Phoenix2014
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Auch wenn ich dir gleich mal mit kritischen Fragen komme
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Und wer bitteschön ist wütend, wenn nicht "ich"?
Wut hat einen Auslöser, der in einem "Ich-System" eben jenes Gefühl auslöst... da helfen philosophische Meta-Ebenen-Betrachtungen wenig, da ist die Psyche (also das "Ich") involviert...
auf der anderen seite kann mann sich auch fragen warum er das nicht wahrnimmt. vielleicht ist der gedankenlos, setzt andere prioritäten in diesem moment ect..... ich denke schon das wut normal ist als menscbliches gefühl. die frage ist vielleicht in welcher hàufigkeit und intensität diese auftaucht. und hat es nicht auch was mit dem eigenen selbstwert manchmal zu tun? anscheinend braucht derjenige die verbale bestätigung ohne zu wissen ob der chef z.b. nicht doch wahrnimmt.Warum möchte deine Freundin denn ihre Wut wegmeditieren?
Wut ist ein schwieriges Thema in manchen spirituellen Kreisen. Sie wird als unerwünscht angesehen. Da wird dann gesagt, man "muss" allen verzeihen, die einem wehgetan haben, weil man sonst nicht frei sein kann und man "darf" nicht wütend sein, ist ja "nur" das Ego...
Ich finde das alles blödsinnig.
Wut ist erstmal ein gesundes Gefühl, eine Reaktion auf Verletzungen. Mir wird unrecht getan? Ich bin wütend auf die entsprechenden Personen und wende nicht die Spiegeltheorie an ("Was hat das mit mir zu tun?" o.ä.) oder komme ihnen mit gewaltfreier Kommunikation (mMn Aggressionshemmung und nur im professionellen Bereich brauchbar).
Ich finde es wichtig, die Ursache der Wut zu erkennen (z.B.: der Chef bemerkt nicht, dass ich eine schwierige Aufgabe super gemeistert habe) und nicht sie im Keim zu ersticken (im Beispiel: OHMM... ich ruhe in mir selber, das ist nur das verletzte Kind in mir, das nicht genug Aufmerksamkeit bekommen hat).
Nein, Wut ernst nehmen und Auslöser anschauen, das ist wichtig. Welche Bedürfnisse von mir sind unerfüllt (und lösen deshalb Wut aus)? Wie kann ich sie erfüllen?
Bitte, bitte - "schlechte" Gefühle sinnvollerweise als Wegweiser verstehen, nicht einfach wegmeditieren.
So, das war mein erster Beitrag hier. Ein Thema, das mich schon länger verfolgt....
LG Phoenix
Ach. Also ich habe mich auch viele Jahre mit solchen Gedanken... identifiziert ;-) (ja, das Verb hab ich bewusst ausgesucht, soll ein kleiner Witz sein)das "ich" ist ein programm zur erhaltung deines body
spirituell gesehen...ist ich ein gedanke unter anderen mit entsprechenden wirkungen,die man beobachten kann
das was man aber beobachten kann
ist man nicht
der beobachter verliert sich im nirgendwo und existiert
aber eben nicht wahrnehmbar...
es gab dieses ich ja nicht immer ..wie man aus der chronologie des menschlichen lebens her weiss
sprich kindheit
es ist also gewachsen und hat sich entwickelt
war demnach nicht immer da...
dass von diesem ichkomplex wirkungen und kommentare ausgehen ist unbestritten
aber eben auch die möglichkeit
sich damit nicht mehr zu identifzieren![]()
auf der anderen seite kann mann sich auch fragen warum er das nicht wahrnimmt. vielleicht ist der gedankenlos, setzt andere prioritäten in diesem moment ect..... ich denke schon das wut normal ist als menscbliches gefühl. die frage ist vielleicht in welcher hàufigkeit und intensität diese auftaucht. und hat es nicht auch was mit dem eigenen selbstwert manchmal zu tun? anscheinend braucht derjenige die verbale bestätigung ohne zu wissen ob der chef z.b. nicht doch wahrnimmt.
Ach. Also ich habe mich auch viele Jahre mit solchen Gedanken... identifiziert ;-) (ja, das Verb hab ich bewusst ausgesucht, soll ein kleiner Witz sein)
Aber mal ganz ernsthaft: Was bringt mir dieses "sich nicht identifizieren"?
Wie gesagt - ich habe lange Zeit auch gedacht, das Ego loslassen, bin alles nicht "ich".... dann wurde ich schwer krank, blickte dem Tod ins Auge (wurde zum Glück wieder gesund) und seitdem... bin ich etwas einfacher gestrickt. Um im Beispiel zu bleiben:
Wut --> Chef beachtet meine Leistung nicht --> ich brauche Anerkennung --> ich verkaufe mich so, dass ich diese bekomme
statt:
Wut --> Chef beachtet meine Leistung nicht --> ohmm... ich beobachte, wie die Wut wieder vergeht --> ich bleibe auf meinem Posten kleben
Karriere ist jetzt nur ein zufälliges Beispiel. Immer geht es darum, seine Bedürfnisse nicht durchzusetzen, nicht konfliktfähig zu sein, seine Wut wegzudrücken. Schlimmstenfalls verspürt man Trauer statt Wut, verlernt das wütendsein-können ("Ich bin traurig, weil der Chef meine Leistung nicht würdigt --> Ist sie überhaupt so gut?... das zieht einen Rattenschwanz nach sich, wenn man seiner Wut nicht traut...)
Ist es nicht auch möglich wutfrei seine Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen- zumindest im angestrebten Idealfall ?
![]()
Verbale Bestätigung ist ja genau das unerfüllte Bedürfnis, das ich in diesem Beispiel meinte.
Wenn jemand sowas alles nicht braucht, darf er sich sehr glücklich schätzen![]()
icb denke es ist eher eine vertrauenssache. z.b. früher brauchte ich es häufiger vom chef weil ich an mir selbst zweifelte und eher nur die kritik wahr nahm. heute weiß ich einfach.... ohne das er ständig loben muss. klar tut es ab und zu gut. nur heute habe ich mehr vertrauen in meine eigene fahigkeiten. und diese erfahrung hab ich auch nach und nach in anderen bereichen gemacht. wut empfinde ich nur wenn meine erwartungen nicht erfüllt werden. ...z.b. wenn ich mich unsicher fühle mit einer situation. selbstzweifel. ist aber halt nur meine erfahrung rückblickend der letzten jahre