"Your body is a battlefield!"

  • Ersteller Ersteller SammyJo
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Und das tut jeder, der, wenn er gewalttätige Handlungen mitbekommt, diese auch als solche benennt.

und das tat auch jene künstlerin, indem sie aufzeigte, wie otto und ottilie normalo ganz schnell gewalttätig werden, auch wenn keine notwendigkeit dafür da ist.

und das find ich gut, dieses aufzeigen!
 
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und das tat auch jene künstlerin, indem sie aufzeigte, wie otto und ottilie normalo ganz schnell gewalttätig werden, auch wenn keine notwendigkeit dafür da ist.

und das find ich gut, dieses aufzeigen!


Na ja, ich denke zwar, dass es auch andere - nicht gewalttätige Möglichkeiten gibt - aber, wenn 's wirklich was bewirken sollte und ein paar Leute zum Aufwachen bringt, dann war es das vielleicht doch wert.
Vielleicht tut sich die Künstlerin selbst nach dieser Erfahrung das auch nicht ein 2. Mal an. Dann wäre ja auch was gewonnen! :)


PS: Die Künstlerin hat aber nichts BENANNT, sondern selbst ein Gewalt-Ereignis inszeniert!
 
Na ja, ich denke zwar, dass es auch andere - nicht gewalttätige Möglichkeiten gibt - aber, wenn 's wirklich was bewirken sollte und ein paar Leute zum Aufwachen bringt, dann war es das vielleicht doch wert.
Vielleicht tut sich die Künstlerin selbst nach dieser Erfahrung das auch nicht ein 2. Mal an. Dann wäre ja auch was gewonnen! :)


believe - sie hat ja niemanden dazu aufgefordert, gewalt anzuwenden.
lies den artikel nochmal.... steht da nirgends.
sie hat sich zur verfügung gestellt, das die leute was mit ihr machen konnten.
die entscheidung, gewalt anzuwenden, kam von otto und ottilie ... nicht von der künstlerin.
das ganze hätte auch völlig gewaltlos ablaufen können.
 
believe - sie hat ja niemanden dazu aufgefordert, gewalt anzuwenden.
lies den artikel nochmal.... steht da nirgends.
sie hat sich zur verfügung gestellt, das die leute was mit ihr machen konnten.
die entscheidung, gewalt anzuwenden, kam von otto und ottilie ... nicht von der künstlerin.
das ganze hätte auch völlig gewaltlos ablaufen können.


Bei der 1. Anwendung von Gewalt hätte sie laut schreien müssen, dass es Gewalt ist und die Gewalttäter von der Bühne werfen lassen und anzeigen. DANN hätte sie es benannt und gezeigt, dass man sich schützen kann! So hat sie nur gezeigt, dass sie sich was antun lässt!
 
Also grundsätzlich würde mich interessieren, ob es bei dem Abramovic-Experiment auch Zuschauer gab, die einfach gegangen sind.

Generell bin ich mir nicht sicher was diese Körperkunstaktionen angeht. Ich verstehe durchaus, dass sie auf den Menschen als grundsätzlich zu Gewalt fähigem Wesen hinweisen sollen oder wollen. Aber ich glaube nicht, dass durch diese explizite und teilweise brutale Art der Darstellung der Denkprozess beim Publikum eingeleitet wird (besonders bei denjenigen, die "live" dabei sind). Dafür ist das Ganze dann wohl einfach zu verstörend und zu weit entfernt von der Realität der meisten Menschen. Ich glaube, da wird eher mit dem Kopf geschüttelt und der Akteur für "gaga" befunden, als sich selbst zu reflektieren.

Das Abramovic-Konzept sehe ich kritisch, denn was ist, wenn das Ganze wirklich im Extrem endet? Hätte davor irgendein vorher informierter Helfer eingegriffen? Oder hätte man es wirklich zu z.B. sexuellen Übergriffen kommen lassen? Und wie ist da dann die Rechtslage????? Ist das dann immer noch Kunst?
Mal abgesehen davon, dass das Ganze wunderbar aufzeigt, wie sehr wir auf Gewalt geprägt sind wenn man uns die Gelegenheit gibt und die Verantwortung abnimmt verstehe ich das Ganze aber noch auf eine andere Art. Es zeigt auch herrlich auf, was für einen riesigen Zirkus ich um mich herum veranstalten kann (ich meine das eher metaphorisch), wenn ich nur die richtige Umgebung mit den passenden Bedingungen schaffe und mich als hilflose Person präsentiere (die ich aber theoretisch nicht bin). Herrlich........... und alle steigen drauf ein ^^

Linking
 
believe - sie hat ja niemanden dazu aufgefordert, gewalt anzuwenden.
lies den artikel nochmal.... steht da nirgends.
sie hat sich zur verfügung gestellt, das die leute was mit ihr machen konnten.
die entscheidung, gewalt anzuwenden, kam von otto und ottilie ... nicht von der künstlerin.
das ganze hätte auch völlig gewaltlos ablaufen können.



