"Your body is a battlefield!"

  • Ersteller Ersteller SammyJo
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Mir ging es da oben um die Nebenthreads über Prostitution, believe, nicht um die Künstlerin Abramovic. Daher habe ich den auch dort gerad erwähnt.

Ich denke nach wie vor, daß sich dir der Sinn dieser Aktionskunst noch nicht eröffnet hat. Und du am Mißbrauch festhängst.

:)


Nun, mir ist schon klar, dass es den Künstlern darum geht, zu zeigen, wie die Gewalt in unserer Gesellschaft verankert ist. Nur, mit ihren Aktionen vermehren sie diese Gewalt noch ein bisschen. Was soll das also bringen?

Und ja, es kann sein, dass ich am Missbrauch festhänge. Na und? :confused:

Ich bringe hier meine Sicht der Dinge ein, wie jeder andere auch. Du musst sie nicht übernehmen! :rolleyes:
 
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Nun, mir ist schon klar, dass es den Künstlern darum geht, zu zeigen, wie die Gewalt in unserer Gesellschaft verankert ist. Nur, mit ihren Aktionen vermehren sie diese Gewalt noch ein bisschen. Was soll das also bringen?

Und ja, es kann sein, dass ich am Missbrauch festhänge. Na und? :confused:

Ich bringe hier meine Sicht der Dinge ein, wie jeder andere auch. Du musst sie nicht übernehmen! :rolleyes:



Deswegen schrieb ich ja auch nach deinem Beitrag, daß es wohl zwei Diskussionsfelder hier geben wird, damit nicht all die User, die wenig Links lesen, nun auch an diesem deinem erwähnten Mißbrauch festhängen und den Gesamtkontext mißverstehen, gell?

Du kannst deine Sicht gerne einbringen, natürlich, ich wollte sie keinesfalls unterbinden, nur deutlich machen, daß es um ein bißchen mehr als das geht.

:)
 
Wenn wir die Assoziation mit den Prostituierten herstellen, indem wir die Prostituierte zum Künstler und den Freier zum gierigen Volk machen, dann wird uns vielleicht auch so manches klar.

Meistens bietet sich die Frau dar. Dies geschieht in einem Raum, wo niemand etwas sieht. Der Freier kann sich leicht gehen lassen, denn es bemerkt ja niemand. Viele oder die meisten tun es auch, wenn sie spüren, dass diese Frau ihm für eine Weile schutzlos ausgeliefert ist.

Diese Tortur kann zum Tod führen, was auch schon passiert ist.

Es gibt perverse Männer, die es mit Babys machen und diese zu Tode quälen.

Der Mensch ist zu vielen Verbrechen fähig, wenn es ihm irgendwie leicht gemacht oder er sogar dazu aufgefordert wird. Manchmal ist es ein Wort, das andere Mal eine Geste, dann wieder ein unbändiger Trieb, der als Auslöser funktionieren kann.

Wie man sieht, gibt es Situationen, die den Menschen zu solchen Handlungen einladen.

Die Frage ist nun, ob der Mensch so veranlagt ist, oder ob er im Laufe seines Lebens dazu gemacht wurde. Wahrscheinlich ist Beides der Fall.

Nun sollte darüber nachgedacht werden, was uns persönlich dieses Wissen um den zu allem fähigen Menschen bringt.
 
Deswegen schrieb ich ja auch nach deinem Beitrag, daß es wohl zwei Diskussionsfelder hier geben wird, damit nicht all die User, die wenig Links lesen, nun auch an diesem deinem erwähnten Mißbrauch festhängen und den Gesamtkontext mißverstehen, gell?

Du kannst deine Sicht gerne einbringen, natürlich, ich wollte sie keinesfalls unterbinden, nur deutlich machen, daß es um ein bißchen mehr als das geht.

