Woher kommt das Böse in der Welt?

Das heißt, es ist egal ob du in Liebe oder in Bösartigkeit dein Leben lebst, deine Handlungen ausführst?

Letztendlich ja. Schau' dich auf der Welt um ... es ist einfach egal, alle Menschen leben, und sie leben umso besser, je "bösartiger" (überlebensfähiger) sie sind. Warum wohl?
Dass das vielleicht langfristig nicht gut ist, dass andere Menschen darunter leiden ... das ist ein Werturteil derer die darunter leiden; oder des Betrachters, der Mitgefühl für dieses Leiden hat, weil er es selber kennt.

Wobei man dann auch hier unterscheiden muss. Ob ich ein Wolf vor mir habe, dessen Anlage es ist erfolgreich zu sein, und bei dem sich natürliche Macht und Erfolge einfach anhäufen, ohne dass er viel dazu tun muss (Menschen weitgehend frei von psychischen Blockaden in den relevanten Bereichen).
Oder ob es sich um ein Schaf im Wolfspelz handelt, das alle Ängste aus seinem Schafsleben in das Wolfsleben (das Machtleben) mitnimmt, und diese dort ausagiert (der typische Politiker, weil nur mit einem Parteibuch und entsprechendem Alter in die Machtposition gekommen).
Und dazwischen wiederum alle Grauzonen ....
 
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King in #187
Du solltest aufhören, immer wieder meine Aussagen lullisch zu verdrehen.
Ich spreche nicht davon, gut sein zu wollen, sondern ich spreche von den charakterologischen Anlagen des intentionalen Handelns eines Menschen. Wie die anderen das bewerten, ist doch vollkommen wurscht.

LG

Nein, es ist eben nicht egal. Denn Gut und Böse gibt es nur in der Wertung eines Betrachters. Und Du kannst selber noch so gut sein wollen, Du kannst dich an alle Regeln halten die Du gerne hättest, bewerten wird dein Tun trotzdem jemand anderer.

Dass es dir ein gutes Gefühl verursacht, deine eigenen Werte (so aufgesetzt sie auch sein mögen) zu erfüllen ist unbestritten, denn sonst hättest Du sie nicht. Fremde Werte zu erfüllen wird im Rahmen unserer Erziehung immer wieder bestätigt, liefert uns Anerkennung ("braves Bubi/Mädi") und löst daher positive Gefühle aus. Und daher tendieren die meistens Menschen dazu, fremde Werte relativ kritiklos zu übernehmen bzw. sind oft schon seit ihrer Kindheit damit indoktriniert.

Und wenn ich halt als Europäer mit christlichen Werten bereits seit einigen Jahrhunderten indoktriniert bin, dann werde ich halt "gut sein" als wichtigen Wert erlernt haben und werde dann immer wenn ich "gut bin" ein befriedigendes Gefühl dabei empfinden (graduell unterschiedlich je nach Grad der Indoktrination). Und wenn die Indoktrination zu stark ist, dann werde ich das zu einem Lebensprinzip für mich machen, und halt immer wieder daraus reagieren - ggf. halt auch abseits jeder Rationalität.
 
Beim "Ursprung" der Titelfrage sind wir jedoch noch nicht angekommen. Wir bleiben beim sich kreisenden "Anlass". (Wenn wir den Menschen vom Planeten tilgen, ist auch das Böse verschwunden und wenn wir dann frische von der Alten Welt unwissende Menschen einsetzen, ist alles friedlich, bis die Antwort auf die Frage des bösen Ursprungs ihren Beginn in der Tat erfährt: Was muss also geschehen, damit das Böse hervorkommt und was ist "böse".)

Wenn wir auf zwei entfernten Gebieten Menschen einsetzen, und in beiden Gebieten kommt je einer auf die Theorie, nach dem Bösen zu forschen, und sie stellen unerkannt von einander die Theorie fest, das dort wo jener sich befindet, das Böse existiert, was es aufzulösen gälte, so hätten beide nicht das Böse gefunden sondern lediglich zwei theoretische Ansichten. Denn im Sein können nicht beide böse sein sondern lediglich das Böse beide nicht wirklich erkannt haben. Für A ist böse, was B tut. Für B ist böse, was A tut. Es gibt keine Auflösung also, was denn das Böse sei.

Sie müssen also gemeinsam das Böse erkunden, wenn sie das Wissen um das Böse erringen wollen. Wenn alle authentisch den gemeinsamen Nenner entdecken, dann erst haben sie das Böse gefunden.
 
Wenn wir den Menschen vom Planeten tilgen, ist auch das Böse verschwunden

Guter voraussetzungsloser Ausgangspunkt.
Und diese Spezies sorgt ja auch dafür, wenn es so weitergeht, dass das auch funktioniert, allerdings sorgt er selbst dafür,
durch machtbesessene Glaubensfanatiker (IS), Wafferproduktion, Pestizide usw.

