Woher kommt das Böse in der Welt?

Ich glaube nicht, dass ein Vierbeiner überhaupt in einen Menschenkörper inkarnieren kann. Mit einer echten Tierseele, z.B. intelligentes Schwein, würde ein Mensch nicht aufrecht gehen können und statt sprechen nur grunzen wollen.
Dem muss ich widersprechen, aber wahrscheinlich haben wir unterschiedliche Auffassungen/Definitionen, was denn eine Seele wirklich ist.
Die Seele ist nicht abhängig vom Körper. Eine Tierseele ist daher nicht wie der Tierkörper und eine Menschenseele nicht wie der Menschenkörper. Eine Seele ist viel feinstofflicher.
Von daher glaube ich sehr wohl, dass eine Tierseele in einen Menschenkörper inkarnieren kann, sobald es sie die nötige Entwicklungsstufe erreicht hat. In der Theorie wäre es auch umgekehrt möglich, aber es passiert nicht, da es keinen Sinn hätte.
 
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Wieso hätte es keinen Sinn?
Die Erfahrung der Tiere ist jene vor der menschlichen Erfahrung; die Tiere erfahren, was Willen ist, Emotion, Triebe/Instinkte. Erst der Mensch macht die Erfahrung des Selbsterkennens, und ab dem Zeitpunkt gibt es die Trennung zwischen Gut und Böse. Es ist einfach eine Fortentwicklung, eine Evolution.
Es hätte keinen Sinn, gleiche Erfahrungen nochmals zu durchleben.
 
Die Erfahrung der Tiere ist jene vor der menschlichen Erfahrung; die Tiere erfahren, was Willen ist, Emotion, Triebe/Instinkte. Erst der Mensch macht die Erfahrung des Selbsterkennens, und ab dem Zeitpunkt gibt es die Trennung zwischen Gut und Böse. Es ist einfach eine Fortentwicklung, eine Evolution.
Es hätte keinen Sinn, gleiche Erfahrungen nochmals zu durchleben.
Lieber Luftsegen,

auch in der Tierwelt gibt es die Selbsterkenntnis, dazu gibt es einige Studien, die das belegen. Es ist inzwischen auch kein Geheimnis mehr, dass Tiere durchaus über kognitive Fähigkeiten verfügen. Es gibt sogar Bereiche, in denen diese Fähigkeiten, jene des Menschen weit übersteigen.

Ja, es ist eine evolutionäre Fortentwicklung einer Spezies, aber nicht die eines einzelnen Individuums. In der Menschheitsgeschichte ist aus all diesen Gründen die große Frage, wo diese Schwelle der Erkenntnis überhaupt lag oder immer noch liegt.

Ein Schimpanse kann sich zum Beispiel auch in die Gedankenwelt seines Gegenübers versetzen, also kann er auch bewusst einer anderen Seele Leid zufügen. Die Erkenntnis ist also nicht ein Primat des Menschen alleine, sondern lediglich ein Meilenstein in seiner Evolutionsgeschichte.

Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob es für ein Tier so erstrebenswert wäre ein Mensch zu sein – denn ohne Menschen erscheinen sie mir oft recht glücklich. Eventuell leben sie ja immer noch im Paradies, das wir einst verlassen haben?


Merlin
 
Ja, es ist eine evolutionäre Fortentwicklung einer Spezies, aber nicht die eines einzelnen Individuums. In der Menschheitsgeschichte ist aus all diesen Gründen die große Frage, wo diese Schwelle der Erkenntnis überhaupt lag oder immer noch liegt.

Lieber Druide,
hier noch einige Fakten aus meiner anthroposophischen Mottenkiste

Unterschied Mensch und Tier
Menschen sind Geistwesen in einem Tierkörper. Menschen wie auch Tiere haben einen physischen Körper, einen Leib mit Lebenskräften, (Lebenskräfteleib) und einen Astralleib mit Emotionen und Empfindungen und sie spüren Lust, Leid, Freude und Schmerz. Doch einen mentalen Geist und eine bewusste reflektierenden Seinsseele haben nur die Menschen.

Kognitive Fähigkeiten
Tiere und Menschen können sich astral angleichen, bis hin zur Angleichung der Physiognomie. Daher nehmen Hunde oft die Physiognomie von Herrchen und Frauchen an. Hund und Katze spüren astralisch, was Herrchen oder Frauchen spürt und ergreifen schon die Leine, wenn es Zeit ist zum Spaziergang, spüren wie es dem Menschen geht und was ihm fehlt u.a.

