Wölfe in Deutschland

  • Ersteller Ersteller Bernstein
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@PsiSnake

Menschen töten Menschen ... und das noch nicht mal, weil sie "fressen" müssen.
Menschen töten Wölfe, weil sie Angst vor ihnen haben ... drum werden sie ausgerottet?

Ja genau .... so ist es recht :krokodil:

Ich denke an dieser Stelle weiter zu diskutieren ist sinnlos.
Wir werden uns auch nach x Posts nirgendwo treffen.
Ist okay.

LG
Waldkraut

Erstens gibt es auch für Menschen keine Erlaubnis andere zu töten. Und zweitens wird ein Wolf erschossen, der sich in die Nähe von Menschen begibt, weil er eine ganz reale Gefahr darstellt. Dass solche habituierte Individuen irgendwann angreifen ist erwiesen. Das ist keine diffuse Angst, oder eine gewagte Hypothese. Sowas weiß man. Ich hatte das hier auch verlinkt. Menschen sind nicht prinzipiell vor Wölfen sicher.
 
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Nicht schon wieder Rotkäppchen... *stöhn*
Dann darf man Kinder grundsätzlich nicht aus dem Haus lassen. Straßenverkehr, Verbrechen, alles potentiell tödlich. Jedes Jahr sterben rund 80 Kinder im Straßenverkehr. Das läßt sich gar nicht auf die oft zitierten 50 Jahre hochrechnen, weil die Unfallzahlen stark zurückgingen. Wieviele Kinder kamen in den letzten 50 Jahren in Eurasien und den USA durch Wölfe um? Na?

Ja, ja, der Wolf ist ungeheur gefährlich und frißt mit Vorliebe kleine Kinder mit roten Mützen. Einfach mal bei der Einschätzung von Gefahren realistisch bleiben!
Das Leben ist nun mal lebengefährlich und endet üblicherweise mit dem Tod.


Ich schätze ja sonst viele Deiner Beiträge, aber hier verrennst Du dich völlig in einer Art, die schon Panik suggeriert.
Noch einmal: Ein toter Wolf kann weder lernen, noch lehren. Alle Erfahrungen von Wolfsabschüssen zeigen, daß nichts "besser" wird, im Gegenteil, es bricht Chaos aus, wenn eines oder beide Elterntiere erwischt werden. Die Jährlinge werden dann versuchen, die jungen Geschwister auf jeden Fall durchzubringen, und unerfahren, wie sie sind, werden sie sich erst recht an leichte Beute à la Schafe halten.
Himmel noch mal, so schwierig ist die Sozialstruktur von Wölfen und deren Auswirkung nun auch nicht zu verstehen.
Gegen diffuse, irrationale Wolfsangst hilft Wolfswissen, und zwar nicht von Jägern, Landwirten, hasenfüßigen Eltern und dubiosen Heimatvereinen vermittelt, sondern von Fachleuten, die sich mit dem Wolf auskennen! Politiker gehören dazu regelmäßig nicht, ebensowenig Pseudoexperten (sic!) aus irgend welchen Ämtern oder der Jägerschaft!

LG
Grauer Wolf

Jedes wilde Raubtier, selbst der "stolze" Löwe jagt mit Vorliebe schwache, kranke und eben junge Individuen. Also sind gerade Kinder in Gefahr. Ein Tier ist da nicht edel, sondern will seinen Magen füllen. Insofern sind besonders Kinder in Gefahr.

Wie viele Attacken? http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks

Übrigens sind es oft viele tote Kinder.

Und was ich ja vor allem sagte ist, dass wir gerade dafür sorgen, dass es hier Attacken geben kann und wird. Wir provozieren es geradezu. Sehenden Auges in die Katastrophe...

Und den Rest habe ich schon beantwortet. Es geht darum, dass behaviorale (und eventuell genetische) Tendenzen die Nähe des Menschen zu suchen nicht weitergegeben werden. Und es geht nicht darum, dass der einzelne Wolf etwas lernt. Das ist (künstliche) Selektion zur Beibehaltung der sogenannten natürlichen Scheu der Wölfe. Wölfe, die sich von uns fernhalten sollen überleben und Nachwuchs haben. Die die es nicht tun eben nicht.

Und natürlich wird es in deinem Beispiel so kommen, denn diese Jungtiere, deren Eltern (Alphawölfe) als Problemtiere geschossen wurden, haben ja vor allem gelernt Schafe usw. anzugreifen. Das wird eben weitergegeben. Klar kann es auch ferner sein, dass Jungwölfe, die kein Futter finden (was durch den Verlust der Alphatiere verstärkt wird) sich an Nutztieren oder eventuell an Menschen versuchen.
Nur ist das ja noch mehr ein Grund Wölfe zu bejagen, wenn Reviere besetzt sind. In dem von dir beschriebenen Fall kommt also falsche Prägung und Futterproblematik zusammen, und beides ist ja gerade ein Grund da einzugreifen.

