können, weil die ja nicht alles kontrollieren können. Der Künstler geht leer aus weil es keinen Schuldigen gibt und YT kassiert die Kohle.

Und Das wollen die jetzt ändern indem sie Firmen wie YouTube das Ausreden schwerer machen.
 
Und wenn Du Dir das Gesetz durchliest wirst du feststellen dass nie die Rede von einem Upload-Filter ist.

Ich habe ja auch geschrieben, dass Upload-Filter eine folgerichtige Konsequenz sein werden. Was genau ist daran so schwer zu verstehen? :confused4

"Laden Nutzer Inhalte hoch, für die die jeweilige Plattform keine Lizenz hat, haftet künftig die Plattform für Rechtsverletzungen. Ihr bleibt also nichts anderes übrig, als jeden einzelnen Upload darauf zu überprüfen, ob er lizenziert ist. Das ist selbst bei der Menge an Uploads nur mit automatischen Filtern denkbar."

https://t3n.de/news/artikel-17-urheberrecht-uploadfilter-1152419/
 
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Ach du Scheisse....:eek:

Horcht mal:

EU-Urheberrecht: Abgeordnete stimmten aus Versehen für die Uploadfilter

Die EU-Urheberrechtsreform ist wohl „aus Versehen“ durchgewinkt worden. Zehn Abgeordnete wollten angeblich gar nicht gegen Änderungsanträge zu den umstrittenen Uploadfiltern stimmen.

Hätten alle EU-Abgeordneten am Dienstag abgestimmt, wie sie eigentlich wollten, wäre die EU-Urheberrechtsreform in der jetzigen Form wohl nicht angenommen worden. Das geht jedenfalls aus Korrekturlisten aus dem EU-Parlament hervor. Demnach haben insgesamt zehn Abgeordnete angegeben, fälschlicherweise gegen mögliche Änderungsanträge zu den umstrittenen Artikeln 13/17 (Uploadfilter) und 11/15 (Leistungsschutzrecht) gestimmt zu haben. Zwei weitere Abgeordnete wollten eigentlich ablehnen, ein Parlamentarier sich enthalten, wie der Standard berichtet.

Urheberrechtsreform: Änderungsanträge wegen „falsch“ abgegebener Stimmen abgelehnt?
Die Abstimmung darüber, ob über Änderungsanträge abgestimmt werden soll, war mit einer denkbar knappen Mehrheit von nur fünf Stimmen ausgegangen – mit einer korrekten Abstimmung wären die Änderungsanträge zur Abstimmung gelangt. Vor allem die Ablehnung der Änderungsanträge war in den sozialen Medien besonders kritisch bewertet worden. Bei Twitter und Facebook kursierten Listen über das Abstimmungsverhalten der einzelnen Abgeordneten in den jeweiligen Ländern – aufgrund des knappen Ergebnisses schauten die Nutzer sehr genau hin.


https://t3n.de/news/eu-urheberrecht-abgeordnete-stimmen-aus-versehen-fuer-die-uploadfilter-1153339/
 
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