Woran man echte Christen erkennt?

Nach meinem Verständnis gibt es im Christentum keine Reinkarnation im Sinne eines Samsara. Es gibt dort nur eine Auferstehung der Toten mit ihrem unversehrten Körper.
Lieber Merlin,

Beinahe bewundernswert, wie Du hartnäckig an einer Interpretation des Christentums festhälst, das der Liebe und Gerechtigkeit Gottes dermassen widerspricht, dass es gar keine Religion mehr sein kann.

Was Du hier als Christentum darstellst ist ein völlig sinnloses Geschehen, in dem die einzelnen Menschen grundlos dem Leid und dem Bösen ausgesetzt sind und nach dem Tod und einer undefiniert langen Wartezeit in einigen wenigen Fällen mit neuem Körper ewig auf Erden zu leben, die andern vermutlich 99,9% oder mehr, den Gang in die ewige Verdammnis unter die Füsse nehmen.

Die damit dargestellte Ungerechtigkeit Gottes hat Dir ganz offensichtlich nie zu denken gegeben. Die Art und die Absicht der Konzilien, an denen die entsprechenden Beschlüsse gefasst wurden, hat Dich auch nie auf die Idee gebracht, dass hier etwas nicht stimmen könnte?

Das ist natürlich Dein gutes Recht, anzunehmen, was immer Du für richtig hälst. Aber ein ganz klein wenig herrlicher dürftest Du Gott schon sehen - wer eine so wunderbare Erde erschaffen kann, kann kaum dermassen ungerecht agieren!
Etwas, das am Jüngsten Tag geschehen soll, in dem die Auferstandenen mit den Lebenden in einem Reich Gottes vereint werden. Das Ziel sollte eine wiedererlangte Unsterblichkeit aller Menschen sein. Jesus hatte mit seiner Auferstehung ein Zeugnis dafür vorweggenommen:
Das Geheimnis ist, dass Gott Geist ist!! Vielleicht nimmst Du das zur Kenntnis.
Viele Wohnungen sind im Reich Gottes - im Jenseits - das sind geistige Wohnungen. So wie Deine Seele ein geistiges Gebilde ist und sie lebt nach Deinem Tod gleich weiter!!

Die Auferstandenen sind Geist in einem geistigen Reich.


1. Korinther 15
[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden, unter jenen, die da schlafen.
Die Toten sind nicht die Verstorbenen.
Wie könnten Verstorbene andere Verstorbene begraben?
[21] So wie durch einen Erstling Christus; darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird. Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt.
Durch seine Erlösungstat hat Christus in der Hölle die von Gott abgefallenen - eben die Toten - wieder zum Leben erweckt und der Macht Luzifers entrissen, so dass sie (wir) nun wieder in das Reich Gottes zurückkehren können.

Voraussetzung für den Einzug eines Menschen soll dabei ein gottgefälliges Leben im Hier und Jetzt sein. Ja und dazu dürfte die Sorge um das Seelenheil eine immerwährende Aufgabe eines Menschen sein.
Ein Mensch wird nicht ins Reich Gottes einziehen, denn beim Tod geht der Körper zugrunde und wird verwesen. Die Seele aber wird weiterleben und sogleich dem Richter zugeführt um zu beurteilen, inwiefern das Ziel des Menschenlebens erfüllt wurde.
Unabhängig davon sehe ich, wie alle Lebewesen, den Sinn in unserm Leben im Streben nach dem Glücklichsein. Ein Ziel, das nicht nur Ende unseres Daseins stehen soll, sondern in den vielen kleinen Momenten auf unserm Weg.
Das Ziel und der Sinn in unserem Leben ist, die Voraussetzungen zu schaffen, im Himmel zu leben, denn dort sind keine Untugenden geduldet.
Ich vergleiche das immer gerne mit den Handwerksburschen aus der Vergangenheit. Die waren auch drei Jahre und ein Tag in der Fremde unterwegs, um etwas vom Leben und ihrem Handwerk etwas zu lernen.

Tja und so bin auch ich unterwegs, um etwas vom Leben und dem Glücklichsein zu erfahren. Nach meiner Erfahrung fragen sich die Sterbenden nicht was sie in diesem Leben gelernt haben, sondern was sie versäumten und ob sie glücklich waren.

Merlin
.
Nun, es gibt Menschen, die erleben kaum ein Quäntchen Glück in ihrem Leben. Der Sinn desselben muss also anderswo liegen - und Gott ist gerecht und die Liebe und die Güte in Person.

lg
Syrius
 
Werbung:
Die Voraussetzung ist, lt. Bibel, die Erlösung durch das Blut Jesu.
"In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade," Eph 1,7
Auch sinnbildlich beschrieben in Offenbarung 7,14
"Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die gekommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes."

