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Abraxas462
Guest
*schmunzel* Alle wollen sie immer was "tun". Es gibt nix zu tun, nur zu schauen und zu erkennen, was ist. Das ist schwer genug, was willste denn noch "tun"?
Hey, ich hab dich zuerst gefragt!
Was hab' ich getan, lach? Gewünscht hab' ich- bis der Arzt kommt. Gewünscht, gewünscht und noch mal gewünscht. Das ist nix besonderes, das tun alle. Ich hab' bloss zwischendurch immer mal wieder den Maßstab angelegt und mich ehrlicherweise gefragt, ob ich mich denn auch wahrhaft glücklich fühle. Nö, nicht so wirklich. Dieses Gefühl auszuhalten, dieses Unglücklichsein, das ist es, was so schwer ist. Und dann hab' ich immer erkannt, dass das von mir Gewünschte unerreichbar ist- das hat mich ja so unglücklich gemacht. Dann hab' ich den Wunsch aufgegeben, unter grossen Schmerzen und mit vielen Tränen. Danach ist mir dann jedesmal bewusst geworden, wie kleingeistig mein Wunsch war, wie begrenzt- die Wirklichkeit ist viel grösser, ich staune immer noch.
Ich würde dir ja jetzt gerne widersprechen wollen, alleine schon um des Widerspruch willens ........... aber ich lass es mal.
Aber wenn es Menschen gibt, die (noch) Wünsche haben und froh darüber sind, Wünsche zu haben und zudem dazu in der Lage sind, sich ihre Wünsche zu erfüllen - na, dann doch wohl in Gottes Namen!
Aber ich sehe es schon so, dass sich diese Wunschlosigkeit von alleine ergibt, man "wächst" sozusagen in diesen "Zustand" hinein, ohne dass man großartig etwas dafür "tun" muß.
Schlimm, nicht wahr? Jaja, das Ich klammert sich an alles, und wenn's die Wunschlosigkeit ist.
Ja, weil das Ich "wunschlos glücklich" werden möchte.
Relativ betrachtet sind die Dinge wertvoll, die Leiden vermindern und die Dinge wertlos, die es vergrössern- der Wert als solcher liegt also nicht in den Dingen selbst, sondern im Leiden, welches mit ihnen einhergeht. Absolut betrachtet sind alle Dinge wertlos.
Naja, wertlos würde ich nicht sagen wollen, "wertfrei" gefällt mir besser. *klugscheiss*
Abraxas