Manche dieser Performances werden auch durch das Publikum beendet. Ganz sicher waren Sicherheitskräfte vor Ort. Aber siehe - also jetzt nicht du, Lucia - nochmal hier:


Zwei Gruppen bildeten sich: eine das Äußerste fordernde und eine beschützende, die der Künstlerin eine geladene Pistole in die Hand und ihren Finger an den Abzug legte. Daraufhin kam es zu Schlägereien, um nicht zu sagen Machtkämpfen um die Vorherrschaft über die noch immer regungslose Abramovic.


Oder hier:


Versuchsanordnungen neuerer Datierung stammen vom Vorarlberger Wolfgang Flatz. Dieser ließ sich sowohl von Zuschauern gegen Bezahlung mit Dartpfeilen bewerfen als auch in einen nicht unumgehbaren Teppich eingenäht von den Museumsbesuchern besteigen. Die für zwölf Stunden angesetzte Teppich-Session wurde - wie auch eine Dauerbeohrfeigungsaktion - durch Interventionen aus dem Publikum beendet.


Wieso lesen die meisten die Links eigentlich nie? Stand doch alles dabei. Selbst beim von mir Zitierten, im Link selbst natürlich noch viel mehr.

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[QUOTE
=believe;2117890]Es ist eigentlich ganz einfach, Eva!
Kinder lernen durch Nachahmung! Fügt man ihnen keine Gewalt zu, dann lernen sie auch nicht, selbst Gewalt zuzufügen!

Das ist einmal ein wichtiger Schritt in der Erziehung: Das Vorbild.


Das Problem ist nur, dass Gewalt eben immer noch oft noch nicht mal erkannt wird!

Ja, in einer bereits verdorbenen Welt, in der man gut und böse nicht mehr unterscheiden kann oder will.

Jemand, der die Gewalt nicht kennen gelernt hat, wird sich höchstwahrscheinlich mit so einer Handlung nicht abfinden können und entsetzt einschreiten. Man würde es nicht fassen können, dass es so etwas gibt und erschrecken. Aus diesem Schock heraus, würde er eingreifen und die anderen von Gewalt nicht Infizierten auch.


Deshalb muss erst mal Bewusstseinsarbeit geleistet werden. Und das tut jeder, der, wenn er gewalttätige Handlungen mitbekommt, diese auch als solche benennt.

Menschen, die bereits gewaltgeprägt sind, neigen selbst zur Gewalt. Die kleinste Kleinigkeit kann da ein Auslöser sein.

Ob nur das Benennen von Gewalt helfen kann? Diese Gewaltbereitschaft hat sich im Unterbewusstsein bereits manifestiert und funktioniert automatisch, wenn diese Stelle angetupft wird.

Einer hat mit Gewalt begonnen, die anderen haben diese Handlung fortgesetzt, sobald diese gewisse Stelle im Bewusstsein ausgelöst wurde. So kam diese schreckliche Steigerung der Gewalt zustande.

Auch die gewollte Schutzlosigkeit dieser Person hat die Gewalt herausgefordert, indem man sich entweder gesagt hat "Sie will es ja nicht anders" oder es ist eben dieses Gewisse in der Psyche ausgelöst worden, dass nach einem eigenen Gewaltempfang - kann bereits in der Kindheit stattgefunden haben - nach Rache oder Abreaktion verlangte.

Die bereits mit Gewalt infizierte Psyche neigt auf gewisse Reize der Gewalt zu reagieren.


Herausforderungen:

Das schutzlos ausgelieferte Individuum

Abreaktion in Bezug auf einmal empfangene Gewalt

Wunden, die bluten

Wenn alle Gewalt zufügen, darf ich noch einen Schritt weiter gehen

Ich entferne mich lieber, misch mich nicht rein, sonst bekomme ich selbst auch etwas ab. Angst.

eva07
 
[QUOTE

Das ist einmal ein wichtiger Schritt in der Erziehung: Das Vorbild.