Was natürlich nicht bedeutet, dass man nicht auch ein gottgefälliges Leben führen sollte.
Naja, was soll das denn für einen Sinn ergeben, wenn Gott ständig Menschen erschafft, nicht besser als das ursprüngliche Musterpaar, das völlig versagte? Und dann soll Gott noch seinen eigenen Sohn diesem Opfertod am Materpfahl ausgesetzt haben, nur weil ER nicht noch weiter Menschen erschaffen hat? Wieso hat er es nicht gelassen? Nach deren kläglichem Versagen?

Die Vermutung, dass Jesus Christus für die täglichen Sünden der Menschheit gestorben ist, ist zwar eine willkommene Ausrede zum Sündigen und zum Nichtnachdenken über die Präexistenz und die Reinkarnation und die Eigenverantwortung für sich selbst!! Aber wenn man nicht in der Lage ist, es besser zu begründen, dann muss man auch dafür noch gerade stehen - zu all dem andern noch!

An Deiner Stelle würde ich mich nicht zu sehr auf diese Vergebung verlassen!
 
Du kennst vermutlich auch nicht alle innersten Bedürfnisse Deiner Seele.

Im innersten der Seele befindet sich der göttliche Funke, das lebenspendende Element. Ihn zieht es zurück ins Reich Gottes - zurück zum Vater.
Ich bin ohne Religion, auch kein Christ. Ich stimme Dir zu, würde es nur anders ausdrücken: das Göttliche im Menschen sehnt sich nach sich selber ("Gott"? Das ist f mich allerdings keine Person, kein Gegenüber)..... 😊
 
Du kennst vermutlich auch nicht alle innersten Bedürfnisse Deiner Seele.
Oh doch!
Im innersten der Seele befindet sich der göttliche Funke, das lebenspendende Element.
Damit könnte ich noch halbwegs mitgehen..
Ihn zieht es zurück ins Reich Gottes - zurück zum Vater.
Und hier endet es für mich.
Für mich gibt es kein "Reich Gottes", keine patriarchalische Figur, die ich "Vater" nennen würde..trotzdem bin auch ich überzeugt, dass es jenseits des Alltäglichen noch etwas gibt, was ich persönlich mal die "Quelle" nennen würde, ein anderer Begriff fällt mir dazu nicht ein...für mich ist diese "Quelle" ohne irgendwelche zu verehrenden göttlichen Figuren, ohne Forderungen, ohne Belohnungen..sie ist.
 
das zur Vergebung der Sünden auch Reue und Buße gehört, da stimme ich dir zu. Das ist jedoch nicht alleine mit dem Blut Jesu gemeint. Du schreibst ja auch, dass Jesus mit seinem Blut einen neuen Bund geschlossen hat, was auch bedeutet, dass wir nicht aus Werke, sondern aus Gnade errettet werden. Eph. 2,8-9
Hier findest du die Bedeutung des neuen Bundes näher beschrieben:
Lieber Immanuel,

sehe es mir nach, wenn ich das lesen möchte, was da steht und nicht das, was mancher glaubt darin zu lesen. Zudem hatte ich hier auch schon erwähnt, dass diese Schriften mit dem Paradigma von einem nahen oder schon angebrochenen Ereignis geschrieben wurden.

Fakt ist in der Genesis der erste Sündenfall von Adam und Eva. Gott war ziemlich sauer, weil sie nicht seinem Gebot gefolgt sind. Fakt ist auch, dass Gott sie deshalb aus dem Paradies verbannt hatte. So hat auch Gott zwei Cherubim vor dem Tor zum Garten postierte, dass die beiden nicht mehr vom Baum des Lebens Naschen konnten.

Die Folge war, dass sie ihre Unsterblichkeit verloren hatten und zu Sterblichen verdammt wurden (kann man alles in der Genesis nachlesen).

In der Folgezeit des Alten Testament wurden die Israeliten häufig von Nöten und Fremdherrschaften bestimmt. Sie fragten sich dann, warum sie als das von Gott auserwählte Volk mit diesen Dingen bestraft werden.

Das fing schon an mit der Sintflut und Noah. Das wird in dieser Geschichte auch damit begründet, dass die Israeliten nicht an die Gesetz Gottes hielten. Da möchte ich jetzt nicht alle Ereignisse aufzählen, mit denen das Volk Israel durch ihre „Gottlosigkeit“ den Zorn Gottes erregte haben sollen und bestraft wurden.

So glaubte sie nun, man könne den Zorn Gottes mit einem Opfer in Laune halten oder auch versöhnen. Das fing schon im Tempel mit den Tieropfern an, so auch bei Abraham. Abraham ist schon ein gutes Beispiel für das „Lamm“ das geopfert werden müsse. Dazu möchte ich auch die Menschenopfer in manch anderen Kulturen erinnern. So wurde also bei den endzeitlichen Propheten, der Gedanke von dem Opferlamm Mensch wiedergeboren.

