Wohin mit Wut?

Ich werde auch mal meine fünf Pfennig zum Thema Wut beisteuern.
Bei den Abstufungen würde ich auch in die Abstufungen Ärger, Wut und Zorn unterteilen.
Halt wie sehr mich eine Sache aufregen, oder nerven kann. Entsprechend viel Druck ist ja auf dem inneren Kessel. Gab es nur ein kleines Ärgernis, wie z.B. man wurde in einer Geschwindigkeitbegrenzten Zone unnötig überholt, dann reicht mir kurzes Fluchen und die Sache ist erledigt. Je mehr mich aber eine Sache zum kochen bringt, kann auch eine nichtigkeit sein, desto eher sollte ich draufschauen, warum es mich so sehr beschäftigt. Denn es hat dann ordentlich was mit mir selbst und meinen inneren Verletzungen zu tun. Also ist Wut auch ein Fingerzeig in sich selbst rein zu horchen. Oft sind es dann entweder Sachen/ Verhaltensweisen, die einem selbst stets untersagt waren, oder halt Dinge die man an sich selbst gar nicht ausstehen kann, die einen so richtig auf die Palme bringen.

Zum Beispiel von verschwindenden Sachen in einer WG, fällt mir folgendes ein.Kiesler-Kreis-Kopie-2.webp
An einem ähnlichen Beispiel habe ich mal vermittelt bekommen, dass wirklich die Art und Weise, mit der etwas angesprochen wird, entsprechende Reaktionen nach sich zieht. Die Pfeile geben halt an, welche Aktionsart die entsprechende Reaktionsart nach sich zieht. Das führt wirklich dazu, wenn jemand in den Gruppenkreis kommt und z.B. loslegt. *Schluchz* "Ihr seid alle so gemein zu mir." *Wimmer* "Das habt ihr doch mit absicht gemacht um mich zu ärgern, ich wollte selber meine Schokolade essen." Die Reaktionen entsprechend Hart ausgefallen sind.
 
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Eines Tages fragte Mahatma Gandhi: „Warum schreien die Menschen so, wenn sie wütend sind?“

„Sie schreien, weil sie die Ruhe verlieren“, antwortete ein Mann. „Doch warum schreien sie, wenn die andere Person neben ihnen steht?“, fragte Gandhi erneut.

„Wir schreien, weil wir wollen, dass die andere Person uns zuhört“, erwiderte ein anderer Mann. Gandhi fragte weiter: „Ist es dann nicht möglich, mit leiser Stimme zu sprechen?“ Weitere Antworten folgten, doch keine konnte ihn überzeugen.

Nach einem Augenblick des Nachdenkens sagte er: „Wollt ihr wissen, weshalb man eine andere Person anschreit, wenn man wütend ist?

Es ist so, dass sich bei einem Streit die Herzen zweier Menschen weit voneinander entfernen.

Um diese Distanz zu überwinden, muss man schreien. Je wütender die Menschen sind, desto lauter müssen sie schreien, um einander zu hören.

Darum lasst es nicht zu, dass eure Herzen sich bei einer Diskussion voneinander entfernen. Sagt keine Worte, die die Herzen auseinander treiben, denn der Tag wird kommen, an dem die Distanz so groß ist, dass es keinen Weg mehr zurück geben wird.

Ganz anders ist es zwischen zwei Menschen, die sich lieben. Sie schreien nicht, sie reden sanft miteinander. Weshalb wohl?
Weil ihre Herzen einander sehr nahe sind. Die Distanz zwischen ihnen ist klein. Manchmal sind sich die Herzen so nahe, dass sie nicht einmal sprechen, sondern nur flüstern.
Und wenn die Liebe noch stärker ist, braucht es nicht einmal mehr ein Flüstern. Es genügt, sich anzusehen und die Herzen hören einander. Denn wenn zwei Menschen sich lieben, sind sie einander sehr nahe.“

(Mahatma Ghandi)
 
Ich werde auch mal meine fünf Pfennig zum Thema Wut beisteuern.
Bei den Abstufungen würde ich auch in die Abstufungen Ärger, Wut und Zorn unterteilen.
Halt wie sehr mich eine Sache aufregen, oder nerven kann. Entsprechend viel Druck ist ja auf dem inneren Kessel. Gab es nur ein kleines Ärgernis, wie z.B. man wurde in einer Geschwindigkeitbegrenzten Zone unnötig überholt, dann reicht mir kurzes Fluchen und die Sache ist erledigt. Je mehr mich aber eine Sache zum kochen bringt, kann auch eine nichtigkeit sein, desto eher sollte ich draufschauen, warum es mich so sehr beschäftigt. Denn es hat dann ordentlich was mit mir selbst und meinen inneren Verletzungen zu tun. Also ist Wut auch ein Fingerzeig in sich selbst rein zu horchen. Oft sind es dann entweder Sachen/ Verhaltensweisen, die einem selbst stets untersagt waren, oder halt Dinge die man an sich selbst gar nicht ausstehen kann, die einen so richtig auf die Palme bringen.