:)


SammyJo schrieb:
Da sich dies auf einige aktuell laufende Themen übertragen lässt, stellt sich die Frage: Gibt es Grenzen bei der Selbstverstümmelung, Selbst- und Fremdkasteiung und zur Schau gestellten Entwürdigung, oder sollte man im Zuge der "Toleranz" alles, wirklich alles abnicken und durchreichen? Ich hoffe, daß die Zusammenhänge deutlich werden.


Du sagtest im Eingangspost, um was es geht!
Und ich finde, NEIN, man sollte nicht alles tolerieren, sondern die Dinge beim Namen nennen.
Was diese Künstler tun, ist Gewalt zur Schau stellen und vermehren! Und warum die das (unbewusst) tun, dazu gibt es Forschungen und Literatur!

Jetzt zufrieden?
 
=believe;2117807]Nun, mir ist schon klar, dass es den Künstlern darum geht, zu zeigen, wie die Gewalt in unserer Gesellschaft verankert ist. Nur, mit ihren Aktionen vermehren sie diese Gewalt noch ein bisschen. Was soll das also bringen?

Diese Aktionen laden sogar zur Gewalt ein.

Und ja, es kann sein, dass ich am Missbrauch festhänge. Na und? :confused:

Ich bringe hier meine Sicht der Dinge ein, wie jeder andere auch. Du musst sie nicht übernehmen! :rolleyes:

Diese Assoziationen drängen sich auf und noch viele andere dazu.
 
Diese Aktionen laden sogar zur Gewalt ein.
und das ist es was durch so eine aktion aufgezeigt wird und dadurch auch kritisiert.
dieser blickpunkt scheint mir die intention des threads zu sein.



Diese Assoziationen drängen sich auf und noch viele andere dazu.
meine assoziation ist eher, das sogar hier manche der meinung sind, das man das als normal sehen muß, dass menschen bei solchen aktionen gewalttätig werden - und genau das ist das traurige - diese "normalität".
das menschen, die in keiner kriegssituation oder ähnlichem sind, gewalttätig werden, nur weil sie meinen, sie dürften/könnten das jetzt.

da wäre mal vll. ein ansatz zu suchen ,wie sowas nicht vorkommt. wie sowas einfach nicht mehr als "normal" gesehen wird.
ich finds tatsächlich erschreckend, dass hier menschen mitschreiben, die der meinung sind "naja, die künstlerin ist selber schuld, weil sowas ist ja normal, daß das passiert" anstatt sich gedanken zu machen, wie eine derartige "normalität" verschwindet.
tatsächlich möchte ich behaupten, daß menschen, die sowas als "normal" empfinden im sinne von "na, das ist halt so, da kann man nix machen" nicht einen deut besser sind, wie die, die derartig ihre gewalt ausleben.
 
Da sich dies auf einige aktuell laufende Themen übertragen lässt, stellt sich die Frage: Gibt es Grenzen bei der Selbstverstümmelung, Selbst- und Fremdkasteiung und zur Schau gestellten Entwürdigung, oder sollte man im Zuge der "Toleranz" alles, wirklich alles abnicken und durchreichen? Ich hoffe, daß die Zusammenhänge deutlich werden.

Die Toleranz hat ihre Grenzen. Wann darf man nicht mehr?

Und wie könnte man schon die Jugend positiv beeinflussen, sodass es zu solchen Auseinandersetzungen gar nicht erst kommen muss?

Daraus ergibt sich, dass schon der junge Mensch geleitet werden muss. Es müssen ihm die Genzen aufgezeigt werden und zwar in einer Art wie es ein guter Pädagoge zustande bringt. Das jedoch erfordert auch ein Umdenken bei den Eltern, die ihre Kinder in diesem positiven Sinne beinflussen müssen.

