Der Mensch neigt dazu sich das Leben zu vereinfachen und auch zum Betrügen. Das können wir bei allen Religionen beobachten, daß sie im Laufe der Zeit angepaßt werden an die Bedürfnisse der jeweiligen Priester und Religionsausübenden.
Das trifft auf die katholische Kirche genauso zu wie auf den Yoga. Die Vertreter der katholischen Kirche haben im Laufe der Zeit ihre eigene Lehre immer wieder verändert um ihren eigenen Vorteil und Bequemlichkeit zu sichern. Das geschah in den "Konzilen". Wenn man sich mal Jesus betrachtet und wie er gelebt hat, was hat denn das noch zu tun mit der heutigen katholischen Kirche? Jesus hat sehr bescheiden gelebt, besaß fast nichts, ähnlich wie ein Sadhu leben sollte. Die heutigen Kirchenfürsten leben aber in einem unglaublichen Pomp und materiellem Reichtum.
Auch Yoga ist heute meist nicht das, was es sein sollte. Dhirendra Brahmachari äußerte auch vor Jahrzehnten, daß es kaum noch richtige Yogis gibt, die gewillt sind die Entsagung auf sich zu nehmen, die damit verbunden ist. Das ist auch schwierig, gerade wenn man in einer westlichen Gesellschaft lebt. Was da alles für Probleme auftauchen kennt nur der, der es versucht hat. Westliche Yogis sehen oftmals kein Problem darin Fleisch zu essen oder Alkohol zu trinken, halten sich aber dennoch für ziemlich fortgeschrittene Yogis.
Beide Richtungen sind also im Laufe der Zeit pervertiert und kaum einer schafft es die ursprüngliche Lehre zu leben.