Ja, lernen am Modell, und zwar tatgtäglich durch Fernsehen, Internet, Computerspiele, Videos und, und, und.

Wir züchten feinsäuberlich alles sorgfältig heran. Braucht sich also keiner beschweren und zu wundern hinterher.



Ich entferne mich lieber, misch mich nicht rein, sonst bekomme ich selbst auch etwas ab. Angst.

eva07


Ich entferne mich jetzt auch, nach diesem grandiosen Finale eben im Netz. Habe gerade festgestellt, daß es noch derber und schlimmer ist, als ich mir es in meinen kühnsten (Alb)Träumen (nicht) ausgemalt hätte.


Nur nochmal eines auch hier:

Evolution: Heisst jede Erfahrung braucht eine Modifizierung, eine Steigerung, eine neue Komponente, die hinzugefügt wird. Das sind die Kicks, die immer drauf gesetzt werden auf die vorherigen.

Nun gibt es Evolution bei hochgeistigen Prozessen oder aber auch im Niedergang, bei dekadenten Erfahrungswerten, die nach unten gesteigert werden.

Sah im letzten Jahr eine Frau im Netz, die sich zwei Fleischerhaken durch die Brüste getrieben und sich daran hat nach oben ziehen lassen.

Sah auch eine Frau oder Mann egal, die sich mit dem Hintern nach oben aufbocken lassen hat, den Anus um ca. 4-5 cm hat spreizen lassen und von oben hat jemand eine 2-3cm gliederstarke Eisenkette in den Enddarm hineinsinken lassen.

Oder mittels Bondage die Brüste abbinden lässt und sich an diesen ebenfalls aufhängen lässt.


Keine Einzelfälle, das Netz ist voll davon.

Ich nehme an, als nächstes kommt das Amputieren von Gliedmassen, dann das Ausweiden vor laufender Kamera bis hin zum Exitus auf der Bühne, damit mans endlich mal wieder hinter sich hat, das Elend.

Eine ziemlich illustre Gesellschaft, in der wir uns befinden.

Was sind die Alternativen dazu? Die Evolutionären?

Zu


"Your body is a battlefield!"


?????
 
Keine Einzelfälle, das Netz ist voll davon.

Eine ziemlich illustre Gesellschaft, in der wir uns befinden.

Was sind die Alternativen dazu? Die Evolutionären?

tja, sammy,

auch in diesem forum gibt es 'menschen', die wuerden im rl jemanden mit freuden ans kreuz nageln, weil es so schoen spassig ist ...

die alternative kann nur in jedem einzelnen von uns liegen:

licht und liebe fuer alle wesen in allen welten

und ansonsten seh ich mir solch blutige sachen einfach nicht an, auch z.b. wenn hier son fiktiver beitrag von den perversitaeten an einer 12jaehrigen erscheint - ich kann nur drueber weglesen, und mir selbst nicht den kopf mit sowas anfuellen

das beschrieb jemand in dem thread sehr schoen: die ausgiebige beschaeftigung mit brutalsachen laesst die synapsen im gehirn so verschnappen, dass sowas dann als voellig normal empfunden wird...

also kann ich nur mein gehirn davon freihalten

offensichtlich hab ich nur bis zu der grenze meiner person einfluss, auf andere anscheinend nicht - die werden eher umgehend zum christusmoerder...

lg
 
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Die Medien sind schuld....bullshit, die Medien bedienen nur den Wunsch des kunden...früher wurde der "Dorftrottel" von den kindern und Jugendlichen gehetzt, man hat Tierkämpfe veranstaltet, es gab "Klassenkeile" für Außenseiter. Dem unbeliebten Nachbarn wurde auch schon damals der Hund vergiftet oder die Katze. In London ging man schon im 17.JH. gern am WE nach Badlam, um "Bekloppte" zu glotzen und sie mit verfaultem Obst und Gemüse zu bewerfen oder sie mit Stöcken zu pisaken...Der KKK ritt auch schon lange, bevor es ARD und ZDF gab oder gar irgendwelche Computer-Ballerspiele.
Der Mensch ist ein Säugetier und Außenseiter, sei es durch äußerliche Auffälligkeiten oder Krankheit, werden nun mal aus dem Gruppenverband vertrieben...heute haben einige ethische Bedenken...wie weit sie verinnerlicht wurden, zeigt sich dann in Ausnahmesituationen, bei manchen ist´s halt eher ein Lippenbekenntnis, der fromme Wunsch, besser zu sein.


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