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MelodiaDesenca
Guest
Ängste kommen aus einem, können aber auch von anderen auf einen übertragen werden.
Bestes Beispiel bei mir: meine Eltern und genauso ein Exfreund.
Ich war ein überbehütetes Kind, mein Eltern wollten alles Böse von mir fernhalten (ist natürlich nicht gelungen) und haben zugleich überall das vermeintlich Böse gewittert und mich damit stark beeinflusst, ich habe dann ebenso überall eine mögliche Gefahr geahnt und überhaupt kein normales Urvertrauen entwickeln können. Ich weiß natürlich, dass das Übertragen ihrer Ängste auf mich aus Sorge geschehen ist und ich bin auch nicht verärgert deshalb, es war aber für mich da von Kindheit an darauf programmiert, einfach ein langer Weg aus der Angst.
Zusätzlich habe ich Anfang 20 noch einen Mann kennengelernt, der unter schweren Panikattacken litt und mehrere Male die Woche meinte, er würde gleich sterben, das hat mich stark getriggert und ich habe zwar etwas leichter aber doch diese Panik von ihm übernommen, weil ich mich stark damit identifiziert habe, sein "es kann im nächsten Moment geschehen und ich tot umfallen" hat mich total verunsichert und ich dachte dann auch oft, er stirbt gleich oder ebenso ich könnte gleich sterben.
Mein Weg aus all diesen Ängsten war mühsam, für mich ist die gedankliche Umprogrammierung eine gute und hilfreiche Sache gewesen, ebenso Meditation, Sport, usw., aber das Initialerlebnis aus der Angst hinaus war, dass ich mich in sie hineingeworfen und damit überwunden habe.
Ich bin alleine auf Urlaub gefahren (was für mich vorher unvorstellbar war) und dann zwei Tage durch eine total unbekannte waldreiche Gegend gewandert, ohne Plan, ohne irgendetwas und was soll ich sagen - es ist nicht nur alles gut gegangen, sondern ich habe mich auch kein einziges Mal verirrt. Bis auf Insektenstiche und einen Sonnenbrand bei den Schultern passierte mir nichts. Ich bin total verwandelt zurückgekehrt, mein Urvertrauen war plötzlich so stark und ich wusste zum ersten Mal, wie es sich anfühlt, wenn man sich gut aufgehoben der Welt fühlt und sich zugleich etwas zutrauen kann. Das hat mich immens gestärkt, ohne dieses Erlebnis hätten alle anderen hilfreichen Instrumente wahrscheinlich nie das gebracht, was sie nun für mich tun können. Ich wusste danach aus: alles kommt aus mir, das Gute wie das Erschreckende und ich muss mich mit dem konfrontieren was mir Angst macht, nur so kann ich es letztlich hinter mir lassen, weil ich bemerke, dass die Hirngespinste mein Ding sind, aber nichts damit zu tun haben, was tatsächlich der Fall ist.
Im Grunde ging ich ja damals mit der inneren Einstellung in den Wald, ich könnte auch sterben oder ich werde überfallen, vergewaltigt, sonstwas, in Wahrheit hatte ich nur schöne und positive Begegnungen, die Stunden alleine im Wald waren die heftigsten, da ist mir alles begegnet, was ich vorher immer weggeschoben hatte und ich musste metaphorisch betrachtet tausend Tode sterben, danach war es aber gut und ich noch immer am Leben.
Bestes Beispiel bei mir: meine Eltern und genauso ein Exfreund.
Ich war ein überbehütetes Kind, mein Eltern wollten alles Böse von mir fernhalten (ist natürlich nicht gelungen) und haben zugleich überall das vermeintlich Böse gewittert und mich damit stark beeinflusst, ich habe dann ebenso überall eine mögliche Gefahr geahnt und überhaupt kein normales Urvertrauen entwickeln können. Ich weiß natürlich, dass das Übertragen ihrer Ängste auf mich aus Sorge geschehen ist und ich bin auch nicht verärgert deshalb, es war aber für mich da von Kindheit an darauf programmiert, einfach ein langer Weg aus der Angst.
Zusätzlich habe ich Anfang 20 noch einen Mann kennengelernt, der unter schweren Panikattacken litt und mehrere Male die Woche meinte, er würde gleich sterben, das hat mich stark getriggert und ich habe zwar etwas leichter aber doch diese Panik von ihm übernommen, weil ich mich stark damit identifiziert habe, sein "es kann im nächsten Moment geschehen und ich tot umfallen" hat mich total verunsichert und ich dachte dann auch oft, er stirbt gleich oder ebenso ich könnte gleich sterben.
Mein Weg aus all diesen Ängsten war mühsam, für mich ist die gedankliche Umprogrammierung eine gute und hilfreiche Sache gewesen, ebenso Meditation, Sport, usw., aber das Initialerlebnis aus der Angst hinaus war, dass ich mich in sie hineingeworfen und damit überwunden habe.
Ich bin alleine auf Urlaub gefahren (was für mich vorher unvorstellbar war) und dann zwei Tage durch eine total unbekannte waldreiche Gegend gewandert, ohne Plan, ohne irgendetwas und was soll ich sagen - es ist nicht nur alles gut gegangen, sondern ich habe mich auch kein einziges Mal verirrt. Bis auf Insektenstiche und einen Sonnenbrand bei den Schultern passierte mir nichts. Ich bin total verwandelt zurückgekehrt, mein Urvertrauen war plötzlich so stark und ich wusste zum ersten Mal, wie es sich anfühlt, wenn man sich gut aufgehoben der Welt fühlt und sich zugleich etwas zutrauen kann. Das hat mich immens gestärkt, ohne dieses Erlebnis hätten alle anderen hilfreichen Instrumente wahrscheinlich nie das gebracht, was sie nun für mich tun können. Ich wusste danach aus: alles kommt aus mir, das Gute wie das Erschreckende und ich muss mich mit dem konfrontieren was mir Angst macht, nur so kann ich es letztlich hinter mir lassen, weil ich bemerke, dass die Hirngespinste mein Ding sind, aber nichts damit zu tun haben, was tatsächlich der Fall ist.
Im Grunde ging ich ja damals mit der inneren Einstellung in den Wald, ich könnte auch sterben oder ich werde überfallen, vergewaltigt, sonstwas, in Wahrheit hatte ich nur schöne und positive Begegnungen, die Stunden alleine im Wald waren die heftigsten, da ist mir alles begegnet, was ich vorher immer weggeschoben hatte und ich musste metaphorisch betrachtet tausend Tode sterben, danach war es aber gut und ich noch immer am Leben.