LG PsiSnake
 
Das Problem ist tatsächlich nicht der Wolf, sondern der Tierschützer, der entweder keine Ahnung von natürlichem Verhalten hat und seine Erfahrungen mit dem Stubentiger und Schosshund auf die wilde Natur projiziert, oder alternativ wirklich jeden Wolf schützen will (weil er die Tiere toll findet), egal was das für Menschen bedeuten kann. Leider wird es dadurch sogar immer problematischer. Man könnte es ja noch akzeptieren, wenn es dann auf diesem Niveau bleiben würde. Nur, die Gefahr wird wachsen, wenn man so weiter macht...
 
Denke nicht das derwolf den Menschen als "Futterlieferant " Verknüpft , eben da wäre ja Risiko zu hoch Der wolf möchte keinen Kontakt mit dem Menschen . Dazu kommt das nun Bauern oder Schäfer sich Herdenschutzhunde halten um die Tiere vor Wölfen zu Schützen

Ja, klar, das ist wohl noch der Fall (Tendenz fallend). Aber wenn das Risiko de facto nicht hoch ist (so wie es mancher "Experte" haben will), dann merkt ein schlaues Tier wie der Wolf das auch und gibt das wiederum an die Nachkommen weiter, die dann vielleicht noch mutiger werden.

Klingelt es langsam...
 
Nur ist das ja noch mehr ein Grund Wölfe zu bejagen, wenn Reviere besetzt sind. In dem von dir beschriebenen Fall kommt also falsche Prägung und Futterproblematik zusammen, und beides ist ja gerade ein Grund da einzugreifen.
Ja klar, einen Grund, Wölfe abzuknallen wird sich immer finden, und sei es, daß man ihn künstlich provoziert, in dem man die erfahrenen Eltern eliminiert.
Also wirklich... :(

Bleib einfach zuhause, da kann Dir kein böses Tier was tun. Selbst erboste Eichhörnchen sind gefährlich, weil sie mit Tannenzapfen werfen. So einer aus 30 Meter Höhe auf den Kopf? Gefäääährlich! Und erst all die Zecken im Sommer. Beißen und verbreiten Krankheiten wie Borreliose und FSE... Oder Waldmäuse: Eigentlich darf man sich nicht mal auf den Waldboden setzen, ohne daß nachher alles desinfiziert wird. Man könnte sich ja Hantafieber holen. Und Walderdbeeren futtern geht gleich gar nicht, weil der Fuchsbandwurm sonst die halbe Bevölkerung hinrafft.

Sorry, wenn ich jetzt sarkastisch werde, aber diese Wolfshysterie, die hier verbreitet wird, gemahnt mich an Vereine wie "Sicherheit und Artenschutz", die mit allen Mitteln Ablehnung gegen den Wolf und Panik schüren wollten.

Dahinter steckt eine Entfremdung von der Natur, die mich schaudern läßt...

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dahinter steckt eine Entfremdung von der Natur, die mich schaudern läßt...
Wohl eher eine allgemeine Verunsicherung, die durch die Regenbogenpresse noch geschürt wird.
Der Wolf ist nunmal hierzulande seit längerer Zeit nicht mehr heimisch gewesen.
Wo und ob sich Wölfe dauerhaft in Deutschland wieder ansiedeln, wird die Zukunft zeigen.
In dünn besiedelten und naturbelassenen Lebensräumen dürften die Chancen dafür doch derzeit ganz gut ausschauen, in anderen Regionen ist das eher fraglich.
Das warum ist auch eigentlich nicht so schwer zu verstehen.

Ich habe mal gegooglet und der Wildtierbestand an Rehen und Rotwild wird mit unterschiedlichen Zahlen beziffert. Insofern hast du recht, ist darüber schwerlich eine Aussage zu treffen, die verbindlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja klar, einen Grund, Wölfe abzuknallen wird sich immer finden, und sei es, daß man ihn künstlich provoziert, in dem man die erfahrenen Eltern eliminiert.
Also wirklich... :(

Bleib einfach zuhause, da kann Dir kein böses Tier was tun. Selbst erboste Eichhörnchen sind gefährlich, weil sie mit Tannenzapfen werfen. So einer aus 30 Meter Höhe auf den Kopf? Gefäääährlich! Und erst all die Zecken im Sommer. Beißen und verbreiten Krankheiten wie Borreliose und FSE... Oder Waldmäuse: Eigentlich darf man sich nicht mal auf den Waldboden setzen, ohne daß nachher alles desinfiziert wird. Man könnte sich ja Hantafieber holen. Und Walderdbeeren futtern geht gleich gar nicht, weil der Fuchsbandwurm sonst die halbe Bevölkerung hinrafft.