Doch ist im Menschen nicht nur das Böse, sondern auch die Liebe enthalten, genau so wie Gut und Schlecht, Licht und Schatten.
LG
 
Beim "Ursprung" der Titelfrage sind wir jedoch noch nicht angekommen. Wir bleiben beim sich kreisenden "Anlass". (Wenn wir den Menschen vom Planeten tilgen, ist auch das Böse verschwunden und wenn wir dann frische von der Alten Welt unwissende Menschen einsetzen, ist alles friedlich, bis die Antwort auf die Frage des bösen Ursprungs ihren Beginn in der Tat erfährt: Was muss also geschehen, damit das Böse hervorkommt und was ist "böse".)

Wenn wir auf zwei entfernten Gebieten Menschen einsetzen, und in beiden Gebieten kommt je einer auf die Theorie, nach dem Bösen zu forschen, und sie stellen unerkannt von einander die Theorie fest, das dort wo jener sich befindet, das Böse existiert, was es aufzulösen gälte, so hätten beide nicht das Böse gefunden sondern lediglich zwei theoretische Ansichten. Denn im Sein können nicht beide böse sein sondern lediglich das Böse beide nicht wirklich erkannt haben. Für A ist böse, was B tut. Für B ist böse, was A tut. Es gibt keine Auflösung also, was denn das Böse sei.

Sie müssen also gemeinsam das Böse erkunden, wenn sie das Wissen um das Böse erringen wollen. Wenn alle authentisch den gemeinsamen Nenner entdecken, dann erst haben sie das Böse gefunden.

Aus meiner Sicht ist diser Ursprung geklärt ... es gibt keinen. Werten tun nur wir Menschen das was wir sehen, was wir erleben und erfahren.
Ich kann genauso dem Wolf der das Schaf reisst böse Absicht unterstellen (was ja auch die katholische Kirche lange genug getan hat, Bild Adam und Eva im Paradies, wo der Löwe neben dem Schaf ...). Ich kann genauso einem Schwarzen Loch Bösartigkeit unterstellen, wenn es ein ganzes Sternsystem verschlingt auf dem vielleicht Leben existiert hat.
Aber auch das ist nur die Bewertung eines (menschlichen) Betrachters ... in der Situatuation IST es einfach.
 
Wenn ich jemandem unbewusst Leid zufüge, hat das nichts mit dem Bösen zu tun, denn hinter diesem Tun steht keine Absicht.

In dieser Art das Gute in Frage zu stellen, sehe ich einmal wieder den Versuch das Böse für sich zu sanktionieren: „Man darf das, weil das Gute nicht immer gut ist!“ Tja, so sind die Menschen, zunächst wird ein Wertekanon zum Bösen aufgestellt und dann wird nach den Schlupflöchern gesucht, um das Böse weniger böse erscheinen zu lassen.

Wer den Satz „Ich darf das, weil ...!“ benutzt, hat doch tief in seinem Herzen schon erkannt, dass an sein Tun etwas nicht richtig ist. Da packt dann die Ration den Äther aus, um die Stimme des Gewissens zu betäuben. Ist das denn wirklich so schwer das Gute vom Bösen zu unterscheiden? Wem das nicht so recht gelingt, sollte einfach einmal auf die Stimme seines Herzens achten – aber nicht schummeln! (y)


Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Engel haben keinen freien Willen, sie haben Gottesbewusstsein.
Engel sind der Wille, die Hände und die ausführenden Organe Gottes.
Du meinst also, Engel seien Roboter - keinen Willen, keine Gefühle, keine Kreativität?
Du meinst, Gott wäre nicht fähig, diese Dinge selbst zu tun, die Du den Engeln zuschreibst?

Gott tut nichts Sinnloses - Engel wie Roboter ergeben aber keinen Sinn.
 
dann ist er nicht allmächtig und nicht allgegenwärtig, weil dann gibt es noch andere die erschaffen.
Nein, natürlich nicht. Gott kann Engel erschaffen die einen freien Willen haben.
Dieser freie Wille schliesst es mit ein, dass sich der oder die Engel gegen seinen Willen verhalten - und damit das Böse erschaffen.

Allgegenwärtig ist Gott natürlich nicht - weil er, wie er selbst indirekt sagt, eine Person mit Form und Gestalt ist und in seinem Reich ist. Und natürlich erschffen alle Engel auch Dinge und Werke - sie sind kreativ, dank dem freien Willen.
 
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Allgegenwärtig ist Gott natürlich nicht - weil er, wie er selbst indirekt sagt, eine Person mit Form und Gestalt ist und in seinem Reich ist. Und natürlich erschffen alle Engel auch Dinge und Werke - sie sind kreativ, dank dem freien Willen.

Für mich ist Gott der Ursprung von allem, was war, was ist und was noch sein wird. Gott ist der unbewegte Beweger und ist gemeinsam mit seinen Engeln der Schöpfer von allem und ist in allen Teilen seiner Schöpfung anwesend, einschliesslich im Menschen. Wer Gott erfahren will, erfährt ihn am besten in sich selbst, egal ob in Kirchen, in derNatur oder im stillen Kämmerlein
Alles Liebe
ELi
 
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