Ich glaube, dass es ein langer und beschwerlicher Weg wird, den wir aber alle gehen müssen, um nicht in einer Katastrophe zu enden. :)
 
und das ist es was durch so eine aktion aufgezeigt wird und dadurch auch kritisiert.
dieser blickpunkt scheint mir die intention des threads zu sein.



meine assoziation ist eher, das sogar hier manche der meinung sind, das man das als normal sehen muß, dass menschen bei solchen aktionen gewalttätig werden - und genau das ist das traurige - diese "normalität".
das menschen, die in keiner kriegssituation oder ähnlichem sind, gewalttätig werden, nur weil sie meinen, sie dürften/könnten das jetzt.

da wäre mal vll. ein ansatz zu suchen ,wie sowas nicht vorkommt. wie sowas einfach nicht mehr als "normal" gesehen wird.
ich finds tatsächlich erschreckend, dass hier menschen mitschreiben, die der meinung sind "naja, die künstlerin ist selber schuld, weil sowas ist ja normal, daß das passiert" anstatt sich gedanken zu machen, wie eine derartige "normalität" verschwindet.
tatsächlich möchte ich behaupten, daß menschen, die sowas als "normal" empfinden im sinne von "na, das ist halt so, da kann man nix machen" nicht einen deut besser sind, wie die, die derartig ihre gewalt ausleben.

Auch mit diesen Gedanken gehe ich konform.
 
und das ist es was durch so eine aktion aufgezeigt wird und dadurch auch kritisiert.
dieser blickpunkt scheint mir die intention des threads zu sein.



meine assoziation ist eher, das sogar hier manche der meinung sind, das man das als normal sehen muß, dass menschen bei solchen aktionen gewalttätig werden - und genau das ist das traurige - diese "normalität".
das menschen, die in keiner kriegssituation oder ähnlichem sind, gewalttätig werden, nur weil sie meinen, sie dürften/könnten das jetzt.

da wäre mal vll. ein ansatz zu suchen ,wie sowas nicht vorkommt. wie sowas einfach nicht mehr als "normal" gesehen wird.
ich finds tatsächlich erschreckend, dass hier menschen mitschreiben, die der meinung sind "naja, die künstlerin ist selber schuld, weil sowas ist ja normal, daß das passiert" anstatt sich gedanken zu machen, wie eine derartige "normalität" verschwindet.
tatsächlich möchte ich behaupten, daß menschen, die sowas als "normal" empfinden im sinne von "na, das ist halt so, da kann man nix machen" nicht einen deut besser sind, wie die, die derartig ihre gewalt ausleben.


Ja, die gucken schlicht und ergreifend weg und fördern die Gewalt dadurch.
Aber hier im Thread sind doch die meisten einer Meinung, dass es eben nicht "normal" ist und dass Gewalt nicht geduldet werden sollte, egal in welcher Form. Oder meintest du es auf 's ganze Forum bezogen, Lucia?
 
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Die Toleranz hat ihre Grenzen. Wann darf man nicht mehr?

Und wie könnte man schon die Jugend positiv beeinflussen, sodass es zu solchen Auseinandersetzungen gar nicht erst kommen muss?

Daraus ergibt sich, dass schon der junge Mensch geleitet werden muss. Es müssen ihm die Genzen aufgezeigt werden und zwar in einer Art wie es ein guter Pädagoge zustande bringt. Das jedoch erfordert auch ein Umdenken bei den Eltern, die ihre Kinder in diesem positiven Sinne beinflussen müssen.

Ich glaube, dass es ein langer und beschwerlicher Weg wird, den wir aber alle gehen müssen, um nicht in einer Katastrophe zu enden. :)


Es ist eigentlich ganz einfach, Eva!
Kinder lernen durch Nachahmung! Fügt man ihnen keine Gewalt zu, dann lernen sie auch nicht, selbst Gewalt zuzufügen!
Das Problem ist nur, dass Gewalt eben immer noch oft noch nicht mal erkannt wird! Deshalb muss erst mal Bewusstseinsarbeit geleistet werden. Und das tut jeder, der, wenn er gewalttätige Handlungen mitbekommt, diese auch als solche benennt.
 
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