Sorry, wenn ich jetzt sarkastisch werde, aber diese Wolfshysterie, die hier verbreitet wird, gemahnt mich an Vereine wie "Sicherheit und Artenschutz", die mit allen Mitteln Ablehnung gegen den Wolf und Panik schüren wollten.

Dahinter steckt eine Entfremdung von der Natur, die mich schaudern läßt...

LG
Grauer Wolf

Wenn man Wölfe schießt, die sich vom Menschen fern gehalten haben, ist das natürlich Unsinn. Aber wenn diese erfahrenen Eltern mit Vorliebe Schafe und Rinder reißen, dann muss das ganze Rudel leider weg.

Zum Rest: Siehe verlinkter Beitrag. Warum will das niemand lesen? Tödliche Angriffe von Eichhörnchen sind nicht bekannt. :rolleyes: Und nochmal, die Anzahl der Attacken steigt proportional zu dem Maß indem wir Problemtiere in Ruhe lassen.

Zecken usw. bekämpft man ja, also ist das kaum ein Argument.

Ehrlich, ich habe und hatte keine Wolfshysterie. Hättest du mich vor Jahren gefragt, wäre ich dafür gewesen... Ich habe aber eine "Tierschützer"hysterie. Leute, die keine Ahnung haben, oder wie in deinem Fall zu "verliebt" sind um die Realität zu sehen sorgen dafür, dass die Wölfe bald Menschen (besonders Kinder) angreifen und danach dann unterschiedslos abgeschossen werden.
 
Wohl eher eine allgemeine Verunsicherung, die durch die Regenbogenpresse noch geschürt wird.
Vor allen Dingen auch durch reißerische Agentur- oder Creative Commons-Bilder, die zähnefletschende, knurrende, möglichst noch blutverschmierte Wölfe zeigen. Daß solche Aufnahmen bei Raufereien bei Tisch (meine Portion!!!) oder rudelinternen Zwistigkeiten entstanden, wird wohlweislich verschwiegen.
Otto und Ottilie Normalo, deren Ahnung von Wölfen gleich null ist, kriegen dabei natürlich eine wohlige Gänsehaut, während sie ihre Kaffee schlürfen und die nächste Expedition zum Waldcafé planen (ui, mindestens 3 km geteerter Waldweg...)...

Ich mag nicht mal mehr sarkastisch werden, ich find's nur noch traurig. Ich weiß nur eines: Sollte ich jemals Wölfen begegnen (bei der derzeitigen Wohnortplanung ist die Wahrscheinlichkeit zunehmend größer null), werde ich garantiert niemandem auf die Nase binden, wo genau das war und wie diese verlief, und es wird garantiert kein Interview mit irgend einem Klatschblatt geben.

Siehe verlinkter Beitrag. Warum will das niemand lesen?
Welchen meinst Du jetzt? Du hast mehrere Links gesetzt. Bekannt sind die mir alle und keiner sagt mir was neues.

LG
Grauer Wolf
 
Welchen meinst Du jetzt? Bekannt sind die mir alle und keiner sagt mir was neues.

LG
Grauer Wolf

Letzter Link...

Da sieht man zum Beispiel, dass Wölfe in Indien systematisch Jagd auf Kinder gemacht haben. In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts war das sogar. Die Idee, dass Menschen prinzipiell nicht ins Beuteschema passen ist völlig absurd.

Die Wölfe haben normal schlicht Angst vor uns. Aber wenn man "Tierschützern" folgt wird das kaum so bleiben, bzw. es ist sichtbar, dass die Angst schon schwindet.

Es ist bei derzeitiger Handhabe nicht die Frage ob etwas passiert, sondern wann...
 
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Grauer Wolf du hast j a vergessen Eichkätzchen und co gehören ja nicht zu den Fleischfressern - also nicht wirklich Gefährlich . Das sind wir weil wir nicht dafür sind Wälfe abzuknallen und danach die Wölfe selber . Sicher gibt und wird es Übergriffe von Wölfen geben - aber extra eine Wolfshystherie wegen einen Neugierigen Jungwolf der selber Angst hat ist Falsch und sofort fOrdern ihn Abzuknallen , dafüür gibt es absolut keine Rechtfertigung
 
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