Selbstverständlich gibt es Überpopulationen. Die Populationen reduzieren sich nicht selbstregulativ. Wölfe sind Beutegreifer und als solche probieren sie selbstverständlich Nahrungsalternativen aus. Machen sie dabei keine schlechten Erfahrungen, bleiben sie bei der Nahrungsalternative und bauen sie aus.
"In Norwegen dagegen ist kurzfristig sogar die Wolfsjagd wieder erlaubt worden, nachdem zu viele Wölfe Proteste der Landwirte zur Folge hatten und in Teilen Russlands gibt es sogar inzwischen Abschussprämien, weil die Wolfspopulation überhand genommen hat."
http://www.deutschlandfunk.de/woelf...m-vormarsch.697.de.html?dram:article_id=72715
Und das nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Selbstschutz.
"Etliche Male haben Bauern im letzten Jahr Angriffe der Wölfe angezeigt. In Alava seien 118 Schafe, 4 Ziegen und 2 Kühe getötet worden. Doch das ist nichts gegen die Attacken in der Nachbarprovinz, Kastilien – La Mancha, wo der Wolf nie ausgestorben war. Allein im Tal von Guadalajara seien mehr als 1000 Tiere gerissen worden, sagen die Behörden und entschädigen die Bauern großzügig, damit die nicht zur Selbsthilfe greifen. Statt 300 Wölfe, wie vor 30 Jahren, gehen die Experten nun von 2000 Exemplaren in Spanien aus. (...) Jetzt befürchten die Bauern in Alava, dass es zu noch häufigeren Attacken kommt. Ein Vorfall im Januar hat die Gemüter erhitzt. In der Nähe eines Dorfes sind 112 Schafe, offenbar auf der Flucht vor Wölfen, beim Sturz in eine Schlucht getötet worden."
http://www.deutschlandfunk.de/woelf...m-vormarsch.697.de.html?dram:article_id=72715