Wut auf die Eltern

Dieses Abnabelungsargument schmeckt mir nicht, denn ein Mensch, der aus der Familie weiterhin seine Macken pflegt, verletzt mich ja so oder so immer wieder durch sein Verhalten, oder nervt oder verärgert mich, wie auch immer.

Abgenabelt bin ich, habe aber wohl genau darum so gar kein Bedürfnis an Kontakten zu Leuten, mit denen ich nicht können will. Und mit diesen Leuten darf ich auch ein Problem haben und sie nervig usw. finden.

Meiner Erfahrung nach hört der Machtkampf, den Du, ralrene, beschreibst, auch dann nicht automatisch auf, wenn einer aussteigt. Wenn der andere Mensch nicht anfängt, sich mit zu entwickeln, tu ich mir solche Menschen einfach nicht mehr an, egal ob Familie oder Freunde.

Lg
Any
 
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Meine Mutter hat per mail meiner Tochter geantwortet. Ich durfte es lesen und es zeigt mir, dass sie nicht weiß wie sie wirkt und welche Folgen das auf Andere hat. Mich bewegt es dahin mich selbst zu beobachten in wieweit das bei mir auch ist. Das ist ein schwieriger und schmerzlicher Prozess.
Aber mir gefällt was Sayalla schrieb: Das Positive zieht früher oder später Jeden an. :)
Allerdings gibt es auch Menschen die sich dadurch ausgeschlossen fühlen.

Du kannst sehr stolz auf dich sein! Du bestimmst damit dein Leben selbst und setzt wunderbar lebbare Akzente für deine Kinder ^^
 
Wenn der andere Mensch nicht anfängt, sich mit zu entwickeln, tu ich mir solche Menschen einfach nicht mehr an, egal ob Familie oder Freunde.
Das erzeugt m.E. nur weiterhin Leid.
Im Fall von East würde das nämlich heißen, daß sie & ihre Kinder keinen Kontakt mehr zu der Mutter/Oma haben werden, & das die Oma ihre Enkel nicht mehr sehen wird.
East selbst würde es evtl. besser gehen, aber was ist mit der Oma & ihren Enkeln?
 
Das erzeugt m.E. nur weiterhin Leid.
Im Fall von East würde das nämlich heißen, daß sie & ihre Kinder keinen Kontakt mehr zu der Mutter/Oma haben werden, & das die Oma ihre Enkel nicht mehr sehen wird.
East selbst würde es evtl. besser gehen, aber was ist mit der Oma & ihren Enkeln?

Sehe ich ... mal wieder :D... genauso. Deshalb dauerte mein Kontaktabbruch auch nur (für mich!) 3 Jahre. Und selbstverständlich hatten Oma / Opa und Enkelkind auch in dieser Zeit Kontakt. Niemals wollte ich so eine Mutter sein, die ihre eigenen Eltern mit den Enkeln erpresst (und so hätte ich das nun mal empfunden)- das wäre für mich unterste Schublade!
 
Sehe ich ... mal wieder :D... genauso. Deshalb dauerte mein Kontaktabbruch auch nur (für mich!) 3 Jahre. Und selbstverständlich hatten Oma / Opa und Enkelkind auch in dieser Zeit Kontakt. Niemals wollte ich so eine Mutter sein, die ihre eigenen Eltern mit den Enkeln erpresst (und so hätte ich das nun mal empfunden)- das wäre für mich unterste Schublade!
Jo, genau das meine ich.
Auch wenn die Kinder weiterhin Kontakt zu Oma/Opa haben würden, so würde doch viel auf ihrem Rücken ausgetragen werden.
Die ganze Situation ist & bleibt dadurch angespannt.
Ich denke, ich kann mich nur selbst verändern, & wenn ich mich verändere, dann verändert sich auch meine Umwelt.
Wie war das noch mit dem Schmetterling, dessen Flügelschlag die ganze Welt verändern kann?
 
Das erzeugt m.E. nur weiterhin Leid.
Im Fall von East würde das nämlich heißen, daß sie & ihre Kinder keinen Kontakt mehr zu der Mutter/Oma haben werden, & das die Oma ihre Enkel nicht mehr sehen wird.
East selbst würde es evtl. besser gehen, aber was ist mit der Oma & ihren Enkeln?

Manchmal ist das sinnvoll, den Kontakt tatsächlich einzustellen. Das hat ja nix damit zu tun, dass die Kinder ihre Oma nicht sehen oder besuchen dürfen. Nur muss man dann zwingend dabei sein und sich die Mutti antun, wenn es eh kriselt und tut man so den Kindern, die das garantiert mitbekommen. Und die Kinder lernen zeitgleich, wenn Erwachsene sich eh nicht vertragen, dass auch das eine evtl. auch temporäre Lösung sein kann, sich einfach mal aus dem Weg zu gehen.

Lg
Any
 
Ich kenne das noch von früher.
Da habe ich mich, wenn ein Besuch meiner Mutter anstand, schon Stunden vorher auf sie "eingeschossen", bis ich so "anti" war, daß ich kaum noch ihren Gesichtsausdruck ertragen konnte, wenn sie dann da war.
Heute denke ich, daß sie so "verbraucht" werden muß wie sie ist.^^
Ich habe meinen Blickwinkel verändert, & die Situation angenommen, bin ich selbst geblieben, ohne mich von ihrem "Kampf" beeinflussen oder herausfordern zu lassen.
Kurz - ich bin nicht mehr auf ihren Zug aufgesprungen.

Irgendwann hat sie bemerkt, daß sie ihre Macht über mich verloren hat, & ich nicht mehr lenkbar bin.

Hallo Ralrene!

Ich meine auch, dass das der richtige Weg ist, um seine destruktiven Energien in normale Energien umzuwandeln. Wut und Unmut treffen einen leider ja immer selber, anstatt jenen, auf den man wütend ist. :rolleyes:
Das habe ich zwar nicht bei meinen eigenen Eltern erleben müssen, sondern bei einer heftig manipulierenden Schwiegermutter. Aber das hat gedauert, bis ich sie "ziehen lassen konnte". Oh je. Und dies gelang auch nur mit einem vollständigem Loslassen und einer kompletten räumlichen Trennung. Wenn man mir vorher jemand erzählt hätte, wie schön der innere Frieden ist, der einen dann überkommt, hätte ich schon vorher meine Bemühungen um diesen Menschen eingestellt. Manchmal muss man einfach akzeptieren, dass Menschen nicht zusammenpassen. Mir hat es damals jedenfalls geholfen, sie auf "ihren Platz" zu stellen, während ich mich auf meinen zurückzog.

Liebe Grüße
Juppi
 
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Manchmal ist das sinnvoll, den Kontakt tatsächlich einzustellen. Das hat ja nix damit zu tun, dass die Kinder ihre Oma nicht sehen oder besuchen dürfen. Nur muss man dann zwingend dabei sein und sich die Mutti antun, wenn es eh kriselt und tut man so den Kindern, die das garantiert mitbekommen. Und die Kinder lernen zeitgleich, wenn Erwachsene sich eh nicht vertragen, dass auch das eine evtl. auch temporäre Lösung sein kann, sich einfach mal aus dem Weg zu gehen.

Lg
Any
Nein, ich sehe das weiterhin anders, denn ich habe gelernt, daß mir "weglaufen" auch nicht viel bringt.
Ich selbst habe ja lange, lange Zeit keinen Kontakt zu meiner Mutter gehabt, in der es mir auch nicht unbedingt gut ging, ich jedoch meine Ruhe hatte.
Heute weiß ich aber, wie sehr meine Mutter darunter gelitten hat.
 
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