Zum Beispiel von verschwindenden Sachen in einer WG, fällt mir folgendes ein.Anhang anzeigen 39237
An einem ähnlichen Beispiel habe ich mal vermittelt bekommen, dass wirklich die Art und Weise, mit der etwas angesprochen wird, entsprechende Reaktionen nach sich zieht. Die Pfeile geben halt an, welche Aktionsart die entsprechende Reaktionsart nach sich zieht. Das führt wirklich dazu, wenn jemand in den Gruppenkreis kommt und z.B. loslegt. *Schluchz* "Ihr seid alle so gemein zu mir." *Wimmer* "Das habt ihr doch mit absicht gemacht um mich zu ärgern, ich wollte selber meine Schokolade essen." Die Reaktionen entsprechend Hart ausgefallen sind.
Nach diesem Kiesler kreis wäre es gut, wenn man RECHTS ist ... :sneaky:

Oder oben, auch gut.
Wie Luzifer.
(aus der Serie Luzifer)
 
Da heißt es einfach still halten bis der Sturm vorbei ist.
Manchmal ist zu erkennen wie sie sich schämen.

Das erste kenn ich von mir recht gut und sehr ausführlich. Da bin ich sturmerprobt
schon von Kindesbeinen an. Und das zweite kenn ich nicht als eine Folge aus dem
ersten.
Aber geschämt hab ich mich schon für meinen volltrunkenen Vater. Wenn auch
nicht lauthals. Das war zu gefährlich.
 
Der Kreis gefällt mir.
Die Orientierung nicht so ... ;)
Also ist zumindest dieser Kreis wegen seiner Gesinnung durchgefallen.
Aber vielleicht ist es trotzdem ganz gut, wenn das Gespräch etwas diese Thematik aufgreift. Denn seine Wut dadurch zu kanalisieren, dass man sie auf einen Sündenbock fokussiert ist der verkehrteste Weg. Wer sich keiner Schuld oder besser gesagt Verantwortung bewusst ist, sondern sie nur anderen aufdrückt, der kann sich doch überhaupt nicht weiter entwickeln. Mal ganz ab davon, dass die Umwelt ziemlich drunter zu leiden hat. Blinde Wut ist fatal. Also man sollte sich auch seiner eigenen Wut und eigenen Verantwortung bewusst werden.
 
ich habe nie gelernt mit Wut umzugehen. Was macht ihr wenn ihr wütend seid?
Normalerweise lasse ich alle meine Gefühle raus, auch die Wut. Ich werde dann auch schon mal etwas lauter. Gibt es einen "normalen" Umgang mit Wut? Eure Meinungen hierzu interessieren mich echt.
Zunächst muss man sein Maß an Wut in den Situationen erkennen, wo es ein Übermaß zu sein scheint. Dann versucht man, sich künftig in ähnlichen Situationen besonnener zu verhalten.
 
Ich habe einmal einen Klienten gefragt, aus welchem Grund er gerade eben ein Loch in die Wand getreten hat.

Er ist im Antiggressionstraining und sein Verhaltenstherapeut hat ihm beigebracht, daß es besser ist, im Falle eines Falles einen Gegenstand niederzutreten als einen Menschen.

So gesehen ist es nicht bloß fraglich, wie man mit der Wut umgeht, sondern auch, was die Wut mit einem macht und wozu man bereit ist, wenn man wütend ist.

Ich war selbst an der Stelle im nachhineinzu Ort, an der einer von mehreren Kontrahenten / Streithähnen, die um die Gunst eine Kellnerin mehr als nur verbal gestritten haben, sein Leben lassen musste, ein zweiter schwer verletzt, nach einer Messerattacke.

Unschöne Szenen mit ganz viel Blut usw. und selten steht die Wut auch nur annähernd harmonisch in Verbindung zu den Sachverhältnissen.

Dabei kann Wut auch als sehr konstruktive Kraft genutzt werden und in diesem Sinne gebe ich meine Empfehlung ab...Wut als Energiemotor zu "spenden"...sich selbst oder jemandem anders...konstruktiv im Sinne eines freundlichen Trittes in den Hintern - ohne den Hintern und alles was dranhängt zu demolieren... :)

Zu klären wäre evtl die Ursache der Wut...dh in welchen Situationen werde ich wütend? Das Bedürfnis bzw. die Empfindung, dass die eigene Faust superfein in das Gesicht eines anderen passen würde, ist mitunter durchaus ok, die Handlung nicht, ausser...es gibt gewiß Ausnahmen, in denen sich jeder vergisst...zurecht.

Ein ehemaliger Trainingskollege von Hans Orsolic meinte zu mir einmal, daß er mich nicht erleben will, wenn ich durchdrehe xD Wieso weiß der das? Wie auch immer...intensiver Sport, durchaus auch Kampfsport kann auch helfen, der Wut eine Form/Kontrolle zu geben und wenn dir die Luft ausgeht, vefliegt die Wut auch ganz schnell...

Ein Profiboxer sollte halt einen klaren Kopf bewahren...der Hansi hat sich gern im Wirtshaus provozieren lassen...und weg war er vom Fenster...

Mit der Wut ist es ähnlich wie mit der Angst...sie ist ein schlechter Berater und Handlungen sollten zumeist erst dann gesetzt werden, wenn sie verflogen ist...ein genommenes Leben im schlimmsten Fall ist nicht zu "reparieren", da kann einem die Sache im Nachhinein auch noch so leid tun...gewisse Konsequenzen im Worstcase-Fall in Erinnerung rufen kann evtl auch helfen, etwas runterzukommen und manchmal hilft einfach nur ein lächeln...ein herzliches lächeln...es ist nicht möglich, herzhaft zu lachen und wütend gleichzeitig zu sein, ausser du bist ein abgefahrener Psycho...dann wäre es gut, wie der Klient zu Anfangs beschrieben professionelle Hilfe anzunehmen xD

Amituofo, Tiger
 
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