Dieses „Lamm“, sollte also Sühne wegen, für die Sünde aller Sünden geopfert werden.

Merlin
.​
 
Nun, es gibt Menschen, die erleben kaum ein Quäntchen Glück in ihrem Leben. Der Sinn desselben muss also anderswo liegen - und Gott ist gerecht und die Liebe und die Güte in Person.
Lieber Syrius,

aber sie erfahren das Glücklichsein als ein Licht in ihrer Dunkelheit:

🌿
Psalm 34
[19] Der Herr ist nahe denen, die verzweifelt
sind, und rettet jene, die all ihre Hoffnung
verloren haben.
Ich wandle das für mich immer gerne etwas ab:​
🌿
Psalm
Ein Engel ist nahe denen, die verzweifelt
sind, und rettet jene, die all ihre Hoffnung
verloren haben.
Merlin

.
 

Woran man echte Christen erkennt?

Hier geht es um die Taufe,
Wir sprachen nicht von Taufe, sondern von Wiedergeburt aus Wasser und Geist.
Deshalb auch das Zitat von Jesus` Gespräch mit Nikodemus,
3 Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen! 4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum zweitenmal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden? 5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist[3] geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! 6 Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.

Es geht nicht um die Taufe im Fleisch, die an den Babies vollzogen wird. Sondern es geht um die Wiedergeburt aus Wasser und Geist. Wasser steht dabei für Chesed, die Gnade, das Mitgefühl, die Barmherzigkeit. Alchemistisch die Linke Hand des kosmischen Menschen im Pentagramm, assoziiert mit dem Herz, der Kelch, das Wasser, das Weibliche.

jesus-christ-27641065 2.jpg
Der Mensch wird von Neuem geboren wenn er aus dem Herzen heraus zum Geistigen hin geboren wird. Das ist mit Geburt aus Wasser und Geist gemeint. Daher weist Jesus mit der linken Hand zum Herzen und mit der rechten Hand zum Geistigen, zur Spiritualität, zum Himmel.

Der kosmische Mensch (nach Vitruv, röm. Architekt)
0kosmischer Mensch.jpg
Luft, Rechte Hand, Schwerter, Lebensdurchsetzung
Feuer, Rechter Fuss, der König, Dynamik
Erde, Linker Fuss, der Bube, die Münzen, Standfestigkeit
Wasser, Linke Hand, die Königin, Kelche, das Mitgefühl
Geist, Kopf, Spiritualität, das Göttliche

Ich habe die Darstellung `der kosm. Mensch` der Vollständigkeit halber angeführt, um den Gesamtzusammenhang zu sehen.
LG ELi
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ach Trümpfe sind das? Dann wünsche ich dir die auch. Trümpfe sind ja was Positives, kann man nur gewinnen mit.

Tolles Jesusgame habt ihr hier, bewundernswert, ich nehme mal eben meine Valium, die helfen im Gegensatz zu Christen und Jesus wenigstens diese Scheiße, die so Leute wie ihr mit eurer unendlich großen (beinahe schon allahesken) Arroganz verursacht, zu ertragen.

Nächstenliebe und Mitgefühl Fehlanzeige. Putin habt ihr euch REDLICH verdient.
Wie ist es um Deine Selbstliebe bestellt?

Wenn ich lese:

Wenn man körperlich behindert ist und alle "Christen" die man kannte so tun als gab es einen nie, weil die Behinderung von einem von Christen getriggerten Suizidversuch kommt ist das natürlich alles supereasy so mit an nen anderen Ort gehen und ein neues besseres Leben aufbauen.
... da ist sehr viel Schmerz, da ist sehr viel Groll, Wut... vielleicht auch mehr, so fühle ich dies beim Lesen hier...

... und dann auch das lese:

Tolles Jesusgame habt ihr hier, bewundernswert, ich nehme mal eben meine Valium, die helfen im Gegensatz zu Christen und Jesus wenigstens diese Scheiße, die so Leute wie ihr mit eurer unendlich großen (beinahe schon allahesken) Arroganz verursacht, zu ertragen.

Nächstenliebe und Mitgefühl Fehlanzeige. Putin habt ihr euch REDLICH verdient.
Was hier als Arroganz erscheinen mag, durch einen Filter von Groll, Wut und Schmerz kann jedoch eine Hilfestellung zur Selbsthilfe sein. Doch wo das Herz sich dagegen verschlossen hat, ist es blind, diese sehen zu können... so blind, wie es "scheinheilige" Christen sind, welche im Namen ihres Glaubens bzw. der Glaubens-Institution unchristlich handeln.

Mit offenem Herzen sieht es sich anders... und schenke Dir Zuversicht...
 

Ähnliche Themen

T
Antworten
1
Aufrufe
650
Tucholsky
T
Zurück
Oben