Glaubt ihr daran, dass der Geist die ersten Tage nach dem Tod (in manchen Kulturen bis zu 40 Tage) noch unter uns ist?
Kommt darauf an!
Es gibt Erdgebundenheit aus den unterschiedlichsten Gründen...
z.B. aus reiner Orientierungslosigkeit...
aber auch aus Liebe/Anhänglichkeit.. aus Schuldgefühlen... Hass... Rache...
... und ob sie nur ortsbezogen sind oder personenbezogen!
Bezüglich der Erdgebundenheit ist das Standardwerk von
Carl Wickland aufschlussreich und zur Vertiefung
das Buch von mir selbst!
Im Core Schamanismus spricht man sogar von bis zu einem Jahr.
Seelen die sehr erdgebunden sind, können sich oft nur sehr sehr schwer von dieser Wirklichkeit trennen.
Wenn der Tod eines Menschen mehr als ein Jahr zurück liegt, dann findet die Seele wohl nicht mehr alleine zurück ins Licht.
In diesem Fall sollte man "nach helfen", das kann zB. auf schamanische Weise geschehen.
In meiner früheren Arbeit mit Erdgebundenen habe ich Verstorbene kennengelernt, die Jahrzehnte erdgebunden waren...
und sogar Jahrhunderte... = Besetzungen aus früheren Leben (siehe Buchangabe oben).
Der Geist geht nirgends hin weil es ausser Leben nichts gibt.
Geist is allgegenwärtig.
Naja ...
Missverständnisse diesbezüglich passieren eben durch die Umgangssprache!
Wenn jemand sagt, "die Seele oder auch der Geist meiner verstorbenen Oma hat sich bei mir gemeldet", dann ist es natürlich nicht wirklich der Geist (das HÖCHSTE SELBST) oder die SEELE (das HÖHERE SELBST) dieser Person, sondern die immer noch im Astral- und Mentalkörper eingekleidete SEELE. Diese ist - wenn man so will - immer noch in Inkarnation, nur eben nicht bis hinunter zur Physischen Ebene.
Korrekt wäre eigentlich nur: "meine verstorbene Oma" zu sagen.
Auch zu sagen: "Der Geist meiner Oma spukt umeinander", wäre eigentlich so nicht richtig.
Korrekter wäre dann: "meine verstorbene erdgebundene Oma".
Nach dem Verlassen des physischen und ätherischen Körpers braucht es ja einige Zeit - und die ist wieder abhängig von der Gesamtentwicklungsreife der SEELE - bis der Verstorbene (durch den "Prozess der Ausmerzung") mit seiner SEELE in Kontakt kommt, um dann in die Vorbereitung einer neuen Inkarnation einzutreten.
Einige Passagen aus Alice Bailey: Esoterisches Heilen, Kapitel VI. Die Kunst der Ausmerzung, Seite 529ff, sollen das mal verdeutlichen:
"Viele Menschen haben noch atlantisches Bewusstsein und wenn sie aus dem physischen Bewusstseinszustand weggehen und ihren zweifachen physischen Körper ablegen, stehen sie vor dem Problem, den Astralkörper auszumerzen; sie haben aber nur wenig zu tun, um sich aus einem mentalen Gefängnis zu befreien. Dies sind die unentwickelten Durchschnittsmenschen, die nach Ausschaltung des Kama- oder Begierdenkörpers kaum noch etwas zu tun haben; es gibt keine Mentalhülle, die sie in einen mentalen Bewusstseinszusammenhang hineinziehen könnte, denn es fehlt das mental polarisierte Kraftfeld; die Seele befindet sich in den höheren Mentalbereichen noch «in tiefer Meditation» und ist sich ihres Schattens in den drei Welten überhaupt nicht bewusst.
Die Kunst der Ausmerzung umfasst also drei Kategorien:
1. So wie sie von den Menschen ausgeübt wird, die rein astrale Eigenschaften und Konstitution haben. Diese nennen wir «kamische» Menschen.
2. So wie sie von jenen ausgeglichenen Menschen angewendet wird, die integrierte Persönlichkeiten sind und «kama-manasische» Individualitäten genannt werden.
3. So wie sie von vorgeschrittenen Menschen und Jüngern aller Grade ausgeübt wird, deren Bewusstsein hauptsächlich in der Welt des Denkens zentralisiert ist. Diese nennt man «manasische» Menschen.
Alle werden von denselben Grundgesetzen beherrscht, doch liegt der Schwerpunkt jedesmal an anderer Stelle.
[...]
Diese drei Menschentypen machen einen ähnlichen Ausscheidungsprozess durch, verfahren aber dabei nach verschiedenen Methoden. ...
1. Der kamische Mensch merzt seinen Astralkörper durch Abnutzung aus ...
Diese Abnutzung kommt deshalb zustande, weil auf dieser Stufe alle innewohnenden Begierden und Gefühlsregungen mit der tierischen Natur und dem physischen Körper zusammenhängen - die es beide ja jetzt nicht mehr gibt.
2. Der kama-manasische Mensch wendet zwei Methoden an.
Das ist ganz natürlich so, da er zuerst einmal seinen Astralkörper und dann seine Mentalhülle beseitigt.
a. Er stösst den Astralkörper mit Hilfe seines wachsenden Verlangens nach dem Gedankenleben ab. Er zieht sich allmählich und stetig in den Denkkörper zurück ... Dies geschieht meistens unbewusst und kann eine ziemlich lange Zeit erfordern. Wenn jedoch der Mensch über dem Durchschnitt steht und daran ist, ein Manasmensch zu werden, erfolgt dieses Verschwinden plötzlich und dynamisch; dann steht der Mensch in seinem Mentalkörper frei da. Dies geschieht schnell und bewusst.
b. Er zerbricht den Mentalkörper durch einen Akt des menschlichen Willens und auch deshalb, weil die Seele beginnt, allmählich sich ihres Schattens bewusst zu werden.
3. Der Manasmensch, der jetzt in seinem Mentalkörper konzentriert ist, hat ebenfalls zweierlei zu vollbringen:
a. Er muss sich von allen astralen Rückständen, die vielleicht seinen durchscheinenden Mentalkörper noch verfärben, freimachen und sie auflösen. Der sogenannte Astralkörper ist jetzt als Teil der Wesensäußerung praktisch nicht mehr vorhanden. Der Mensch erreicht dies dadurch, dass er in verstärktem Mass Licht von der Seele hereinruft. Eben das Seelenlicht löst in diesem Stadium die Astralsubstanz auf ...
b. Er muss den Mentalkörper durch die Anwendung bestimmter Machtworte zerstören".