Der Mensch als Geistwesen
Tiere sind Gattungswesen, d.h. sie gehören ener jeweiligen Gattung an. Menschen sind Geistwesen, die sich selbst in ihrem Sein erkennen, benennen und infrage stellen können. Menschen haben ein (mehr oder weniger ausgeprägtes) Gewissen zur Erkenntnis von Gut und Böse und sie können sich ihrer lichtvollen Göttlichkeit bewusst sein. Menschliche Geistwesen behalten ihr Sein auch nach dem Sterben und können sich wieder neu inkarnieren.

Die Schwelle der Erkenntnis
Die Schwelle der Erkenntnis zum Menschen lag wohl in dem, was wir das Paradies nennen, also jenen Moment, in dem der Mensch mit dem Gewissen begabt wurde. In der Paradiesgeschichte wird behauptet, es sei der Apfel gewesen, der diese Erkenntnis vermittelt hat. Es ist aber das Geheimnis des Apfels, das dieser in seinem Inneren trägt, das innere Gehäuse, Gleichnis für das Pentagramm.
Apfelkern.jpg

Das Pentagramm, der kosmische Mensch (Vitruv/Leonardo), ist jenes ambivalente kosmische Geschehen, das in den Begegnungen von Sonne (Ego) und Venus verborgen liegt. So werden in acht Jahren zwei Pentagramm-Symbole ans Firmament gezeichnet, ein Glückspentagramm (Kopf nach oben, Beine nach unten) und ein Trugpentagramm (umgekehrt). Gleichzeitg, aber abwechselnd erscheint je ein Glücks- und ein Trugsymbol entsprechend Venus als Morgen- und Abendstern am Himmel.
kosm%2BMensch.jpg

Der kosmische Mensch (Bild von Agrippa von Nettesheim)
Im Glücks- oder im Trugsymbol liegt also des Pudels Kern verborgen (Faust I), ob etwas Gut oder Böse ist
ELi

 
Zuletzt bearbeitet:
Der tibetanische Buddhismus geht davon aus, dass ein Mensch sich als Tier wiederverkörpern kann, dass es im übrigen sehr schwer ist menschliche Inkarnation zu erreichen, selbst wenn man in vorhergegangenen Inkarnationen schon Mensch war.

In anthro wiki, wo ich gestern unabhängig von diesen letzten Beitragen in diesem Thread herumstöberte, las ich einen Artikel von Rudolf Steiner, in dem er über die Menschen in Lemurien redet, die auf allen Vieren gingen!
 
"Krankheit als Weg" von Detlefsen und Torwald ist ein Buch, das ich schätze, da es die psychischen Hintergründe einer Krankheit beleuchtet.
Es gibt darüber hinaus aber auch andere Krankheitsursachen, z.B. Unvorsichtigkeit, bzw. Unwissen.

Ein Beispiel: Ich war zu Freunden in der Andenkordillere zu Besuch. Es war Winter, doch die Sonne strahlte auf 1000 m Höhe sehr stark. Also ging ich runter zum Fluss, entkleidete mich und setzte mich auf einen der angewärmten Felsen. Nach einer halben Stunde, ich wollte mich gerade anziehen, kam eine Freundin und setzte sich zu mir. Sofort waren wir im Gespräch und ich blieb noch eine weitere Stunde auf dem Felsen sitzen.
Schon am Abend begann eine Blasenerkältung, die mich dann wochenlang quälte. Ich hatte nicht daran gedacht, dass die Sonne mich zwar bestrahlte, aber nicht das nackte Gesäss. Der Felsen war ja nun nicht mehr von der Sonne bestrahlt, weil ich draufsass. Die Kälte des Steins drang in meinen Leib ein...hat das Böse diese Blasenentzündung angezogen?
eine Blasenentzündung kommt nicht von der Kälte sondern entseht durch Übertragung von
Escherichia coli und Enterokokken.

Die meisten Harnwegsinfektionen entstehen durch die Übertragung von Erregern vom Darmausgang zur Harnröhre. Im Darm kommen sie natürlicherweise vor und besitzen dort auch keinen Krankheitswert. Gelangen sie zur Harnröhre, vermehren sie sich stark, und steigen weiter nach oben auf. Das führt zur Entzündung des Gewebes. Normalerweise verhindert viel Flüssigkeitsaufnahme und damit verbundenes häufiges Wasserlassen, dass sich Bakterien in der Harnröhre festsetzen können. Außerdem stellt das saue Scheidenmilieu eine Barriere dar, die auch den Eingang der Harnröhre schützt.
 
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