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SchattenElf
Guest
Goethe war ein Kind seiner Zeit und als Poet wohl nicht der geeignete Brunnen, aus dem man für dieses Thema schöpfen könnte.
Goethes Faust war seiner Zeit vorraus und könnte heute besser verstanden werden als zu Goethes Zeit.
Ich weiß jetzt nicht so recht was ich von Deiner Erkenntnis halten soll, dass es das Böse nicht gäbe und alles nur relativ sei. Das erfahrene Leid der Opfer ist also nur ein böser Traum, bei dem man nur die Augen öffnen muss, um aus ihm zu erwachen?
Letztlich ist es in der Tat so!
Denn zum Opfer wird man nicht,sondern ein Opfer ist man,denn in der menschlichen Psyche ist die Opferhaltung weit verbreitet.Diese Opferhaltung leitet sich daraus das man selbst nicht fähig ist die Verantwortung über sich selbst zu übernehmen-> also keine Selbstverantortung hat.
Menschen ohne Selbstverantwortung befinden sich immer in einer Opferhaltung.Dadurch produzieren sie auch immer ihr eigenes Leid.
Die Ursache für Leid liegt immer nur in einem Selbst und niemals in etwas äusserem vom Selbst.
Dir geht es,meiner Ansicht nach, nur um Schuldzuweisungen auf etwas was äusserlich vom Selbst liegt,
um sich seiner eigenen Verantwortung nicht bewusst werden zu müssen.Denn das ist der wahre Kampf,nicht der Kampf gegen das vermeintliche BÖSE, sondern der Kampf gegen seine eigene Unzulänglichkeit.